Wer war Rudolf Steiner?
„Ein bekloppter Spinner“
SüdWest-Presse
„Ein geistiger Gelegenheitsarbeiter“
Die Zeit
„Töne wie aus einer undichten Gummizelle!“
Harry Rowohlt
„Anthroposophie-Gründer mit Wahnvorstellungen“
Telepolis
„Einer der großen Irren der deutschen Kulturgeschichte“
Der Spiegel
Der österreichische Hellseher und Okkultist Rudolf Joseph Lorenz Steiner (1861-1925) war ein Esoteriker, Publizist und Vortragsredner. Er begründete die esoterisch-okkulte Weltanschauung der Anthroposophie, die sich aus Versatzstücken von Theosophie, Rosenkreuzertum, Buddhismus und vielen anderen Einflüssen zusammensetzt. Die Anthroposophie ist in der deutschen Wirtschaft, in der Medizin und im Schulwesen so tief verankert, dass sie von Kritikern als „einflussreichste esoterische Sekte Deutschlands“ (Colin Goldner) angesehen wird.
Bereits in seinem sechsten Lebensjahr soll Steiner Visionen gehabt haben (Wikipedia) und im Laufe seines Lebens verstärkt halluziniert und eine ausgeprägte Schizophrenie entwickelt haben (Wilhelm Lange-Eichbaum). Der selbsternannte „Hellseher, Hellhörer und Hellschmecker“ glaubte, nur er allein könne in die Zukunft und Vergangenheit der gesamten Menschheit „schauen“. Die Anthroposophie, die für sich selbst den Status einer „Wissenschaft“ einfordert, muss daher als „Ein-Mann-Wissenschaft“ gelten.
In seinen Büchern und seinen Vortragsreden, die zusammen transkribiert über 90.000 Seiten in über 350 Büchern ausmachen, hat Steiner als Universal-Scharlatan über praktisch jedes denkbare Thema referiert. Rudolf Steiner gilt bei seinen Anhängern als unfehlbare Autorität, dessen Aussagen nicht kritisiert oder in Frage gestellt werden können.
Ist die Anthroposophie eine Sekte?
Sektenberatungsstellen bieten Checklisten an, anhand derer sich Gruppen einschätzen lassen. Die Anthroposophie erfüllt mehrere Kriterien für eine Sekte. Als Leitfaden dient hier die „Checkliste für unbekannte Gruppen“ der „Leitstelle für Sektenfragen im Land Berlin“:
„Die Gruppe hat einen Meister, ein Medium, einen Führer oder Guru, der allein im Besitz der ganzen Wahrheit ist. „
Rudolf Steiner gab an, als einziger in der „Akasha-Chronik“ lesen zu können, einer Art kosmischem Weltgedächtnis, in dem alle Ereignisse der Vergangenheit und Zukunft geschrieben stehen. Er selbst bezeichnete sich als Hellseher und „Geheimwissenschaftler“, über seine Quellen sei er aber „verpflichtet zu schweigen“. Führende Anthroposophen sehen Steiner daher als ihren „Propheten“, der hunderte Jahre in die Zukunft sehen konnte. Die gesamte Lehre basiert somit allein auf Steiners Eingebungen aus „höheren Welten“ und ist daher nicht falsifizierbar.
„Die Lehre der Gruppe gilt als einzig echtes, ewiges wahres Wissen.
Die etablierte Wissenschaft, das rationale Denken, der Verstand werden als Verkopfung, als negativ, satanisch oder unerleuchtet abgelehnt.“
Anthroposophen glauben, eine „geistige Welt“ zu erkennen, die nicht eingeweihten Menschen verborgen bleibt. So gilt bei Weleda das Wissen der „Schulmedizin“ als „begrenzt“, da sie lediglich die „stoffliche Ebene“ erfassen könne. Bei Demeter glaubt man, eine „über die Materie hinausgehende Wirklichkeit“ erkennen zu können. In Waldorfschulen gelten anthroposophische Lehrer als unfehlbare Autoritäten, deren Wissen nicht hinterfragt werden darf. Steiner: „Wo Lust am Diskutieren ist, da ist in der Regel kein Wissen von der Wahrheit“.
Steiner riet, sich vom „in die Irre führenden“ wissenschaftlichen Denken frei zu machen. Wer dagegen sein Bewusstsein vor den „höheren Welten“ verschließe, verfiele teuflischen bzw. „dämonischen Mächten“. Auch solle man sich „verbieten, irgendeinen Gedanken aufkommen zu lassen von Kritik, von Opposition“, um Zugang zu seiner hellseherischen Geheimwissenschaft zu erlangen.
Die Anthroposophische Gesellschaft Deutschlands stellt zudem in Ihren Grundsätzen klar, dass niemand außer den Anthroposophen selbst über Rudolf Steiner urteilen kann: „Es wird niemand für die Schriften ein kompetentes Urteil zugestanden, der nicht die von dieser Schule geltend gemachte Vor-Erkenntnis durch sie erworben hat. Andere Beurteilungen werden insofern abgelehnt, als die Verfasser der entsprechenden Schriften sich in keine Diskussion über dieselben einlassen.”
„Die Welt treibt auf eine Katastrophe zu, und nur die Gruppe weiß, wie man die Welt retten kann.“
Anthroposophische „Geheimschüler“ bzw. „Eingeweihte“ haben ein exklusives Wissen von „neu herantretenden Kräften des Bösen“, welches sie aber dem Rest der Menschheit nicht mitteilen wollen.
Grund dafür ist, dass Außenstehende die nötigen „Hellseherorgane“ zum Erkennen der „höheren Welten“ nicht entwickelt haben oder nicht entwickeln können: „Wenn heute jemand auftritt und sagt: Das ist eine anthroposophische Träumerei, so etwas, wie es die Anthroposophen behaupten, gibt es nicht, – so beweist er nur, daß er und seinesgleichen solche Welten nicht wahrnehmen.“ (Rudolf Steiner)
Fazit
Die Leitstelle für Sektenfragen in Berlin warnt in ihrer Checkliste: „Wenn mehrere Punkte zutreffen – VORSICHT!„.