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Okkultismus für glückliche Kinder

Ganzseitiges Portrait von Rudolf Steiner, umringt von rosa Blümchen:
Sonderausgabe „happikids“ des Magazins „happinez“ mit Thema Anthroposophie.
Fotos via Grégoire Perra bei Twitter.

Spirituelles Magazin bringt in der Sonderausgabe „Happikids“ Werbung für die Anthroposophie des Okkultisten Rudolf Steiner. Seinen Lehren könne man ganz leicht auch zu Hause nachfolgen.

Vom spirituellen Magazin „happinez„, laut eigenen Angaben das „erste Mindstyle-Magazin“ für Freunde von „Weisheit, Psychologie und Spiritualität“ gibt es eine interessante Spezialausgabe für Eltern und Kinder: In der Sonderausgabe 10 mit dem Titel „happikids“ geht es um den „Schulungsweg Rudolf Steiners“.

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Anthroposophischer Mediziner: Ursache für Corona ist 5G

Die Anthroposophie des Hellsehers und Okkultisten Rudolf Steiner hat bekanntlich für alles im Leben eine übersinnliche Erklärung. Und in dieser schweren, weltweiten COVID-19-Pandemie mit zahlreichen Todesopfern entblödet sich die esoterische Glaubensgemeinschaft nicht, die bereits grassierenden Verschwörungstheorien mit einer eigenen Portion Wahnsinn weiter zu befeuern.

Wieder einmal kommen die esoterisch gefärbten Verschwörungstheorien nicht von irgendwem, sondern von Thomas Cowan, einem praktizierenden Homöopathen und anthroposophischen Arzt aus San Francisco. Cowan war zuvor Vizepräsident der Ärztlichen Vereinigung  für Anthroposophische „Medizin“ in den USA. In seinem aktuellen Vortrag Cowan präsentiert er die traditionelle Technikfeindlichkeit seiner esoterischen Sekte im Gewande der Kritik am neuen 5G-Mobilfunkstandard.

Sein Fazit: Das Corona-Virus entstand durch 5G.

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Das Periodensystem des irrationalen Unsinns

The Periodic Table of Irrational Nonsense (c)2010 by Crispian Jago

Dieses wunderbare „Periodensystem des irrationalen Unsinns“ hat Crispian Jago entwickelt. Vom Glauben an Außerirdische über Paranormales, von Pseudowissenschaften bis zu „alternativer“ Medizin ist alles dabei, was der moderne Esoteriker und Verschwörungstheoretiker braucht. Auf seiner Webseite bietet Jago auch eine schöne, interaktive und sehr lustige Version seiner Tabelle an.

Auf die so genannte „Weltanschauung“ namens „Anthroposophie“ des Hellsehers und Okkultisten Rudolf Steiner treffen zahlreiche dieser Konzepte zu. Sie ist im wahrsten Sinne ein esoterischer Gemischtwarenladen. Steiner bezeichnete seine hellseherischen Erkenntnisse „höherer Welten“ immer als „Geisteswissenschaft“. Seine Anhänger versuchen noch heute, Hellseherei als Wissenschaft umzudeuten. Grund genug, genauer hinzusehen.

Die untenstehenden irrationalen Überzeugungen finden sich in allen Praxisfeldern des esoterischen Glaubens: In der Waldorfschule, in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft bei Demeter und natürlich auch in der anthroposophischen „Medizin“.

Sehen wir uns mal an, welche irrationalen Konzepte auf den Glauben der Anthroposophen zutreffen.

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Rudolf Steiner – Unfehlbar oder Unzurechnungsfähig?

Rudolf Steiner. Begründer der Anthroposophie, der Waldorfpädagogik, der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, der anthroposophischen Medizin. Tausende Einrichtungen berufen sich auf ihn. Die von ihm initiierte Esoterik-Branche macht Umsätze in Milliardenhöhe.

Mussder Erfinder des anthroposophischen Glaubens nicht unweigerlich ein Genie gewesen sein? Ein charismatischer Guru mit übermenschlichen, ja vielleicht sogar göttlichen Kräften? Oder war er vielleicht krank?

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Technikfeindlichkeit bei Waldorf und Co. (Teil 3)

Turned on Laptop on table by Markus Spiske

Wie kämpfen Anthroposophen gegen moderne Technik?

Natürlich können Anthroposophen als Argument gegen Technik heute nicht überall offen die Störung ihrer Hellseherfähigkeiten anführen oder von Naturwesen, Geistern und Dämonen sprechen. Solches bespricht man lieber nur intern, liest dazu in anthroposophischer Fachliteratur oder im hauseigenen Waldorf-Magazin. In der Öffentlichkeit müssen dann ganz andere Argumente gegen die bösen Medien gefunden, oder oftmals auch: erfunden werden.

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Das „Goldene Brett“ für Rudolf Steiner: Im wahrsten Sinne durchgeknallt

Der österreichische Hellseher und Okkultist Rudolf Steiner, Begründer der Anthroposophie hinter Waldorfschulen, Demeter-Landwirtschaft und anthroposophischer Pseudomedizin erhält den Schmähpreis „Goldenes Brett vorm Kopf 2018“.

„Wenn Ihnen diese Zeilen vollkommen irrsinnig vorkommen, dann haben Sie schon recht. Sie stammen von niemand geringerem als von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie. Dieser Dr. Steiner war durchaus ein interessanter Mensch. Zunächst naturwissenschaftlich interessiert, bezeichnete er sich selbst als Anarchisten und Atheisten und promovierte an der Uni Rostock in Philosophie. Dann ganz plötzlich um 1902 kam es zu einer radikalen Wende seiner Ansichten, und er trat der Theosophischen Gesellschaft bei – einer okkult-esoterischen Mystikergruppe – und wurde durch seine dortige Vortragstätigkeit rasch zum Star.

Was war der Grund für diese radikale Wende? Manche Zeitgenossen unterstellten ihm finanzielle Gründe. Denn sobald er unter adeligen Damen Reden über esoterische Themen hielt, ging es ihm in Geldangelegenheiten bestens – er hatte ausgesorgt. Gutes Geschäftsmodell, auch heute noch, wie wir wissen.

Wahrscheinlicher aber ist, das Steiner – im wahrsten Sinn des Wortes – durchgeknallt ist. So erschien ihm Jesus Christus in einer Offenbarung. Aber nicht genug damit, er selbst [teil fehlt) und Goethe eine der beiden Reinkarnationen Jesus Christus. Und er glaubte, hellseherische Einsicht in ein imaginäres, okkultes tibetisches Buch, die „Akasha-Chronik“ zu haben.

Nach der aktuellen Version der International Classification of Diseases (ICD-10) litt Rudolf Steiner ganz offensichtlich unter einer wahnhaften Störung. „F22.0“ charakterisiert durch die Entwicklung eines einzelnen Wahns oder, in seinem Fall, mehrerer aufeinander bezogener Wahninhalte, die im allgemeinen lange, manchmal lebenslang andauern. Der Inhalt solcher Wahnsysteme ist sehr unterschiedlich, gelegentliche oder vorübergehende Halluzinationen schließen, besonders bei älteren Patienten, die Diagnose nicht aus, solange die Symptome nicht typisch Schizophren erscheinen.

Derartige wahnhafte Denksysteme, und ich glaube wir alle können ein Lied davon singen, finden sich bei vielen Menschen, die der Esoterik anhängen. Wir sollten daher durchaus vorsichtig sein, uns über solche Menschen lustig zu machen, die in vielen Fällen schwere psychiatrische Erkrankungen haben. Es entbehrt jedoch nicht einer gewissen Komik, dass der Wahn Rudolf Steiners so viele Anhänger gefunden hat. Steiner machte okkulte Karriere, wurde bald Präsident der Theosophischen Gesellschaft.“ (Erich Eder)

Quelle: Dr. Erich Eder, Biologe an der Universität Wien im Vortrag für „Das goldene Brett 2018“ (im Video ab ca. 01:15h)

Siehe auch: ICD-Code F22

Waldorfschule Norwegen – Lügen, Leugnen, Desinformieren

Die Vorsitzende des norwegischen Waldorf-Bundes leugnet Kenntnis vom Hintergrund der esoterischen Waldorfpädagogik. Von der Lehre des Schulgründers Rudolf Steiner will sie nie etwas gehört haben.

Der esoterisch-okkulte Hintergrund der Waldorfschulen wird von den Schulen gerne geleugnet. In der Anthroposophie angewandte Konzepte von Karma und Reinkarnation bis hin zur Jahrsiebtlehre werden verschwiegen, bewusst verharmlost oder einfach umgedichtet („Wir berücksichtigen die Entwicklungsstufen der Kinder“). Spricht man Waldorflehrer*innen direkt auf die abseitigen Bereiche der Waldorf-Pädagogik an, wird oft abgewiegelt oder einfach schlicht gelogen.

Die Vorsitzende der norwegischen Waldorfschulen treibt das Lügen, Leugnen und Desinformieren jedoch auf die Spitze.

Auszüge aus einem Interview von Fritanke („Freies Denken“), der Online-Zeitung der Human-ethischen Föderation Norwegens, mit der Waldorflehrerin und Vorsitzenden des Bundes der norwegischen Steiner-Schulen, Gry Veronica Alsos:

Fritanke: „Man sagt, dass Sie Rudolf Steiner als einen Propheten sehen – einen, der nicht falsch liegen kann. Ihr Kommentar?“

Alsos: „Das ist wieder nur Schwachsinn. Wir betrachten Steiner als eine gewöhnliche professionelle Autorität, so wie Jürgen Habermas, Charles Darwin oder Albert Einstein akademische Autoritäten an der Universität sind.

ANMERKUNG: Das ist falsch. Der Hellseher Steiner gilt bei seinen Anhängern als unfehlbare Autorität; auch seine absurdesten Prophezeiungen werden von seinen Anhängern nicht in Frage gestellt. Führende Anthroposophen bezeichnen Steiner daher öffentlich als „Propheten“. Charles Darwin und seine Evolutionstheorie werden hingegen explizit abgelehnt.

Fritanke: „Wie steht es etwa mit Steiner’s Einteilung verschiedener Menschen und deren physischen Erscheinung, dass Kinder mit breiten Schultern andere Merkmale als welche mit schmalen Schultern und dergleichen haben?“

Alsos: „Eine solche Klassifizierung basiert auf physikalischen Eigenschaften, die wir nicht anwenden. Absolut nicht.“

ANMERKUNG: Das ist falsch. Physikalische Eigenschaften wie der Stand der Zähne oder die Körperform und Haltung werden in den Lehrplänen der Waldorfschulen sogar wörtlich als Grundlage für die Einschulung genannt. Auch anhand des „festen Auftretens“ mit den Fersen oder der Ausprägung der Ohrläppchen wird von einigen anthroposophischen Ärzten vor der Einschulung die Schulreife und damit der Stand der „Reinkarnation“ des Kindes gemessen.

Fritanke: „Hätten Sie Steiner’s vorgeschriebene Eurythmie (rhythmischen Formationstanz) beendet, wenn diese sich als wirkungslos erwiesen hätte?“

Alsos: „Wir haben keine spezielle Vorstellung davon, welchen „Effekt“ die Eurythmie haben sollte.“ 

ANMERKUNG: Das ist falsch. Laut Lehrplan der Waldorfschulen erfüllt die Eurythmie vielfältige Zwecke, zum Beispiel den „Atem-Puls-Rhythmus zu etablieren“ oder Kindern beim besseren Zuhören zu helfen. In der anthroposophischen Medizin werden Krankheiten mit „Heil-Eurythmie“ behandelt. Waldorfausbilder geben an, dass der „Engelstanz“ bei Kindern Neigungen zu Gewalt verhindern würde. „Laut- und Ton-Eurythmie“ sind seit jeher Pflichtfach an Waldorfschulen.

Fritanke: „Mit anderen Worten, Steiners Lehren über Reinkarnation, die sieben Wurzelrassen, Karma, Temperamente und die Akasha-Chronik sind für die Steiner-Bildung nicht relevant?“

Alsos: „Absolut nicht. Ich weiß nicht mal, was das alles ist.

ANMERKUNG: Das ist falsch. Reinkarnation und Karma sind das Kernthema und die Grundlage der Waldorfpädagogik. Die Temperamentenlehre bestimmt weite Teile der Pädagogik, so auch die Sitzordnung in Waldorfschulen. Die Atlantis-Sage aus der von Steiner hellseherisch empfangenen „Akasha-Chronik“ wird im Geschichtsunterricht der 5. Klasse als alternative Evolutionstheorie gelehrt. Steiners rassistische Wurzelrassen-Theorie ist seit Jahrzehnten in der Kritik. 

Es ist ausgeschlossen dass eine Anthroposophin, Waldorflehrerin und Vorsitzende aller Waldorfschulen von diesen Begriffen keinerlei Kenntnis hat.

Quelle: Fritanke („Freies Denken“), Online-Zeitung der Humanethischen Föderation Norwegens, im Interview mit den Vorsitzenden des Bundes der norwegischen Steiner-Schulen.


Gottgesandte Engels-Heilerin auf Waldorf-Tournee

Die Hellseherin Jana Haas nennt sich Engels-Medium. Frau Haas will die Aura von Menschen erblicken können und empfange „Engelsbotschaften“ direkt von den Erzengeln. Sie channelt außerdem angeblich zahlreiche Naturwesen und sogar Gott höchstselbst. In Ihren „Cosmogetic„-Kursen bildet sie „Cosmogetische Heiler und Berater“ aus, die für einen dreitägigen Lehrgang rund 4.000 Euro pro Kopf zahlen. Dort lernt man nicht nur, seine „Zellen zu Verjüngen“ – man bekommt auch die Botschaft seines individuellen Schutzengels mitgeteilt. Als Buchautorin, unter anderem für den rechts-esoterischen Kopp-Verlag, schreibt sie, zusammen mit Waldorflehrer und -Ausbilder Dr. Christian Schott, über ihre „Gespräche mit Engeln„.

Jana Haas spricht aber nicht nur mit Gott persönlich, nein: Sie ist auch eine gefragte Vortragsrednerin an deutschen Waldorfschulen. So sprach Haas über „Die Verbindung zwischen Lebenden und Verstorbenen“ an der Waldorfschule Achberg, über „Den Seelenplan“ an der Waldorfschule Offenburg, über das „Heilen mit göttlicher Kraft“ an der Waldorfschule Überlingen, über „Jenseitige Welten“ an der Waldorfschule Wangen, über „Spiritualität in der Erziehung“ an der Waldorfschule Rottweil, über das „Wirken der Engel“ an der Waldorfschule Bodensee und über das „Mysterium der Bäume“ an der Waldorfschule in Offenburg. Weitere Stationen ihrer ausgedehnten Waldorf-Tournee findet man in ihrem Newsletter. Zusammen mit dem Verein „WIR – Waldorfschulen in Russland“ sammelt sie Geld für den Aufbau von weiteren Steiner-Schulen.

Bei den Anthroposophen ist sie also ein gern gesehener Gast und wurde auch im Jahresheft 2013 der Schweizer Anthroposophen interviewt, genauer: „Jana Haas befragt die Engel„.

Zwar gibt es viele Parallelen zum Hellseher Rudolf Steiner, der auch aura-sichtig war und Botschaften von Engeln erhielt – doch es gibt auch kritische Stimmen aus der Waldorf-Welt. So sei Haas laut den Autoren von Anthrowiki.at zwar ein „reines Engel-Medium“, sie könne aber im Gegensatz zum Gründer der Waldorfschulen die „jenseitige Welt nicht richtig beurteilen„. Der Grund dafür ist, dass bei Ihr – anders als Steiner – „keine Spur davon zu finden ist, dass sie den „Hüter der Schwelle“ getroffen hätte“. Und das ist bekanntlich laut Rudolf Steiners aus höheren Welten empfangener „Akasha-Chronik“ nicht weniger als die finale Schwelle, die ein okkulter Geheimschüler erst überschreiten muss.

Rudolf Steiner

Wer war Rudolf Steiner?

„Ein bekloppter Spinner“

SüdWest-Presse

„Ein geistiger Gelegenheitsarbeiter“

Die Zeit

„Töne wie aus einer undichten Gummizelle!“

Harry Rowohlt

„Anthroposophie-Gründer mit Wahnvorstellungen“

Telepolis

„Einer der großen Irren der deutschen Kulturgeschichte“

Der Spiegel

Der österreichische Hellseher und Okkultist Rudolf Joseph Lorenz Steiner (1861-1925) war ein Esoteriker, Publizist und Vortragsredner. Er begründete die esoterisch-okkulte Weltanschauung der Anthroposophie, die sich aus Versatzstücken von Theosophie, Rosenkreuzertum, Buddhismus und vielen anderen Einflüssen zusammensetzt. Die Anthroposophie ist in der deutschen Wirtschaft, in der Medizin und im Schulwesen so tief verankert, dass sie von Kritikern als „einflussreichste esoterische Sekte Deutschlands“ (Colin Goldner) angesehen wird.

Bereits in seinem sechsten Lebensjahr soll Steiner Visionen gehabt haben (Wikipedia) und im Laufe seines Lebens verstärkt halluziniert und eine ausgeprägte Schizophrenie entwickelt haben (Wilhelm Lange-Eichbaum). Der selbsternannte „Hellseher, Hellhörer und Hellschmecker“ glaubte, nur er allein könne in die Zukunft und Vergangenheit der gesamten Menschheit „schauen“. Die Anthroposophie, die für sich selbst den Status einer „Wissenschaft“ einfordert, muss daher als „Ein-Mann-Wissenschaft“ gelten.

In seinen Büchern und seinen Vortragsreden, die zusammen transkribiert über 90.000 Seiten in über 350 Büchern ausmachen, hat Steiner als Universal-Scharlatan über praktisch jedes denkbare Thema referiert. Rudolf Steiner gilt bei seinen Anhängern als unfehlbare Autorität, dessen Aussagen nicht kritisiert oder in Frage gestellt werden können.


Ist die Anthroposophie eine Sekte?

Sektenberatungsstellen bieten Checklisten an, anhand derer sich Gruppen einschätzen lassen. Die Anthroposophie erfüllt mehrere Kriterien für eine Sekte. Als Leitfaden dient hier die „Checkliste für unbekannte Gruppen“ der „Leitstelle für Sektenfragen im Land Berlin“:

„Die Gruppe hat einen Meister, ein Medium, einen Führer oder Guru, der allein im Besitz der ganzen Wahrheit ist. „

Rudolf Steiner gab an, als einziger in der „Akasha-Chronik“ lesen zu können, einer Art kosmischem Weltgedächtnis, in dem alle Ereignisse der Vergangenheit und Zukunft geschrieben stehen. Er selbst bezeichnete sich als Hellseher und „Geheimwissenschaftler“, über seine Quellen sei er aber „verpflichtet zu schweigen“. Führende Anthroposophen sehen Steiner daher als ihren „Propheten“, der hunderte Jahre in die Zukunft sehen konnte. Die gesamte Lehre basiert somit allein auf Steiners Eingebungen aus „höheren Welten“ und ist daher nicht falsifizierbar.

„Die Lehre der Gruppe gilt als einzig echtes, ewiges wahres Wissen.
Die etablierte Wissenschaft, das rationale Denken, der Verstand werden als Verkopfung, als negativ, satanisch oder unerleuchtet abgelehnt.“

Anthroposophen glauben, eine „geistige Welt“ zu erkennen, die nicht eingeweihten Menschen verborgen bleibt. So gilt bei Weleda das Wissen der „Schulmedizin“ als „begrenzt“, da sie lediglich die „stoffliche Ebene“ erfassen könne. Bei Demeter glaubt man, eine „über die Materie hinausgehende Wirklichkeit“ erkennen zu können. In Waldorfschulen gelten anthroposophische Lehrer als unfehlbare Autoritäten, deren Wissen nicht hinterfragt werden darf. Steiner: „Wo Lust am Diskutieren ist, da ist in der Regel kein Wissen von der Wahrheit“.  

Steiner riet, sich vom „in die Irre führenden“ wissenschaftlichen Denken frei zu machen. Wer dagegen sein Bewusstsein vor den „höheren Welten“ verschließe, verfiele teuflischen bzw. „dämonischen Mächten“. Auch solle man sich „verbieten, irgendeinen Gedanken aufkommen zu lassen von Kritik, von Opposition“, um Zugang zu seiner hellseherischen Geheimwissenschaft zu erlangen.

Die Anthroposophische Gesellschaft Deutschlands stellt zudem in Ihren Grundsätzen klar, dass niemand außer den Anthroposophen selbst über Rudolf Steiner urteilen kann: Es wird niemand für die Schriften ein kompetentes Urteil zugestanden, der nicht die von dieser Schule geltend gemachte Vor-Erkenntnis durch sie erworben hat. Andere Beurteilungen werden insofern abgelehnt, als die Verfasser der entsprechenden Schriften sich in keine Diskussion über dieselben einlassen.” 

„Die Welt treibt auf eine Katastrophe zu, und nur die Gruppe weiß, wie man die Welt retten kann.“

Anthroposophische „Geheimschüler“ bzw. „Eingeweihte“ haben ein exklusives Wissen von „neu herantretenden Kräften des Bösen“, welches sie aber dem Rest der Menschheit nicht mitteilen wollen.

Grund dafür ist, dass Außenstehende die nötigen „Hellseherorgane“ zum Erkennen der „höheren Welten“ nicht entwickelt haben oder nicht entwickeln können: „Wenn heute jemand auftritt und sagt: Das ist eine anthroposophische Träumerei, so etwas, wie es die Anthroposophen behaupten, gibt es nicht, – so beweist er nur, daß er und seinesgleichen solche Welten nicht wahrnehmen.“ (Rudolf Steiner)

Fazit

Die Leitstelle für Sektenfragen in Berlin warnt in ihrer Checkliste: „Wenn mehrere Punkte zutreffen – VORSICHT!„.


https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Steiner

https://www.psiram.com/de/index.php/Rudolf_Steiner


Okkultismus? Und wenn schon!

„Es geht der Anthroposophie letzten Endes nicht um ein paar bessere Schulen, um gesünderes Essen oder verträglichere Medizin, sondern um ein neues Bewusstsein und ein anderes Weltbild: Anthroposophie zielt auf das dunkle Herz des Materialismus. […]

Okkultismus? Und wenn schon! Ätherleib und Akasha-Chronik? Ja sicher, wenn wir das wichtig finden! […]

Es gibt keine Instanz, die uns die wahren Abenteuer des Geistes verbieten oder vorschreiben könnte, was Gegenstand von  Erkenntnisgewinn werden darf und was nicht. Wir wollen einen erweiterten Wissenschaftsbegriff.“
(Jens Heisterkamp)

Quelle: Ruhrbarone – „Esoterik an Waldorfschulen – Bildung dank „Bildekräften“: Lest Rudolf Steiner!“ – https://www.ruhrbarone.de/esoterik-an-waldorfschulen-bildung-dank-bildekraeften-lest-rudolf-steiner/48426#

Zitiert wird dort: Heisterkamp, Jens. „Ein erweiterter Wissenschaftsbegriff muss her!“ Redaktionstagebuch. In: Info3, Nr. 6, Juni 2007, S. 1.

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