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Einer der großen Irren der deutschen Kulturgeschichte

“Auf der einen Seite handelt es sich bei den Anthroposophen um eine offensichtlich ziemlich durchgedrehte christliche Splittergruppe. Auf der anderen Seite wirkt sie mit dem, was sie macht, weit in die deutsche
Gesellschaft hinein. (…)

Steiner (1861 bis 1925), der Begründer der Anthroposophie, war nicht nur einer der großen Irren der deutschen Kulturgeschichte. Aus ihm wurde
auch ein mainstreamtauglicher Wellness-Philosoph (…). Nicht einfach, beides unter einen Hut zu kriegen” (Der Spiegel)

Quelle: Der Spiegel 19/2010 – “Lichtwolken und Kuhhörner” über den “skurrilen Anthroposophie-Gründer Rudolf Steiner”

Wiedergeburt mit Wartezeit

“Man macht manchmal bezüglich der Wiederverkörperung folgenden Einwand: Wenn der Mensch seine Aufgabe auf der Erde erfüllt hat, so kennt er sie; warum muß er dann wiederkommen? 

Der Einwand wäre richtig, wenn der Mensch auf dieselbe Erde wiederkäme. Aber da er in der Regel erst im Laufe von zweitausend Jahren wiederkommt, findet er eine neue Natur, eine neue Erde und Menschheit, denn sie haben sich entwickelt, und so kann er jedesmal Neues lernen und eine neue Mission erfüllen.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – GA 94, Seite 76 – “Kosmogonie”, Paris, 7 Juni 1906 

Reinkarnation und Schwachsinn

“Nun ist das aber, wie Sie sich denken können, eine furchtbare Verlegenheit für unsere heutigen sogenannten Forscher.Denn diese Forscher, die sagen: ‘Lessing, das war einer der größten Männer aller Zeiten. Aber die wiederholten Erdenleben, das ist eine Dummheit.’ (…)

Sehen Sie, so sind die Leute. Solange ihnen etwas paßt, nehmen sie es an und stempeln den Betreffenden zu einem großen Menschen. Wenn er aber eben einmal etwas gesagt hat, was ihnen nicht paßt, dann ist er für die Zeit schwachsinnig geworden.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner “Vom Leben des Menschen und der Erde”, GA349, S. 179f

Pfui, Psychoanalyse!

“So kommen einem die Psychoanalytiker manchmal vor! Sie graben unten ins Erdreich der Seele hinein, in die «verborgenen Provinzen», die sie erst selber hypothetisch entdecken, während man in Wirklichkeit in den vorangegangenen Erdenleben und in den Leben, die zwischen dem Tode und einer neuen Geburt sind, suchen muß. Dann eröffnet sich das Verständnis von Menschenseelen.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner –"Esoterische Betrachtungen Karmischer Zusammenhänge", GA236, S.46

Anthroposophischer Dilettantismus

“Häufig [wird] behauptet, daß vor dem Forum der Wissenschaft die anthroposophische Geisteswissenschaft keineswegs bestehen könne, daß sie sich ausnehme wie purer Dilettantismus, auf den sich ein ernster Philosoph nicht einlassen dürfe.

Es soll nun gezeigt werden, daß der Dilettantismus nicht auf Seiten der Anthroposophie, sondern auf Seiten der Philosophie liegt. (…) Die Philosophie ist gegenwärtig ein ganz ungeeignetes Instrument, sich zur Anthroposophie emporzuheben.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner “Über Philosophie”, GA108, S.189. Siehe auch: Anhroposophische Gesellschaft: “Es wird niemand für die Schriften ein kompetentes Urteil zugestanden…

Glücksseliges Huhn!

“Daß jedes Produzieren, jedes Schaffen mit Seligkeit verknüpft ist, davon können Sie sich eine Vorstellung machen, wenn Sie ein Huhn betrachten, das ein Ei ausbrütet. Warum tut es das? Weil es eine Lust empfindet, das zu tun.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner “Die Beantwortung von Welt- und Lebensfragen durch Anthroposophie”, GA108, S. 58

Wo Lust am Diskutieren ist, ist kein Wissen von der Wahrheit

“Betrachten Sie es überhaupt als ein Anzeichen, daß man irgendeine Sache eigentlich nicht weiß, wenn man über diese Sache zu diskutieren anfängt. (…)

Wo Lust am Diskutieren ist, da ist in der Regel kein Wissen von der Wahrheit.

Die Diskussion beginnt erst mit dem Nichtwissen, und es ist stets und überall ein Zeichen des Verfalls in bezug auf den Ernst einer Sache, wenn Diskussionen beginnen.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – Geisteswissenschaftliche Menschenkunde”, GA 107 Seite 235, (1909).

Links:

Steinerquotes – Rudolf Steiner: “Schweigen wir über alles, was wir handhaben in der Schule”, “Ein Elterntag sollte schon vorhanden sein, aber nicht allzu oft”, “Die Kinder sollten nicht so viel aufzeigen

Mistel zum Küssen, nicht zur Krebstherapie

“Die anthroposophische Medizin [ist] alles andere als wissenschaftlich, ganz im Gegenteil, sie will die Regeln der Wissenschaftlichkeit für sich neu definieren (…).

Von den spezifischen Therapien der anthroposophischen Medizin würde ich dagegen eher abraten. (…) Jede ergänzende Therapie sollte belegbar wirksam sein, für die anthroposophische Medizin trifft das nicht zu (…).“ (Edzard Ernst)

Quelle: Professor Edzard Ernst von der Universität Exeter in der Rheinischen Post – "Was anthroposophische Medizin ist”. Auszug: “Kritiker werfen der anthroposophischen Medizin Quacksalberei vor (…). Ernst empfiehlt daher, die Mistel lieber als Weihnachtsdekoration und zum Drunter-Küssen zu verwenden, aber nicht als Antikrebs-Medikament.

Siehe auch: Steinerquotes – “Schmarotzerpflanzen gegen den Schmarotzerkrebs”.

Erst die Ranke malen!

“Zu Hause besucht meine Tochter ein normales städtisches Gynmnasium. Mit 16 verbrachte sie vier Monate bei ihrer Tante in Sydney und ging dort in der Zeit auf eine Waldorfschule.

Das Mädchen ist sehr gut in Mathe, hasst aber malen und schreiben. Ihre erste Matheaufgabe bekam sie mit dem Hinweis wieder zurück, dass sie die auf der vollen Fläche eines DIN-A4-Blatts zu lösen hätte, auf das ein Rahmen gezogen wird, der erst mit einer Ranke bemalt werden muss, bevor sie rechnen darf.

Meine Tochter war einigermaße fassungslos.” (Brigitte)

Quelle: Brigitte Mom Ausgabe 04/2014- “Wie geht’s Dir da drüben?

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