Schließen

Hellseherbewusstsein

„Es ist nicht widersinnig, von diesen zukünftigen Bewußtseinszuständen, also auch von dem Leben auf den folgenden Planeten etwas auszusagen. Denn erstens schreitet der Hellseher in seiner Entwickelung seinen Mitbrüdern — aus gewissen an anderem Orte anzugebenden Gründen — voran. Es bilden sich bei ihm also schon jetzt diejenigen Bewußtseinszustände heraus, zu denen die ganze Menschheit mit fortschreitender Planetenentwickelung gelangen muß. Man hat also in dem Hellseherbewußtsein schon Bilder der künftigen Menschheitsstufen.“ (Rudolf Steiner)

Rudolf Steiner – “Aus der Akasha-Chronik” (GA11, S. 152)

Anthroposophische Erziehungskunst als religiöser Kult

„Und
ist es nicht schließlich eine höchste, heilige, religiöse
Verpflichtung, das Göttlich-Geistige, das ja in jedem Menschen, der
geboren wird, neu erscheint und
sich offenbart, in der Erziehung zu pflegen? Ist dieser
Erziehungsdienst nicht religiöser Kult im höchsten Sinne des Wortes?
Müssen nicht alle unsere heiligsten, gerade dem religiösen Fühlen
gewidmeten Menschheitsregungen zusammenfließen in dem Altardienst,
den wir verrichten, indem wir heranzubilden versuchen im werdenden
Kinde das sich als veranlagt offenbarende Göttlich-Geistige des
Menschen!“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik”, (Gesamtausgabe Band 293, S.204)

Die krankhafte Erotik der Städter

„Im
Grunde genommen ist bei dem Überwiegen der Erotik, überhaupt bei diesem
zuviel Rücksicht nehmen auf die Erotik der Kinder in diesem Lebensalter,
wenn sie noch in der Schule sind, dann immer
die Schule daran schuld. Denn sehen Sie, im Grund genommen ist diese
krankhafte Erotik, die heute schon so schrecklichen Umfang angenommen
hat, die ist nur bei den städtischen Menschen vorhanden.
(…)

Und
erst als die Stadt ganz siegend wurde in unserer Zivilisation, sind
diese Dinge zu so furchtbarer Blüte, zu so furchtbarer Ausartung
gekommen.“  (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner
– „Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis“ (GA302a, S.86).
Zweiter Vortrag, Stuttgart, 22. Juni 1922

Pubertät, Homosexualität und Perversion

„Man hat überall durch
den Schein durchzusehen auf das wahre Sein. Es ist doch in dieser
Beziehung nichtig, was Moriz Benedikt, der Kriminalpsychologe und sonst
übrigens ausgezeichnete Arzt,
einmal gesagt hat mit Bezug auf alle Redereien über jugendliche
Perversitäten, auch mit Bezug auf Homosexualität, überhaupt in Bezug auf
alles dasjenige, was geredet wird und so geredet wird, als ob es
wiederum beobachtet werden soll.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner
– „Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis“ (GA302a, S.86).
Zweiter Vortrag, Stuttgart, 22. Juni 1922

Die Tiere sind eine Abscheidung des Menschen

„Wäre der Mensch nämlich nicht in der Erdenevolution vorhanden, dann wären die Tiere zum großen Teile nicht da; denn ein großer Teil, namentlich die höheren Tiere, ist nur dadurch in der Erdenevolution entstanden, daß der Mensch genötigt war – ich spreche jetzt natürlich bildlich -, seine Ellenbogen zu verwenden. Er mußte auf einer bestimmten Stufe seiner Erdenentwickelung aus seinem eigenen Wesen, in dem damals noch ganz anderes war, als jetzt in ihm ist, die höheren Tiere heraussondern, mußte sie abwerfen, damit er weiterkommen konnte. (…)

So war der Mensch in seinen früheren Entwickelungszuständen mit der Tierwelt zusammen und hat dann später die Tierwelt wie einen Bodensatz ausgeschieden.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik”, (Gesamtausgabe Band 293, S.52)

Siehe auch bei Steinerquotes:

Erzengel der dritten Hierarchie führen den Waldorflehrer

„Wir
dürfen, indem wir uns aktiv der Pädagogik dieser fünften
[nachatlantischen] Kulturepoche zuwenden und als Lehrkräfte in ihr tätig
sein wollen, im Bewußtsein tragen,
daß die Wesen der dritten Hierarchie sich mit unserer Arbeit zu
verbinden anschicken.

Hinter
jedem einzelnen Mitglied des werdenden Lehrerkollegiums sehen wir den
Engel stehen. Er legt beide Hände auf das Haupt des seiner Hut
vertrauten Erdenmenschen. Und in dieser Haltung und
mit dieser Gebärde läßt er Kraft hinüberströmen. Es ist die Kraft,
welche das zu vollbringende Werk mit den nötigen Imaginationen begabt.
Schöpferisch imaginierend, Imaginationen kraftvoll weckend, steht so
hinter dem einzelnen der Engel. Erhebt sich der Blick,
dann sieht er über den Häuptern der werdenden Lehrerschaft schwebend
eine Schar von Erzengeln.
(…)

Indem
der Blick des Schauenden sich noch weiter erhebt, reicht er hinauf bis
zu der Region der Archai. Sie stellen sich nicht als Gesamtheit dar.
Aber aus ihrer Sphäre,
der Sphäre des Lichtes, lassen sie einen Tropfen herunterfallen in die
Schale des Mutes. Wir dürfen empfinden, daß dieser Lichtestropfen uns
geschenkt wird von dem guten Geiste unserer Zeit, der hinter dem Gründer
und hinter der Gründung dieser neuen Schule
steht. Es sind schöpferische Intuitionskräfte, die in dieser
Lichtesgabe wirken. Sie wollen in den jetzt an das junge pädagogische
Werk Gehenden die  otwendigen Intuitionen erwecken.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik”, (Gesamtausgabe Band 293, S.218), nach einer Aufzeichnung von Caroline von Heydebrand)

Der Teenager, die Erotik und der langweilige Lehrer

„Jedenfalls
können wir nicht genug uns sagen: Die Zeit vom 14., 15. bis zum 18.
Lebensjahre, die muss in der sorgfältigsten Weise gerade aufgebaut
werden auf die grundmoralische Beziehung zwischen
dem Lehrer und seinen Schülern.
(…)

Wenn
man es dennoch sieht, wenn die Erotik in einem besonders erschreckenden
Verhältnis in diesem Lebensalter bei der Jugend hervortritt, so sind
die Lehrer daran schuld, indem sie urlangweilig
sind und kein Interesse wecken. Und wenn die Kinder kein Interesse an
der Welt haben, ja, an was sollen sie denn denken?

Durch
die Ablenkung des Interesses an die Welt soll man das einzig und allein
verhindern, und darauf kommt ungeheuer viel an.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner
– „Erziehung und Unterricht aus Menschenerkenntnis“ (GA302a, S.85).
Zweiter Vortrag, Stuttgart, 22. Juni 1922

Elfen, Gnomen, Rassisten

“Der Lehrer muss mit Kräften arbeiten, die aus der «geistigen Welt heruntergesandt» würden.

Konkret zeigt sich dies etwa im Geschichtsunterricht,
der zu einem grossen Teil aus dem Erzählen von Fabeln, Mythen und
Legenden besteht und in dem die Frühgeschichte der Menschheit mit der
Sage von Atlantis erklärt wird. Im Schreibunterricht werden die
Buchstaben durch krude anthroposophische Märchengeschichten eingeführt.

Zitat: “Das Tafelbild zeigt den roten Pflanzenengel, der uns mit seiner
schützenden O-Gebärde den zweiten Buchstaben, das ‹O›, schenkt”” (Die Weltwoche)

Quelle: Die Weltwoche – “Von Elfen, Gnomen und Rassisten

Von bäurischen Sonnenblumen und Nelken, die aus Nasen wachsen

„Die Pflanzenwelt ist die sichtbar gewordene Seelenwelt der Erde. Die Nelke ist kokett. Die Sonnenblume ist so richtig bäurisch. Die Sonnenblumen lieben so bäurisch zu glänzen. Recht große Blätter von Pflanzen würden seelisch bedeuten: mit nichts fertig werden, lange zu allem brauchen, ungeschickt sein, namentlich nicht fertig werden können. (…)

Was wir an der Seele unsichtbar haben, verborgene Eigenschaften der Menschen, sagen wir Koketterie, wird sichtbar in den Pflanzen. Beim wachenden Menschen sehen wir das nicht, am schlafenden Menschen aber könnte es hellseherisch beobachtet werden. Koketterie: so sieht sie aus, wie eine Nelke. Eine kokette Dame, die würde aus ihrer Nase fortwährend Nelken hervortreiben. Da würde ein langweiliger Mensch riesige Blätter aus seinem ganzen Leibe hervortreiben, wenn Sie ihn sehen könnten. “ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – „Vorträge über Erziehung. Vorträge und Kurse, gehalten für die Lehrer der Freien Waldorfschule in Stuttgart.“ (GA295, S.113)

Skip to content