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Anthroposophischer Mediziner: Ursache für Corona ist 5G

Die Anthroposophie des Hellsehers und Okkultisten Rudolf Steiner hat bekanntlich für alles im Leben eine übersinnliche Erklärung. Und in dieser schweren, weltweiten COVID-19-Pandemie mit zahlreichen Todesopfern entblödet sich die esoterische Glaubensgemeinschaft nicht, die bereits grassierenden Verschwörungstheorien mit einer eigenen Portion Wahnsinn weiter zu befeuern.

Wieder einmal kommen die esoterisch gefärbten Verschwörungstheorien nicht von irgendwem, sondern von Thomas Cowan, einem praktizierenden Homöopathen und anthroposophischen Arzt aus San Francisco. Cowan war zuvor Vizepräsident der Ärztlichen Vereinigung  für Anthroposophische „Medizin“ in den USA. In seinem aktuellen Vortrag Cowan präsentiert er die traditionelle Technikfeindlichkeit seiner esoterischen Sekte im Gewande der Kritik am neuen 5G-Mobilfunkstandard.

Sein Fazit: Das Corona-Virus entstand durch 5G.

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Technikfeindlichkeit bei Waldorf und Co. (Teil 3)

Turned on Laptop on table by Markus Spiske

Wie kämpfen Anthroposophen gegen moderne Technik?

Natürlich können Anthroposophen als Argument gegen Technik heute nicht überall offen die Störung ihrer Hellseherfähigkeiten anführen oder von Naturwesen, Geistern und Dämonen sprechen. Solches bespricht man lieber nur intern, liest dazu in anthroposophischer Fachliteratur oder im hauseigenen Waldorf-Magazin. In der Öffentlichkeit müssen dann ganz andere Argumente gegen die bösen Medien gefunden, oder oftmals auch: erfunden werden.

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Technikfeindlichkeit bei Waldorf und Co. (Teil 1)

Black dial telephone by Wendy Scofield

„Die Technik wird der Erde den Tod bringen! Und Technik hat sehr viel mit Zerstörung, mit Umwälzung zu tun. Technik ist nicht nur ein totes Produkt, sozusagen, sondern es ist auch todbringend.“ (Michaela Glöckler, Vortrag „Ich im Netz – Ansätze zum Verständnis des Subjekts im Internet“, 2012)

Das Zitat der führenden anthroposophischen Medizinerin Michaela Glöckler ist ein Musterbeispiel für die traditionelle Technikfeindlichkeit der Anthroposophen. Frau Glöckler war rund 30 Jahre lang die Leiterin der „Medizinischen Sektion“ an Rudolf Steiners „Goetheanum“, der Schweizer Anthroposophen-Zentrale. Heute kämpft sie als Lobbyistin an vorderster Front gegen alles Digitale.

Die „Technik“, die „Medien“, die „Bildschirme“ – all das ist für die esoterische Glaubensgemeinschaft überaus schädlich: Es leidet der „Ätherleib“, die Spiritualität nimmt Schaden, die Seele wird zerstört und die Wirklichkeit der Welt zerbricht bis in ihre Atomstruktur hinein. Moderne Technik macht krank und führt in die Kriminalität, mindestens aber in die Drogensucht.

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WLAN stört bei der Reinkarnation

„Verlockungen eines vielversprechenden technischen Zugewinns verdecken, wie sehr die flächendeckende Funktechnik die Inkarnation stört. Bestätigung finden Steiners Hinweise in wissenschaft­lichen Nachweisen, dass Funkstrahlung Funktionen des Organismus durch Störung der physiologischen Prozesse (Zellstress) beeinträchtigen kann. (…)

Fehlzeiten von Lehrern stiegen an, nachdem ein WLAN-Sender im Lehrerzimmer eingeschaltet worden war. (…) Die segensreichen Hinweise Rudolf Steiners im Landwirtschaftlichen Kurs könnten so auch im pädagogischen und sozialen Arbeits- und persönlichen Lebensumfeld eine lebenserfrischende Wirkung erlangen.“ (Helmut Breunig für „Erziehungskunst“)

Quelle: Helmut Breunig, Erzieher und Kita-Leiter im Waldorf-Hausmagazin „Erziehungskunst„: „Rudolf Steiner warnte vor elektromagnetischen Feldern„.

Hintergrund: Die Sekte der Anthroposophen lernt moderne digitale Technik grundlegend ab. Schon der Waldorf-Gründer und Hellseher Rudolf Steiner gab an, dass Telegrafie die Botschaften aus „höheren Welten“ stören würden. So werden Waldorfschulen gegen gefährliche W-LAN-Strahlung abgeschirmt, man sammelte rund 68.000 Unterschriften gegen Digitales in KITA´s, da Medien in die Drogensucht führen. Einige Anthroposophen glauben, dass geisterhafte Naturwesen in Computern hausen.

Im Rudolf-Steiner-Kosmos

“Wir sind nicht kleinkariert, spießig oder knausrig”, sagt Caroline Hansen. “Wir schützen unsere Kinder aber auch”.

Sie
besitzen keinen Fernseher, der Laptop ist für die Kinder tabu, Handys
auch. Mutter und Vater Hansen benutzen Uralt-Modelle zum Telefonieren
und SMS-Schreiben. “Zum Schutz der Familie.”

Wie auch die Kinder. Alle drei bewegen sich im
Rudolf-Steiner-Kosmos, besuchen Waldorf-Kita, -Kindergarten und -Schule.
Dort tickt die Welt für alle im gleichen Takt, über Werte und
Überzeugungen wird nicht gestritten.


“Kinder vor eine volle Kiste mit Spielzeug zu setzen, überfordert sie”,
sagt Caroline Hansen. “Viel besser ist es, ihnen ein bisschen Holz,
Muscheln oder Kastanien in die Hand zu geben und abzuwarten, was sie
daraus machen.” Ihr Ältester sei dann am glücklichsten, wenn er seine
Marionetten selbst modelliert.” (Süddeutsche Zeitung)

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 24.12.2016 – “In dieser Familie gibt es seit 20 Jahren an Weihnachten keine Geschenke.
Die Hansens wollen sich damit gegen den “permanenten Konsumterror” stellen.“ [gekürzt]

Das Analogpack kämpft gegen das Digitale

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Laptop-Erfinders Rudolf Steiner vom Bund der Freien Waldorfschulen plädieren für eine Digitalpakt-Alternative. Pressemitteilung von: Bund der Freien Waldorfschulen e.V. Bild: Von Flominator – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

Siehe auch bei Steinerquotes:

Nein zu Bildschirmen!

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Fossil Bay Rudolf Steiner Kindergarten, New Zealand. (via)

Linksammlung zur Technikfeindlichkeit der Anthroposophen:

Dünnschädelige Kinder können Fotos nicht von Smartphones unterscheiden

“Sein Beispiel aus den Kindergarten, wo auf einem Tisch Fotos gelegt
wurden um zu testen, ob die Kinder in ihre Spielecken gehen oder zu den
Fotos, brachte eine Überraschung: Viele Kinder gingen zu den Fotos, das
war anzunehmen, aber dazu kam, die Kinder strichen über die Fotos, um
sie zu vergrößern, offensichtlich gewohnt, mit Fotos so umzugehen.
(…)

Was brauchen Kinder, um in eine Balance zwischen Fluch und Segen der
Geräte zu finden.
(…) Was
macht die Nutzung mit den Kindern, abgesehen von der Schädigung des
Gehirns, weil die Schädeldecke noch dünner ist?” (NNA)

Quelle: Die anthroposophische Nachrichtenagentur
News Network Anthroposophy Limited” über eine
Tagung auf Schloss Freudenberg zu “
„Mein Smartphone und Ich“ 

Auswirkungen der neuen „digitalen Werkzeuge“ auf Wahrnehmung und Erfahrungen der Nutzer.

Links:

Internet in der Schule? Ab Klasse 12 – aber nur die Theorie

„Nur
wer versteht, wie die Technik funktioniert, die man im alltäglichen
Leben nutzt, der ist ein wacher Zeitgenosse. Das wusste Rudolf Steiner
schon 1919, als er forderte, dass die Schüler
erst dann die Waldorfschule verlassen dürften, wenn sie die
Funktionsweise der elektrischen Straßenbahn wenigstens in ihren
Grundzügen verstanden hätten. Was früher die Straßenbahn oder der
Telegraf war, ist heute der Computer oder das Smartphone.
(…) Elektronische
Medien [imitieren] viele seelische Aktivitäten und wirken dadurch
besonders verführerisch
(…)

Ab
der 9. Klasse kann eine Einführung in die Computertechnologie
stattfinden, und zwar ausgehend vom praktischen Umgang mit
elektronischen Bauteilen und Geräten. In der 12. Klasse ist dann
auch das Internet in seinem prinzipiellen Aufbau zu behandeln.“ (Henning Kullack-Ublick)

Quelle: Henning Kullack-Ublick, Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen bei XING: „Haltet
die Kinder bis zum 12. Lebensjahr von Computern fern! Wer als Kind den Geräten fernbleibt, wird später mit ihnen gut umgehen.

Siehe auch bei Steinerquotes: Die
führende anthroposophische Ärztin, Michaela Glöckler in einem Vortrag
zum Thema Medienkompetenz (”mit dem lemniskatisch arbeitenden Ätherleib”): „Steiner hat auch den Laptop erfunden“ / “Steiner hat auch die Maus erfunden”, auch: “Fernsehen führt in die Drogensucht

Schummler haben Handys, Waldis haben Paul

“Ein Vorstoß, Handyschummlern
das Handwerk zu legen, hat für Riesenwirbel gesorgt. Nach
Medienberichten ertönt dort ein Alarmton, wenn während einer
Klassenarbeit trotz Verbots ein Handy eingeschaltet ist.
(…)

Das Kieler
Bildungsministerium befürchtet einen mögliche Eingriff in
Persönlichkeitsrechte der Schüler. “Das wäre sicherlich der Fall, wenn
einzelne Schüler anhand ihres eingeschalteten Handys durch die
technische Überwachung geortet werden könnten. Wir müssen also zunächst
einmal prüfen, was da eigentlich stattfinden soll”, sagte Pressesprecher
Thomas Schunk.

Die
Schule will mit der Überwachung verhindern, dass Schüler bei Prüfungen
und Klausuren trotz Verbots internetfähige Mobiltelefone zum Schummeln
nutzen.

Erfunden wurde
der Handy-Melder mit dem Namen “Paul” 2008 von Schülern und Lehrern der
Waldorfschule Uhlandshöhe in Stuttgart. Das Gerät reagiert mit einem
Piepton auf die Strahlung, die von eingeschalteten Mobiltelefonen
ausgeht.” (Die Welt)

Quelle: Die Welt – “Gymnasium muss Handy-Melder abschalten”.

Siehe auch bei Steinerquotes: Rudolf Steiner: “Die Verständigung unter Menschen, die aus höheren Welten etwas zu sagen
haben, war leichter in der Zeit, als die Gedankenwellen nicht den Wellen der drahtlosen Telegrafie
begegneten.
” / “Waldis gegen WLAN” – “Kleinmachnower Waldorf-Neubau soll  abgeschirmt werden – Schule will Schutz gegen Strahlen

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