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Mit Steiner beschäftigen!

“Entscheidend ist: Es handelt sich dabei um einen Glauben. Nicht um
modernes Wissen. (…) Das ist nicht gerade das, was man eine
Theorie auf der Höhe des technischen Zeitalters nennen möchte. Und doch
geht restlos alles, was Steiner uns postmodernen Abnehmern seines
vielfältigen Warensortiments hinterlassen hat, auf diesen Glauben an das
Geistige in der Welt zurück und ist aus ihm entstanden.

Deswegen
sollte, wer sein Kind auf eine Waldorfschule schickt und sein Geld bei
der anthroposophischen Bank anlegt, wer gerne Demeter-Lebensmittel kauft
oder auf Weleda-Salben schwört, wer seinen Krebs mit Misteln und sein
Rückenleiden mit Heileurythmie behandelt, sich mit diesem Glauben
auseinandersetzen.

Ein Steiner light, also ein bisschen Kräuterwellness
und ein bisschen warme Kreativpädagogik minus Spiritualität, mag den
Wünschen der wachsenden neubürgerlichen Waldorf-Kundschaft
entgegenkommen – ist aber streng genommen ein Betrugsmanöver.“ (Die Zeit)

Quelle: Die Zeit – “Rudolf Steiner: Der letzte Prophet. Rudolf Steiner ist der einzige deutsche Idealist, der den Praxistest überlebt hat.”

Kosmische Kräfte in Weledas homöopathischen Dung

“Straub steht auf einem sternförmigen Pflasterkreis und demonstriert, wie bei Weleda "dynamisiert” wird. Im Frühherbst hat er Kuhmist in ein Kuhhorn gefüllt und es vergraben. Jetzt im Frühling holt er das Horn wieder aus der Erde und schabt den Dung heraus. Den verrührt er in einem Bottich auf dem Pflaster mit Wasser. (…)

Erst dreht er nach rechts, dann nach links. Rechts, links, rechts, links, eine Stunde lang. Über die Monate soll die Wirkung des Dungs von den kosmischen Kräften gestärkt worden sein – nun soll sie sich auf das Wasser übertragen. Dem Weleda-Mann ist es ernst damit. Das Wasser, das er auf diese Weise bearbeitet, bringt er als feinen Sprühregen “in homöopathischen Dosen”, so sagt er, auf die Beete aus. Es soll den Boden ´´vitalisieren´´.” (die tageszeitung)

Quelle: taz – die tageszeitung vom 05.04.2008 – “Das Verschwinden der Arten”. taz: “Die Weleda AG ist der weltweit größte Hersteller für Naturkosmetik. 2006 setzte die Firma 200 Millionen Euro um, sie verkauft ihre Produkte in über fünfzig Länder. Besonders gefragt ist das Krebstherapeutikum Iscador auf Mistelbasis, außerdem das Arnika-Massageöl.”. Siehe auch: “Schmarotzerpflanzen gegen den Schmarotzerkrebs

Schmarotzerpflanzen gegen den Schmarotzerkrebs

“Die Mistel muß deshalb in der heutigen Pflanzenwelt schmarotzen, weil sie ein zurückgebliebenes Wesen ist. Sie hat keine Empfindung mehr, obwohl der umhüllende Astralleib der Mistel ganz anders ist wie der der übrigen Pflanzen.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner in “Die Entwickelung des Menschen im Zusammenhang mit der kosmischen Entwickelung der Erde”, 1908 (GA104, Seite 114). Steiner erfand die Mistel-Therapie in den 1920er Jahren. (Siehe GA313, Seite 182)

“Mistelpräparate gehören zu den am häufigsten angewandten Krebsmitteln in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Für die Misteltherapie fehlen bis heute wissenschaftliche Beweise der Wirksamkeit. Sie wird vor allem von anthroposophisch oder naturheilkundlich orientierten Ärzten empfohlen. Dagegen wird die Therapie in modernen, wissenschaftlich fundierten Leitlinien zur Krebstherapie entweder gar nicht erwähnt oder kritisch gesehen.

In der internationalen Krebsforschung gilt die Mistel daher trotz aller wissenschaftlichen Untersuchungen als Methode mit unbewiesener Wirksamkeit.” (dkfz Krebsinformationsdienst)

Quelle:  Deutsches Krebsforschungszentrum – Krebsinformationsdienst, eine Stiftung des Landes Baden-Württemberg

“Das anthroposophisch-medizinische Behandlungsspektrum umfasst die spezifische Tumortherapie mit Mistel, Heileurythmie, therapeutisches Malen und Plastizieren, Sprachgestaltung und Musiktherapie” (Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke)

Quelle: Anthroposophisches Krankenhaus Witten Herdecke, Fachabteilung Integrative Onkologische Therapie

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