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Deutsche! Meidet deutsche Kartoffeln!

Führer einer rechtsextremen Bewegung verbreitet Thesen des Hellsehers Rudolf Steiner: In einer Kochshow kritisiert er die Ernährung mit „ausländischen“ Kartoffeln. Der Anthroposophie-Gründer befand, dass Kartoffeln dumm machen.

Inszenierte „Selbstverharmlosung“: Neuerdings tritt der Führer einer vom Verfassungsschutz beobachteten völkischen Bewegung in einer eigenen, locker-sympathisch inszenierten Koch-Show auf. Der Österreicher gilt als Führungsfigur innerhalb der neuen europäischen Rechtsextremen.

Kartoffeln werden in der Youtube-Show jedoch nicht gekocht: Als Beilage zum Gericht „Wiener Schnitzel mit steirischem Endiviensalat“ lehnt der Aktivist die Kartoffelknolle ab. Ein Grund: sie komme „aus dem Ausland“ und sei „nicht gut für Mitteleuropäer“. Das habe er von einem Anthroposophen gelernt.

Woher kommt diese These?

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Gastbeitrag: Impfen – behaupten, belabern, beeinflussen

Symbolbild: Schutzimpfung

Anthroposophische Ärzte geben sich beim Thema Impfungen neutral – doch was sich zwischen ihren Zeilen findet, ist tendenziös, unausgewogen und unwissenschaftlich. Eine Analyse von Gastautor IT Hurts When IP.

Impfen ist in der Welt der anthroposophischen Ärzte ein schwieriges Thema. Vordergründig wird weder eine Befürwortung noch eine Ablehnung von Impfungen propagiert. Man setze auf eine freie Impfentscheidung. Dennoch lassen einige Artikel Zweifel an dieser Behauptung aufkommen.

Vor kurzem nahm Gastautor IT Hurts When IP bereits den Artikel einer anthroposophischen Ärztin und offenen Impfgegnerin genauer unter die Lupe. Jetzt fand er ein bemerkenswertes Interview mit einem anthroposophischen Arzt in exakt dem selben Waldorfpädagogik-Blog.

Es handelt sich jedoch nicht um irgendeinen Arzt, sondern den Leiter der Akademie Anthroposophische Medizin. Und auch dieses Interview benötigte dringend einen Faktencheck.

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Rassismus wegtrommeln

Anthroposophische Ärztin empfiehlt schwarzer Schauspielerin, ihre Schmerzen „wegzutrommeln“ – deren Ursache wäre „Kolonialismus“.

Nach der Ermordung des Afroamerikaners George Floyd in Minneapolis (USA) änderte die Comedienne Carolin Kebekus ihr Programm und sendete einen Brennpunkt zum Thema „Rassismus“.

In der von WDR-Ikone Shary Reeves moderierten Sendung schildert neben vielen anderen auch die Theater- und Filmschauspielerin Thelma Buabeng („Berlin Alexanderplatz„) ihre Rassismus-Erfahrungen. Traurig, aber bezeichnend ist, dass Frau Buabeng von einer Anhängerin des österreichischen Esoterikers und Rassisten Rudolf Steiner beleidigt wurde.

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Michaela Glöckler über Corona: Freiheitsrechte verteidigen gegen den Überwachungsstaat

Michaela Glöckler im Interview mit campusA Stuttgart
https://www.youtube.com/watch?v=8r6KFfy12Ko&feature=youtu.be

Michaela Glöckler, die führende anthroposophische „Medizinerin“ im Gespräch mit Yair Atala von „campusA Stuttgart“, einer Kooperation anthroposophisch orientierter Ausbildungen.

Frau Glöckler war rund 30 Jahre lang die Leiterin der „Medizinischen“ Sektion am „Goetheanum“, der Schweizer Anthroposophie-Zentrale. Sie gilt als glühende Verehrerin des Hellsehers und Anthroposophie-Begründers Rudolf Steiner, den sie für einen, Zitat, „Propheten“ hält.

Frau Glöckler stellt eine wirre, in der Anthroposophie zurzeit beliebte und fast schon Trump-eske These auf: Das Virus sei lernfähig, quasi intelligent – und es hat eine Botschaft:

Die Pandemie ist die Rache für das von uns Menschen verursachte Tierleid. Doch gegen Viren wie die „Grippe“ (die mit Corona nicht identisch ist!) könne man sein Immunsystem stärken: Zum Beispiel mit Eurythmie – und der Kommunikation mit geistigen Welten. „Virtuelle“ Welten dagegen seien zu meiden, die seien schädlich für das Gehirn.

Über einen großen Teil des Interviews hinweg verbreitet die esoterische Pseudomedizinerin gefährliche Verschwörungsmythen: Es gelte in Zeiten von „Ausgangssperren“ und „Totalüberwachung“, für „Freiheitsrechte“ zu kämpfen.

Hier befeuert die Anthroposophin thematisch die stark wachsende Querfront aus Esoterikern, Verschwörungsideologen und Rechtsextremen.

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Corona-Mythen aus der Anthroposophie

Genau wie die Anthroposophische „Medizin“ nach dem Hellseher Rudolf Steiner hilft eine Papiertüte auf dem Kopf nicht gegen das Corona-Virus

Über die Entstehung des Corona-Virus und seine medizinische Behandlung kursieren zahlreiche Mythen, Verschwörungstheorien und dreiste Erfindungen. Einige davon stammen direkt aus der esoterischen Glaubensgemeinschaft der Anthroposophie, die auf dem österreichischen Hellseher Rudolf Steiner basiert.

Die Anthroposophie ist insbesondere bekannt durch ihre esoterischen Waldorfschulen, die astrologische Anbaumethode „Bio-dynamik“ nach Demeter und die hellseherisch begründete, pseudowissenschaftliche „Anthroposophische Medizin„.

Mit Aussagen wie „Corona entsteht durch 5G“ oder „Globuli schützen gegen Viren“ erdreisten sich die Esoteriker, die grassierenden Fake News zur Corona-Krise mit ihren eigenen Thesen weiter zu befeuern.

Mehr und mehr werden die wirren Thesen der Anthroposophen auch auf die Straße getragen. Bei den Querfront-Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen finden sich neben Verschwörungsideolog*innen und Rechtsextremist*innen auch mehr und mehr Anthroposoph*innen.

Hier lest ihr unter anderem:

  • Anthroposophischer Mediziner in USA: 5G verursacht Corona
  • Anthroposophische Mediziner in Deutschland: Globuli gegen Corona
  • Zentrale anthroposophischer Medizin: Planeten verursachen Pandemien
  • Waldorfschule: Eurythmie gegen Corona
  • Waldorfkindergarten: Corona wegen Karma
  • Waldorf-Ausbilder: Corona-Virus ist harmlos
  • Waldorf-Magazin: Gegen die Corona-Panikmache
  • Anthroposophische Universität: Corona-Skepsis und Impfgegnertum
  • Waldorfschule Jena klagt erfolgreich gegen Maskenpflicht
  • Anthroposophische Medizinerin: Freiheitsrechte in Gefahr
  • Waldorf-Zeitung veröffentlicht wirren Mix aus Corona- Verschwörungen
  • Anthroposophische Zeitschrift gegen „Mainstreammedien“
  • Bioladen: Corona-Mythen mit Demeter-Siegel
  • Anthroposophie bei den Querfront-Demonstrationen
  • Institut für Soziale Dreigliederung verbreitet Verschwörungstheorien

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Anthroposophischer Mediziner: Ursache für Corona ist 5G

Die Anthroposophie des Hellsehers und Okkultisten Rudolf Steiner hat bekanntlich für alles im Leben eine übersinnliche Erklärung. Und in dieser schweren, weltweiten COVID-19-Pandemie mit zahlreichen Todesopfern entblödet sich die esoterische Glaubensgemeinschaft nicht, die bereits grassierenden Verschwörungstheorien mit einer eigenen Portion Wahnsinn weiter zu befeuern.

Wieder einmal kommen die esoterisch gefärbten Verschwörungstheorien nicht von irgendwem, sondern von Thomas Cowan, einem praktizierenden Homöopathen und anthroposophischen Arzt aus San Francisco. Cowan war zuvor Vizepräsident der Ärztlichen Vereinigung  für Anthroposophische „Medizin“ in den USA. In seinem aktuellen Vortrag Cowan präsentiert er die traditionelle Technikfeindlichkeit seiner esoterischen Sekte im Gewande der Kritik am neuen 5G-Mobilfunkstandard.

Sein Fazit: Das Corona-Virus entstand durch 5G.

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Charlie Hebdo: Anthroposophische Medizin und andere Wahnvorstellungen

Die französische Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ widmet sich in ihrer aktuellen Ausgabe von Januar 2020 der Anthroposophischen „Medizin“ des österreichischen Hellsehers Rudolf Steiner.

Unter dem Titel „Medizin-Esoterik an der Universität“ gehen die Satirikern insbesondere auf einen Lehrgang der Universität Straßburg zur „Grundausbildung in Anthroposophischer Medizin“ ein, über den ich im Januar bereits berichtet hatte:

„Die Tatsache, dass eine Universität anthroposophisch-medizinische Kurse anbietet, trägt dazu bei, die Grenze zwischen Vernunft und magischem Denken zu verwischen.“ (Charlie Hebdo)

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Masterpost: Waldorfschule International

Die Waldorfschulen in Deutschland zeichnen sich aus durch wirre Esoterik in der Pädagogik und einem Hang zu Pseudowissenschaften. Es gibt übergriffige Lehrer und antiquierte Erziehungsmethoden, in denen okkult-magische Prinzipien versteckt sind. Das alles geschieht unter dem Deckmantel einer weit verbreiteten Geheimniskrämerei.

Kommen Skandale an die Öffentlichkeit, spricht der deutsche Bund der Freien Waldorfschulen meist von Einzelfällen. Hier sind einige davon dokumentiert.

Doch das Problem der Privatschulen, die der Hellseher und Okkultist Rudolf Steiner gegründet hat, ist ein grundsätzliches. Weltweit ähneln sich die Fälle von Gewalt und Mobbing, Esoterik und Geheimhaltung:

Alle Posts zum Thema findet ihr hier:

Anthroposophie.blog zu „Waldorfschule International


Waldorfschule Norwegen – Lügen, Leugnen, Desinformieren

Die Vorsitzende des norwegischen Waldorf-Bundes leugnet Kenntnis vom Hintergrund der esoterischen Waldorfpädagogik. Von der Lehre des Schulgründers Rudolf Steiner will sie nie etwas gehört haben.

Der esoterisch-okkulte Hintergrund der Waldorfschulen wird von den Schulen gerne geleugnet. In der Anthroposophie angewandte Konzepte von Karma und Reinkarnation bis hin zur Jahrsiebtlehre werden verschwiegen, bewusst verharmlost oder einfach umgedichtet („Wir berücksichtigen die Entwicklungsstufen der Kinder“). Spricht man Waldorflehrer*innen direkt auf die abseitigen Bereiche der Waldorf-Pädagogik an, wird oft abgewiegelt oder einfach schlicht gelogen.

Die Vorsitzende der norwegischen Waldorfschulen treibt das Lügen, Leugnen und Desinformieren jedoch auf die Spitze.

Auszüge aus einem Interview von Fritanke („Freies Denken“), der Online-Zeitung der Human-ethischen Föderation Norwegens, mit der Waldorflehrerin und Vorsitzenden des Bundes der norwegischen Steiner-Schulen, Gry Veronica Alsos:

Fritanke: „Man sagt, dass Sie Rudolf Steiner als einen Propheten sehen – einen, der nicht falsch liegen kann. Ihr Kommentar?“

Alsos: „Das ist wieder nur Schwachsinn. Wir betrachten Steiner als eine gewöhnliche professionelle Autorität, so wie Jürgen Habermas, Charles Darwin oder Albert Einstein akademische Autoritäten an der Universität sind.

ANMERKUNG: Das ist falsch. Der Hellseher Steiner gilt bei seinen Anhängern als unfehlbare Autorität; auch seine absurdesten Prophezeiungen werden von seinen Anhängern nicht in Frage gestellt. Führende Anthroposophen bezeichnen Steiner daher öffentlich als „Propheten“. Charles Darwin und seine Evolutionstheorie werden hingegen explizit abgelehnt.

Fritanke: „Wie steht es etwa mit Steiner’s Einteilung verschiedener Menschen und deren physischen Erscheinung, dass Kinder mit breiten Schultern andere Merkmale als welche mit schmalen Schultern und dergleichen haben?“

Alsos: „Eine solche Klassifizierung basiert auf physikalischen Eigenschaften, die wir nicht anwenden. Absolut nicht.“

ANMERKUNG: Das ist falsch. Physikalische Eigenschaften wie der Stand der Zähne oder die Körperform und Haltung werden in den Lehrplänen der Waldorfschulen sogar wörtlich als Grundlage für die Einschulung genannt. Auch anhand des „festen Auftretens“ mit den Fersen oder der Ausprägung der Ohrläppchen wird von einigen anthroposophischen Ärzten vor der Einschulung die Schulreife und damit der Stand der „Reinkarnation“ des Kindes gemessen.

Fritanke: „Hätten Sie Steiner’s vorgeschriebene Eurythmie (rhythmischen Formationstanz) beendet, wenn diese sich als wirkungslos erwiesen hätte?“

Alsos: „Wir haben keine spezielle Vorstellung davon, welchen „Effekt“ die Eurythmie haben sollte.“ 

ANMERKUNG: Das ist falsch. Laut Lehrplan der Waldorfschulen erfüllt die Eurythmie vielfältige Zwecke, zum Beispiel den „Atem-Puls-Rhythmus zu etablieren“ oder Kindern beim besseren Zuhören zu helfen. In der anthroposophischen Medizin werden Krankheiten mit „Heil-Eurythmie“ behandelt. Waldorfausbilder geben an, dass der „Engelstanz“ bei Kindern Neigungen zu Gewalt verhindern würde. „Laut- und Ton-Eurythmie“ sind seit jeher Pflichtfach an Waldorfschulen.

Fritanke: „Mit anderen Worten, Steiners Lehren über Reinkarnation, die sieben Wurzelrassen, Karma, Temperamente und die Akasha-Chronik sind für die Steiner-Bildung nicht relevant?“

Alsos: „Absolut nicht. Ich weiß nicht mal, was das alles ist.

ANMERKUNG: Das ist falsch. Reinkarnation und Karma sind das Kernthema und die Grundlage der Waldorfpädagogik. Die Temperamentenlehre bestimmt weite Teile der Pädagogik, so auch die Sitzordnung in Waldorfschulen. Die Atlantis-Sage aus der von Steiner hellseherisch empfangenen „Akasha-Chronik“ wird im Geschichtsunterricht der 5. Klasse als alternative Evolutionstheorie gelehrt. Steiners rassistische Wurzelrassen-Theorie ist seit Jahrzehnten in der Kritik. 

Es ist ausgeschlossen dass eine Anthroposophin, Waldorflehrerin und Vorsitzende aller Waldorfschulen von diesen Begriffen keinerlei Kenntnis hat.

Quelle: Fritanke („Freies Denken“), Online-Zeitung der Humanethischen Föderation Norwegens, im Interview mit den Vorsitzenden des Bundes der norwegischen Steiner-Schulen.


Impfen ist Seelenmord

Ein Arzt oder eine Ärztin im weißen Kittel mit einer Spritze in der Hand

„Die Seele wird man abschaffen durch ein Arzneimittel. Man wird aus einer ‚gesunden Anschauung‘ heraus einen Impfstoff finden, durch den der Organismus so bearbeitet wird in möglichst früher Jugend, möglichst gleich bei der Geburt, dass dieser menschliche Leib nicht zu dem Gedanken kommt: Es gibt eine Seele und einen Geist. – So scharf werden sich die beiden Weltanschauungsströmungen gegenübertreten.

Die eine wird nachzudenken haben, wie Begriffe und Vorstellungen auszubilden sind, damit sie der realen Wirklichkeit, der Geist- und Seelenwirklichkeit gewachsen sind. Die andern, die Nachfolger der heutigen Materialisten, werden den Impfstoff suchen, der den Körper ‚gesund‘ macht, das heißt so macht, dass dieser Körper durch seine Konstitution nicht mehr von solch albernen Dingen redet wie von Seele und Geist, sondern „gesund“ redet von den Kräften, die in Maschinen und Chemie leben, die im Weltennebel Planeten und Sonnen konstituieren. Das wird man durch körperliche Prozeduren herbeiführen. Den materialistischen Medizinern wird man es übergeben, die Seelen auszutreiben aus der Menschheit.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – „Vorträge in Dornach vom 29. September bis 28. Oktober 1917“, Gesamtausgabe Band 177, Seiten 97f.

Via: Susannchen braucht keine Globuli – „Impfskepsis, Impfgegnerschaft – eine Annäherung

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