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„Ich würde meine Oma umbringen…“

Waldorfpädagoginnen verfassen weiteren wirren Wisch: Schulministerin soll Maskenpflicht und Abstandsregeln stoppen. Die Schule sei eine unmenschliche Gefahrenzone geworden, die Maske gleiche einer Schweigepflicht

Im Gegensatz zu manch ewiggestrigem Esoteriker ist Anthroposophie.blog seiner Zeit weit voraus und veröffentlicht schon heute einen „offenen Brief“ von morgen. Obwohl es an öffentlichen Hilferufen aus der anthroposophischen Waldorfbewegung keineswegs mangelt, erscheint am Mittwoch ein weiteres Schreiben besorgter Waldorfpädagog*innen, adressiert an die Nordrhein-Westfälische Ministerin für Schule und Bildung NRW, Yvonne Gebauer.

Der Brief reiht sich ein in eine Kette „offener Briefe“ der Waldorfbewegung, die einen sofortigen Stopp von Corona-Schutzmaßnahmen fordern. Gegen verbindliche Hygiene-Regeln beschritten vorher unter anderem Waldorfeltern und anthroposophische Alternativ-„Mediziner“ den Postweg.

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Ja denkt denn keiner an die Kinder!

Kinderärzte warnen in einem offenen Brief an die NRW-Schulministerin: Schreckliche gesundheitliche Probleme drohen über unsere Kinder hereinzubrechen: Ihre Entwicklung ist in Gefahr, ihr Immunsystem leidet, sie werden geschwächt und verängstigt. Es drohten sogar Zwangsstörungen!

Wir müssen dringend eines der größten gesundheitlichen Probleme unserer Zeit in den Griff bekommen:

Die Gefahr durch… den Mund-Nasen-Schutz!

Eine Glosse.

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Schwarz-Weiß-Rot-Schwäche: Herr H. sieht keine Nazis

Ausbilder für Waldorfpädagogen leugnet Rechtsextreme und Reichsflaggen bei Berliner Corona-Demos. Sollten Rechtsradikale mitgelaufen sein, störe ihn das nicht, sagt der Anthroposoph

Christoph J. Hueck ist eine gut vernetzte Figur der deutschen Anthroposophie, der esoterischen Weltanschauung des Hellsehers und Okkultisten Rudolf Steiner. Er war Geschäftsführer und Lehrer einer Waldorfschule, Professor an einer anthroposophischen Hochschule und ist Dozent für Waldorfpädagogik. Zudem ist Hueck Redakteur der anthroposophischen Zeitschrift Die Drei sowie Mitbegründer der Akanthos-Akademie für anthroposophische ‚Forschung‘.

Im Hessischen Rundfunk trat der Anthroposoph erst kürzlich als Verteidiger seines hellsichtigen Gurus Rudolf Steiner auf. Der sei wegen „rassistischer und antisemitischer“ Aussagen „immer wieder in der Kritik“, so „hr2“. Hueck jedoch verharmloste den Rassismus Steiners – den die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien bereits 2007 amtlich bescheinigt hatte – als „zeitgebundene“ und vereinzelte Äußerungen.

Menschen, die immer wieder diesen Vorwurf erheben, die wollen der Anthroposophie und der Waldorfpädagogik Böses.“ (Christoph Hueck in hr2 – „Steiners religiöser Kosmos – woran glauben Anthroposophen?„, 03. April 2020)

Rudolf Steiner soll also nicht rassistischer gewesen sein, als andere Zeitgenossen auch. Und auch bei den Querfront-Demonstrationen von Stuttgart bis Berlin, in denen der einflussreiche Anthroposoph teils selbst als Redner auftrat, konnte Hueck keinen Rassismus erkennen.

Handelt es sich um eine Schwarz-Weiß-Rot-Sehschwäche?

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Schweizer Steiner-Schule auf Abschlussfahrt ins Corona-Risikoland

Private Steinerschule macht Klassenfahrt ins Corona-Risikoland Schweden – vielen Staatsschülern war das verboten. Eltern nehmen eine Quarantäne bei Rückkehr in Kauf.

Laut einem Bericht der Schweizer Zeitung „Der Bund“ befinden sich Steiner-Schüler aus dem Kanton Bern zurzeit auf Kanu-Tour durch Schweden. Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit empfiehlt zwar „definitiv nicht, in ein Risikoland zu reisen“ mit so hohen Corona-Fallzahlen. Die hohen Fallzahlen hätten die Steiner-Schule scheinbar „nicht abgeschreckt“.

Für staatliche Schulen seien zurzeit auswärtige Übernachtungen untersagt – daran sei die Privatschule aber nicht gebunden. Die Waldorfeltern hatten im Vorfeld beschlossen, eine Quarantäne ihrer Kinder bei Rückkehr in die Schweiz in Kauf zu nehmen.

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Coronademo in Cottbus: Waldorf-Funktionär redet Revolte herbei

Görlitzer Waldorflehrer verbreitet auch als Vortragsredner gefährliche Verschwörungsmythen – und raunt von einer „Revolte“

Am 27. Mai berichtete ich über den Thomas B., Lehrer an der Freien Waldorfschule Görlitz Jacob Böhme. Dessen verschwörungsideologischen Emails machten in der Elternschaft die Runde. Der Lehrer bezeichnete darin die Corona-Pandemie als „Inszenierung“ und die Medien als „gleichgeschaltet„. Waldorflehrer und Eltern seiner Waldorfschule veranstalten zur Zeit Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen.

Am 09.05.2020 trat der Lehrer in Cottbus auch selbst als Redner bei einer Corona-Demo auf. Die Thesen, die der Waldorf-Funktionär der Görlitzer Schule auf der Demonstration verbreitet hat, sind so brisant wie gefährlich:

Es geht um einen Virologen, der die Weltherrschaft will, korrupte Politiker und öffentlich-rechtliche Medien, die faschistoide Propaganda verbreiten. Gefährlich sei nicht das Corona-Virus, sondern Impfungen: Mit denen wolle Bill Gates Teile der Menschheit ausrotten. Die Demonstrationen in Cottbus und Görlitz werden aus dem Umfeld der Waldorfschule Görlitz organisiert.

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Rapunzel-Chef: Hang zu irrationalen und daher gefährlichen Weltbildern

Bunter VW-Hippie-Bus mit einem Schild des Rapunzel Naturkost-Slogans „Bio aus Liebe“,
Screenshot der Webseite von Allgäu Rechtsaußen

Für die Freunde von Allgäu Rechtsaußen durfte ich einen Gastbeitrag schreiben. Das Recherche-Netzwerk dokumentiert Aktionen von Neonazis und Rechtsradikalen im Allgäu und Umgebung.

In diesem Zusammenhang haben sie sich auch mit dem Fernsehkoch Attila Hildmann beschäftigt, der durch rechtsextreme Aussagen und Verschwörungserzählungen aufgefallen war. Rapunzel Naturkost entstammt einem anthroposophischen Umfeld und hatte Hildmann lange weiter als Werbegesicht genutzt. Mittlerweile distanziert Rapunzel sich davon.

Der Beitrag erschien zuerst unter: Allgäu Rechtsaußen – „Rapunzel-Chef: »Hang zu irrationalen und daher gefährlichen Weltbildern«

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Neues von der Querfront

Logo der Freien Waldorfschule Görlitz „Jacob Böhme“

Görlitzer Waldorflehrer schickt Email mit Verschwörungstheorien an Eltern. Die organisieren zusammen mit Lehrern eine Demonstration gegen Corona-Maßnahmen.

Während die Corona-Pandemie andauert, nimmt die Gegnerschaft gegen staatliche Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu. Bei regierungskritischen „Hygiene-Demos“ bilden sich erstaunliche Querfront-Bündnisse: links-alternative Haltungen und rechts-nationalistische Ansichten mischen sich mit esoterischen Positionen. Ihre gemeinsame Basis finden sie in Verschwörungserzählungen.

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TERROR, HITLER, CORONA!

Eine Satire.

Aus dem schönen Örtchen Sorsum, einem beschaulichen kleinen Dorf unweit von Hildesheim erreicht mich „Unsere Zeitung„, das Druckwerk der örtlichen Freien Waldorfschule Sorsum und des Marien-Waldorfkindergartens.

Die Zielgruppe aus Waldorf-Eltern, Waldorf-Schüler_innen und -Kindergartenkindern fest im Blick, hat die „Redaktionsgruppe“ um Bibliothekar Jens G. geradezu ein Manifest der Corona-Verschwörung verfasst. Daraus, liebe Kinder, will ich heute für euch zitieren.

Es scheint ein karmischer Glücksfall, dass das psychotische Pamphlet überhaupt den Weg an die Öffentlichkeit gefunden hat – betont die Sorsumer Schule doch: „‚Unsere Zeitung‘ steht nur noch registrierten Nutzern zur Verfügung.„. Aus gutem Grund, nehme ich an, denn die Thesen des spirituellen Schmierblattes, dass sich hier in holprigem Blocksatz an „die Schulgemeinschaft“ wendet, haben es in sich.

Anschnallen bitte, und los geht die wilde Fahrt durch die wahnhafte Welt der Waldorf-Logik!

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Michaela Glöckler über Corona: Freiheitsrechte verteidigen gegen den Überwachungsstaat

Michaela Glöckler im Interview mit campusA Stuttgart

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Corona-Mythen aus der Anthroposophie

Genau wie die Anthroposophische „Medizin“ nach dem Hellseher Rudolf Steiner hilft eine Papiertüte auf dem Kopf nicht gegen das Corona-Virus

Über die Entstehung des Corona-Virus und seine medizinische Behandlung kursieren zahlreiche Mythen, Verschwörungstheorien und dreiste Erfindungen. Einige davon stammen direkt aus der esoterischen Glaubensgemeinschaft der Anthroposophie, die auf dem österreichischen Hellseher Rudolf Steiner basiert.

Die Anthroposophie ist insbesondere bekannt durch ihre esoterischen Waldorfschulen, die astrologische Anbaumethode „Bio-dynamik“ nach Demeter und die hellseherisch begründete, pseudowissenschaftliche „Anthroposophische Medizin„.

Mit Aussagen wie „Corona entsteht durch 5G“ oder „Globuli schützen gegen Viren“ erdreisten sich die Esoteriker, die grassierenden Fake News zur Corona-Krise mit ihren eigenen Thesen weiter zu befeuern.

Mehr und mehr werden die wirren Thesen der Anthroposophen auch auf die Straße getragen. Bei den Querfront-Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen finden sich neben Verschwörungsideolog*innen und Rechtsextremist*innen auch mehr und mehr Anthroposoph*innen.

Hier lest ihr unter anderem:

  • Anthroposophischer Mediziner in USA: 5G verursacht Corona
  • Anthroposophische Mediziner in Deutschland: Globuli gegen Corona
  • Zentrale anthroposophischer Medizin: Planeten verursachen Pandemien
  • Waldorfschule: Eurythmie gegen Corona
  • Waldorfkindergarten: Corona wegen Karma
  • Waldorf-Ausbilder: Corona-Virus ist harmlos
  • Waldorf-Magazin: Gegen die Corona-Panikmache
  • Anthroposophische Universität: Corona-Skepsis und Impfgegnertum
  • Waldorfschule Jena klagt erfolgreich gegen Maskenpflicht
  • Anthroposophische Medizinerin: Freiheitsrechte in Gefahr
  • Waldorf-Zeitung veröffentlicht wirren Mix aus Corona- Verschwörungen
  • Anthroposophische Zeitschrift gegen „Mainstreammedien“
  • Bioladen: Corona-Mythen mit Demeter-Siegel
  • Anthroposophie bei den Querfront-Demonstrationen
  • Institut für Soziale Dreigliederung verbreitet Verschwörungstheorien

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