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Geistiger Mist

steinerquotes:

“Nehmen wir Dünger, wie wir ihn bekommen können, stopfen wir damit ein Kuhhorn aus und geben wir in einer gewissen Tiefe – ich will sagen etwa dreiviertel bis ein halb Meter tief das Kuhhorn in die Erde. Dadurch konservieren wir im Kuhhorn drinnen die Kräfte, die das Kuhhorn gewohnt war, in der Kuh selber auszuüben, nämlich rückzustrahlen dasjenige, was Belebendes und Astralisches ist. Dadurch, daß das Kuhhorn äußerlich von der Erde umgeben ist, strahlen alle Strahlen in seine innere Höhlung hinein, die im Sinne der Ätherisierung und Astralisierung gehen. (…)

Wenn man es nun dahin bringt, das gewöhnliche Düngen mit dieser Art, ich möchte sagen, «geistigem Miste» zu verbinden, dann wird man schon sehen, welche Fruchtbarkeit aus diesen Dingen hervorgehen kann.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum
Gedeihen der Landwirtschaft Landwirtschaftlicher Kurs
“ (GA327, S.100f)

Rechtsesoterik, Verschwörungstheorien und Kuhhörner

„«Es besteht ein Zusammenhang zwischen der
Enthornung und der Zunahme von Milchallergien.» Der Grund sei, dass die
Milch von hornlosen Kühen nicht kristallisiere. Entsprechende
Befunde würden vom Bauernverband «unterdrückt».

Wissenschaftlich bewiesen ist dieser
Zusammenhang nicht. Vertreten wird er vorab von den Demeter-Bauern, die
sich auf die anthroposophische Gedankenwelt von Rudolf Steiner berufen.
In esoterischen Kreisen erfreut sich die Theorie einiger Beliebtheit.
Auch die
Website des Alpenparlaments

bietet einen Mix aus Verschwörungstheorien und esoterischem
Gedankengut. Die Chemtrails sind ebenso vertreten wie die «CO2 Lüge».

Politisch hat der Verein eine klar rechte
Schlagseite. Davon zeugen Beiträge, die Angela Merkels
«Willkommenskultur» attackieren. Islamfeindliche und antisemitische Töne
fehlen dabei nicht.“
(Peter Blunschi)

Quelle: Watson vom 15.03.2016 –
„«Hornkuh-Initiative» steht: Rechte Esoteriker und Verschwörungstheoretiker machten es möglich.
“: „Geld
für Kühe mit Hörnern – dies fordert eine Volksinitiative, die nächste
Woche eingereicht wird. Den vermeintlichen Coup eines Bergbauern
ermöglichte
ein Verein, der esoterisches Gedankengut und Verschwörungstheorien
verbreitet.

Siehe auch bei Steinerquotes:

Wasser auf die Mühlen der Esoteriker

“Biomineralwasser
– das klingt nach Marketing-Gag. Nach jahrelangem Streit hat der
Bundesgerichtshof die Bezeichnung Biomineralwasser im Jahr 2012 für
zulässig erklärt.
(…) Andere
Vorgaben sehen Wissenschaftler im Bereich des Hokuspokus: So müssen die
„Biowasserbauern“ alle fünf Jahre einen Qualitätsnachweis vorlegen, der
„eine lebensfördernde, innere Struktur des Quellwassers“ bestätigt. Das
kann etwa mit einer Kristallbild-Untersuchung, Tropfbildmethodik oder
einer Biophotonenuntersuchung geschehen.
(…)

Fragt sich
nur: Ist es ratsam, wenn Biolandwirtschaft mit unwissenschaftlichen
Methoden assoziiert wird? Der Ökoanbauverband Bioland, ein Partner der
Biomineralwasserinitiative, antwortet darauf: Dass man „zusätzlich auch
ganzheitlichen Methoden wie zum Beispiel der Biophotonenuntersuchung
oder Tropfbildmethodik und ihren Ergebnissen Beachtung schenkt, ist auch
in der biodynamischen Landwirtschaft gang und gäbe und liegt im
Interesse der Verbraucher“.“ (die tageszeitung)

Quelle. taz – die tageszeitung vom 06.03.2016 – “Gibt es Bio-Mineralwasser? Zwischen Öko und Aberglauben”. Anthroposophische, “bildschaffende Methoden” wie die sogenannte “Tropfbildmethode” offenbaren für jene Hellseher, die “okkult schauen” können, “übersinnlich erfahrbare ätherische Bildekräfte.” (Psiram). Die Stiftung Warentest wertete das genannte Biokristall Biomineralwasser als “nicht überzeugend, schlecht im Geschmack, mineralstoffarm, nicht gesundheitsfördernd und nicht umweltschonend”.

Siehe auch: Anthroposophischer Käse mit Aqua Luna-Wasser aus Vollmondabfüllung, welches “ungewöhnlich viele Resonanzzahlen im Bereich der
Gehirnsteuerfrequenzen aufweist

Esoterische Sterneküche

Hat sich Ihr Blick auf die Pflanzen verändert durch Erfahrungen mit der biodynamischen Züchtung?

Sarah Wiener: Sehr. Vor acht Jahren habe ich angefangen, mich mit Getreidezüchtung zu beschäftigen und jetzt züchte ich sozusagen gemeinsam mit Hartmut Spieß vom Dottenfelderhof in Bad Vilbel Weizen. Das heißt: Ich bin natürlich sein Lehrling”. (Sahra Wiener)

Quelle: Die Köchin Sarah Wiener im Demeter Journal Ausgabe 28, Winter 2015 – “Wer sich liebt, kocht für sich” über Ihre Arbeit beim “biologisch-dynamischen” Dottenfelderhof in Bad Vilbel. Wiener vertreibt eigene “bio-dyn”-Lebensmittel und steht wegen Verstößen gegen soziale Standards für Angestellte in der Kritik.

Planetenbrot

“Ihre beiden Söhne gehen in die Waldorf-Kita, wo ein Mobile aus Muscheln
und Steinen von der Decke baumelt und am Boden Holzklötze herumliegen. Die Kinder sitzen um zwei ovale Tische, eine junge Erzieherin verteilt
Salat und selbst gebackenes Roggenbrot. Rudolf Steiner ordnete einst
jeden Wochentag einem Planeten und einem Getreide zu. Montag: Mond und
Reis; Dienstag: Mars und Gerste. Donnerstag ist Roggentag.

Klingt das nicht ein bisschen verrückt?” (Zeit Online)

Quelle: Zeit Online – “Passt WALDORF nach WILHELMSBURG? In Wilhelmsburg soll an einer staatlichen Schule auch nach Ideen der Waldorfpädagogik unterrichtet werden.“.

Foto: Biologisch-dynamisches “Planetenbrot” der Demeter – Bäckerei Herzberger (via Scienceblogs – “Esoterik ist Käse”).

Dazu empfehlen wir den “Bio Mondschein Käse mit Aqua Luna Wasser” des Demeter-Betriebes Andechser Molkerei.

Wenn Hebammen Schwangere mit Anthroposophie anfixen

“Hebammen fungieren als Multiplikatorinnen von esoterischen
Behandlungskonzepten, was sie zum Angriffsziel besonders aggressiver
Marketingkampagnen der esoterischen Pharmaindustrie prädestiniert. So
bietet zum Beispiel die Schweizer Firma Weleda, Hersteller von
anthroposophischen Arzneimitteln, Seminare und Lehrgänge für Hebammen
an, die rege in Anspruch genommen und auch von Berufsverbänden empfohlen
werden.
(…)

Was an Informationen zur anthroposophischen Medizin folgte, war in
Inhalt und Darreichungsform haarsträubend – eine milde Apologetik von
Rudolf Steiners Rassentheorie, ein Loblied auf rückständige Mediziner und eine Preisung der Anwendung
anthroposophischer Konzepte in Landwirtschaft, Kosmetik, Pädagogik,
Wirtschaft und Medizin.
(…)

Es wurde über die vier Wesensglieder des Menschen gesprochen. Der
unbelebte physische Leib, der dem Mineral im Menschen entspreche, also
den Knochen; der Lebensleib, welcher die Pflanze im Menschen
repräsentiere, also der Stoffwechsel; der Empfindungsleib – das Tier im
Menschen (schließlich hätten Tiere eine Seele und ein Bewusstsein) und
zu gute Letzt der Geistleib, die Ich-Organisation.
(…)

Neben der besorgniserregenden Naivität der teilnehmenden Hebammen fand
ich auch die völlig unkritische Darstellung der esoterischen Konzepte
anthroposophischer Medizin erschreckend. “ (Claudia Graneis)

Quelle: Claudia Graneis bei Scienceblogs.de – “Heiße Luft für Hebammen – Das Training im esoterischen Denken beginnt schon vor der Geburt

Schreibtisch-Tierquäler und die kosmischen Antennen

“Und „Ebenso
kann die Kuh mit ihren Hörnern als Art „Antennen“ kosmische Kräfte
aufnehmen und in ihrem komplizierten Verdauungsapparat umsetzen, was man
auch in der Qualität und Struktur der Milch nachweisen kann.“!

Der Quatsch mit den „Antennen für kosmische Strahlung“
verschwindet aus taktischen Gründen immer mehr von den DEMETER-Seiten,
auch das „Volkswissen“ um den Mondkalender, nach dem man säen sollte,
zumal sich nun bei Demeter zwei Fraktionen gebildet haben in der
Mondzeitenauslegung. Den Unsinn mit der „Dynamisierung des
Bodens“ durch den Kuhhorn-Hokuspokus u.a. kann man unter
Religionsfreiheit durchgehen lassen, selbst wenn Kuhhörner Erwachsene
verletzen, bei Kindern nicht mehr, aber wenn Wunden der Kühe
durch Streit-Hornverletzungen im Tiefstreu-Laufstall nicht oder zu spät
nach den Regeln der Schulmedizin („allopathische Produkte“) versorgt
werden, sondern mit Quacksalbereien, nicht zuletzt weil man bei einer
Behandlung mit Antibiotika die Bio-Milch sehr lange nicht liefern darf,
dann wird es zur ideologischen Tierquälerei. Wer bei Tieren unterstellt,
dass Homöopathie wirksam sein könnte, ist ein Schreibtisch-Tierquäler.
Hier darf es keinen Ermessensspielraum für Ideologen geben.” (Georg Keckl)

Quelle: Georg Keckl bei BlogAgrar – “Demeter und die Esoterik” über den Artikel der FAZ – “So viel Oberweite braucht keine Pute“ von Jakob Strobel y Serra

Die dümmsten Bauern…

„Nicht wahr – gewiß, man denkt nicht immer daran, aber unbewusst liegt das doch zugrunde -, man ist dann erstaunt als Landwirt, wenn man durch irgendeine Maßnahme augenblicklich große Erfolge erzielt, große Kartoffeln hat, etwas hat, was Größe hat, was schwillt.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum
Gedeihen der Landwirtschaft Landwirtschaftlicher Kurs
“ (GA327, S.102) über den “biologisch-dynamischen” Anbau bei anthroposophischen Firmen wie Demeter.

Erleuchtung durch die Gurke

“Ergeben folgen die
Biodynamiker den Eingebungen ihres Meisters, die diesem nicht etwa durch
eigene Garten- oder Feldarbeit in den Sinn gekommen waren – es war eher
eine Art galaktischer Geist, der ihm die Jobbeschreibung für Bauern ins
Hirn gepustet hatte.

Einer von Steiners Erleuchtungen verdanken
die Bauern etwa die Anweisung, Kuhhörner (von weiblichen Tieren, die
schon einmal gekalbt haben) im Acker zu verbuddeln, gefüllt mit
zerriebenen Quarzkristallen (nach Ostern mit Regenwasser zu einem Brei
rühren!). Mars, Jupiter und Saturn, heißt es, strahlten über solche
“kieseligen Substanzen” von unten nach oben und verströmten ihre
kosmischen Kräfte, indem sie auf Blütenfarbe, Frucht und Samenbildung
wirkten.
(…)

Als hilfreich gilt es in der Biodyn-Gemeinde
auch, die Harnblase eines Rothirschs mit Schafgarbenblüten zu füllen
(gesammelt an einem sonnigen Tag). Kamille (frühmorgens zu pflücken)
wiederum ist in einen Rinderdarm, Rinde der Stieleiche in einen
Rinderschädel, Löwenzahn ins Bauchfell eines Rindes zu stopfen.

Die
Ätherkräfte machen in der Möhre oder dem Hirsemüsli nicht halt.
Vielmehr kommt auch der Mensch, der solcherart erzeugtes Gemüse, Obst
oder Getreide isst, in den Genuss des höheren Geistigen. Denn es werden
ihm “die Kräfte vermittelt, das mineralisch-starre Geflecht der
intellektuellen Kopfgedanken so zu verlebendigen, in Fluss zu bringen
wie die Pflanze”, heißt es in einem Arbeitsbericht des
biologisch-dynamischen Instituts in Darmstadt – Erleuchtung durch die
Gurke.” (Der Spiegel)

Rafaela von Bredow bei Der Spiegel – “Erleuchtung durch die Gurke. Homöopathie, Reinkarnation und kosmische Energien – an der Uni
Kassel dürfen anthroposophische Landwirte ihre esoterische Sicht lehren
”.

Jupiteräpfel und Saturnpflaumen

„Nun, aus alledem geht hervor, daß für die Beurteilung des ganzen Pflanzenwachstums sozusagen das ABC dieses ist, daß man immer sagen kann: was ist an einer Pflanze kosmisch, was ist an einer Pflanze terrestrisch, irdisch? Wie kann man den Erdboden durch seine besondere Beschaffenheit geneigt machen, das Kosmische zu erhalten? (…)

Denn wenn Sie Aprikosen oder Pflaumen mit feinem Geschmack haben, so ist dieser feine Geschmack, ebenso wie die Farbe der Blüten, das bis in die Frucht heraufgekommene Kosmische. Im Apfel essen Sie tatsächlich den Jupiter, in der Pflaume essen Sie tatsächlich den Saturn.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – „Geisteswissenschaftliche Grundlagen zum
Gedeihen der Landwirtschaft Landwirtschaftlicher Kurs
“ (GA327, S.57f)

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