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Impfschutz: Auf dem Ticket der anderen in die Waldorfschule

„Das Risiko nicht zu impfen ist um ein vielfaches höher, als das Risiko zu impfen. Warum also wenden sich immer mehr Menschen vom Impfen ab? Ich hatte dazu eine Diskussion mit einem befreundeten Ehepaar, dass seine Kinder auch nicht impfen hat lassen. Und am Schluss sagte der Vater: „Es ist einfach eine Frage des Glaubens! Wir glauben das, und so leben wir auch.“.

Das war sehr ehrlich, denn immerhin hat er zugegeben dass es nichts gibt, was seine Impfskepsis untermauert. Aber noch sind offenbar – und man muss es offenbar so brutal sagen – noch nicht genügend Kinder schwer erkrankt, um diese Leute aufzuwecken.

Der kleine Jan-Hieronymus und die kleine Tara-Mafalda fahren noch auf dem Ticket der anderen, der geimpften Mehrheit, in die Waldorfschule. Das haben die Eltern, mit denen ich gesprochen habe, auch zugegeben. Das angebliche Impfrisiko, vor dem sie selbst so warnen, das tragen die anderen, und die eigenen Kinder profitieren davon.“ (S. M. Steinitz)

 Quelle: Die „Stern“-Kolumnistin S. M. Steinitz bei der Verleihung des “Goldenen Brettes 2018″ am 28. November 2018 in Wien.

Im Video ab etwa Minute 21:00 unter https://www.facebook.com/DasGoldeneBrett/videos/197217234519773/

Siehe auch: https://www.stern.de/sylvia-margret-steinitz-3006312.html

Rudolf Steiner, Prophet der Esoteriker und Impfgegner

„Die bio-dynamische Landwirtschaft beruft sich auf die Lehren Rudolf Steiners (1861-1925). Steiner ist mit seiner “Anthroposophie“ eine Art Habakuk für manch esoterischen Unfug der Gegenwart. Waldorfschulen setzen seine pädagogischen Konzepte um, Impfgegner berufen sich auf ihn, anthroposophische Alternativmediziner teilen seine euphemistische Freude an dem Fieber, das die Masern hervorruft. Steiners krude Fußnoten zur Rassentheorie wird von seinem Claqueuren gerne überhört.“ (Christian Kreil)

Quelle: Der Standard aus Österreich in der Reihe „Stiftung Gurutest“: „Voodoo am Biobauernhof: Demeters esoterische Landwirtschaft”

Anthroposophische “Medizin”: Esoterischer Urdünger und die“mystische Schau”

„Bevorzugt werden auch Präparate mit “vegetabilisierten Metallen” eingesetzt. Streng nach den Vorgaben Steiners werden hierbei die zur Rede stehenden Metalle aufwendigen Glüh-, Abrauch- und Fällungsprozessen ausgesetzt, bis nur noch poröse Rückstände übrigbleiben.

Aus diesen wird ein sogenannter “Urdünger” hergestellt, der in einer Wasserverdünnung von 1:1.000.000 auf die Saat der entsprechenden Heilpflanze ausgebracht wird. Johanniskraut beispielsweise wird mit Gold-Urdünger behandelt, Brunnenkresse mit Quecksilber.

Nach der vollen Entfaltung der Pflanze werden die oberirdischen Teile unter Beachtung von Mondphasen und astrologischen Planentenkonstellationen abgeschnitten, gehäckselt und in der Sonne angewelkt; anschließend werden sie mit reifer Gartenerde vermischt und in Tontöpfen kompostiert.

In einer zweiten Stufe wird der so erhaltene Kompost auf eine neue Saat ausgebracht, deren voll entfaltete Pflanzen derselben Prozedur unterworfen werden wie die Pflanzen der ersten Stufe. Der Vorgang wird noch ein drittesmal wiederholt. Die in der dritten Stufe, sprich: nach drei Jahren “ganz vom Metallprozess durchdrungenen” Pflanzen werden zu homöopathieähnlichen Lösungen und Injektionsmitteln aufbereitet.

Auf diese Weise “kamillenvegetabilisiertes” Kupfer beispielsweise soll unentbehrlich in der Behandlung von Blähungskoliken sein.

Auch Präparate mit “animalisierten” Metallen werden verwendet, die in gleichermaßen ritualisierter Form aus den Organen von Schlachttieren – meist junge Rinder, Schweine oder Schafe – hergestellt wurden, denen zu Lebzeiten entsprechende Metalle verabfolgt worden waren.“ (Colin Goldner)

Quelle: Süddeutsche Zeitung – “Anthroposophische Heilkunde, offenbart in mystischer Schau”.

Die einflussreichste esoterische Sekte Deutschlands

„Die Anthroposophen stellen heute die mit Abstand einflussreichste esoterische Gruppierung des deutschsprachigen Raumes dar. Es ist ein Skandal, dass eine autoritär strukturierte Sekte, die an Reinkarnation und Karma, an „Äther“-, „Astral“- und andere Leiber glaubt, öffentlich anerkannte Schulen betreiben darf.“ (Colin Goldner)

Quelle: Colin Goldner im Gespräch mit der Badischen Zeitung (25.3.99) (via agpf.de / Bundesverband Sekten- und Psychomarktberatung e.V.)

Anthro-Medizin: So unwirksam wie Kaffeesatzlesen

„Worüber soll denn der Apotheker/die Apothekerin kompetent beraten, wenn nix drin ist und es nicht wirkt? Über den ganzen Auslöschungs-, Aufbewahrungs-, Verstärkungs- und Einnahmehokuspokus?

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft hält zu den „nicht wissenschaftlich fundierten Therapierichtungen“ (insbesondere Homöopathie und Anthroposophie; Anm.) fest, dass für sie „keine den modernen arzneitherapeutischen Heilmethoden vergleichbare Wirksamkeitsnachweise vorliegen“.

Wozu erwerben dann eigentlich Ärztinnen und Ärzte das Diplom der hiesigen Ärztekammer für „Anthroposophische Medizin“ oder „Homöopathie“? Damit sie qualitätsgesichert den Patientinnen erklären können, warum diese Ansätze nicht wirken können?“ (Die Presse)

Quelle: Der Biologe und Erdwissenschaftler Thomas Jakl bei Die Presse – „Wann kommt gerichtlich beeidetes Kaffeesudlesen?“ 

Fragwürdige Schule will nicht mehr als fragwürdig gelten, legt Namen des fragwürdigen Gründers ab

„Was denken Sie, wenn Sie “Rudolf Steiner Schule” lesen? Viele Menschen bekommen laut Hans Peter Rasmussen die falschen Assoziationen zu dem Namen.

Er ist Leiter der “Waldorfschule Aalborg Ost” – noch vor kurzem die “Rudolf Steiner Schule”. Eine Namensänderung hat Schülern den Zugang zu ähnlichen Schulen in anderen Teilen des Landes ermöglicht, und der Schulleiter hofft, dass der Effekt in Aalborg wieder einsetzt.

Hans Peter Rasmussen glaubt, dass der neue Name der Schule
angemessener ist als der alte. “Wir erkennen unser Erbe jetzt klarer. Wir wollen signalisieren, dass wir keine Tagträumer sind und den Kindern obskure religiöse Dinge beibringen, wie jeder denken könnte, erklärt er. Deshalb ist die Schule jetzt nach der Pädagogik benannt, und nicht nach dem Mann, der sie entwickelt hat.“ (Nordjyske.dk)

Quelle: Nordjyske.dk. “Nun heißt die Rudolf Steiner-Schule Waldorfschule”.

tl;dr: Eine dänische Waldorschule will nicht mehr den Namen des Okkultisten und selbsternannten Hellsehers Rudolf Steiner (“Der Mensch stammt aus Atlantis”) tragen, um Vorurteilen aus dem Weg zu gehen. Nach Steiner sollten die Schulen „auf keinen Fall“ seinen Namen tragen: „Ein großer Teil der Gegnerschaft beruht auf der einseitigen Betonung des Namens„.

Lehrplan Waldorfschule: Waldorfpädagogik gegen die Frühsexualisierung

„Fachkompetenzen:

Ab der sechsten Klasse ist damit zu rechnen, dass die unbefangene, freudige Hinwendung zur Welt deutlich abnimmt. (…) Die Fragen richten sich jetzt auf das Verborgene, Rätselhafte, dessen augenscheinliche Wirkungen nach einer Erklärung verlangen:

 „Wenn Rätsel über die Welt und ihre Erscheinungen nicht in der jugendlichen Seele entstehen, dann wandeln sich, weil die Kräfte dazu da sind, diese Kräfte; (…) Wenn diese Kräfte frei werden, und es gelingt nicht, das intensivste Interesse zu erwecken für die Rätsel der Welt, dann verwandeln sich diese Kräfte in dasjenige, in das sie sich bei der heutigen Jugend meist verwandeln; sie verwandeln sich nach zwei Richtungen hin in Instinktartiges; erstens in Machtkitzel und zweitens in Erotik.“ (R. Steiner) 

Dabei geraten junge Menschen in die Gefahr, sexuelle Praktiken unter sozialem Druck frühzeitig auszuüben, bevor sie die seelische Reife für eine liebevolle Beziehung zum gleichaltrigen Partner entwickelt haben. Beiden Tendenzen soll der Unterricht auf verschiedenen Ebenen entgegenwirken.“

Quelle: Aus dem offiziellen Lehrplan der österreichischen Waldorfschulen, via http://www.waldorf-schoenau.at/Waldorf/Lehrplan_AUT.pdf

Lieber Rudi, was ist ein Dreieck?

„Das Dreieck ist ein Symbolum im Kultus der Freimaurer. (…) Die Symbolik ist im Weltall begründet, sie ist irgendwo da. (…)

Alle Teile unseres physischen Leibes sind aus den höheren Kräften heraus gestaltet. Einer der wunderbarsten Teile ist das menschliche Auge. Atma, Budhi, Manas haben daran gewirkt. Wir
müssen wissen, daß deren Kräfte verbor­gen liegen in dem Auge (Diese drei Kräfte werden wiedergegeben in dem Dreieck.).

Aber worauf fällt es? Auf den Schleier, den Ahriman über alles gebreitet hat, wiederzugeben in den Wolkenlinien. Auf dem Monde haben wir den Astralleib eingegliedert bekommen, dahinter wirkt Ahriman. So bedeuten diese Wolkenlinien den Astralleib.(…) So wie diese Zeichnung sieht das menschliche Auge eigentlich aus.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner Gesamtausgabe Band 265, S.330f.

tl;dr: Rudolf Steiner soll das Dreieck erklären und faselt daraufhin weitumfassend von Freimaurern, Atma, Budhi und Manas, dem Weltall und dem Mond, dem Dämon Ahriman sowie Astral- und Ätherleiben. Man kann davon ausgehen, dass Rudolf Steiner schizophren war.

Bild: Gemeinfrei: https://de.wikipedia.org/wiki/Auge_der_Vorsehung#/media/File:MasonicEyeOfProvidence.gif

Rudolf Steiners schizoide Persönlichkeitsstörung

„Schon in früher Kindheit, so die Legende, sei Steiners “primäre Erfahrung die der Welt des Seins hinter der sinnlichen Welt“ gewesen.

Demnach hätte der junge Steiner übersinnliche Fähigkeiten besessen. Aus heutiger psychiatrischer Sicht würde man die Symptome, die er als junger Erwachsener entwickelte, allerdings als Hinweise auf den Beginn einer schizoiden Persönlichkeitsstörung interpretieren.“ (Colin Goldner)

Quelle: Süddeutsche Zeitung – „Anthroposophische Heilkunst, offenbart in mystischer Schau

Siehe auch:

Der Psychiater Wilhelm Lange-Eichbaum über den schizophrenen Rudolf Steiner

Colin Goldner bei Steinerquotes

Steiners Kirche und die Zahlenmystik

 „Die
Christengemeinschaft weist eine priesterschaftlich-hierarchisch geprägte Organisationsform auf:
Auf geistlicher Ebene wird sie vom „Siebenerkreis“ geleitet, dem der
Erzoberlenker, zwei Oberlenker und vier Lenker angehören.“ (EZW)

Quelle: Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen über die anthroposophische Christengemeinschaft, gegründet nach dem Hellseher Rudolf Steiner.

Siehe auch von Rudolf Steiner:

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