Der Betrieb von Waldorfschulen wird zu 72% aus Steuern finanziert. Von Baukosten bis zur Anschaffung von IT zahlt an den oft elitären Privatschulen vieles der Staat. Im bayerischen Coburg legen Stadt und Landkreis schon lange zusätzliches Geld oben drauf – nun wird erhöht.
An finanziellen Mitteln sollte es den esoterischen Ersatzschulen, die nach Vorgaben des Hellsehers und Okkultisten Rudolf Steiner arbeiten, eigentlich nicht mangeln. Waldorfschulen werden in Deutschland im Durchschnitt zu 72% aus staatlichen Mitteln finanziert, in der Spitze bis zu 87%. Kosten für Bau, Renovierung oder Erweiterungen der Ersatzschulen übernehmen oft die Städte und Gemeinden. Für Waldorfschulen wird in Deutschland überaus gut gesorgt, wie eine Kostenaufstellung der Kultusministerkonferenz zeigt.
Nicht nur angesichts maroder Staatsschulen mag das unfair erscheinen. Für das Privatvergnügen einer esoterischen Glaubensgemeinschaft, nach den Prinzipien eines Hellseher-Gurus zu unterrichten, sollen wir alle das Portemonnaie aufhalten? Ja, natürlich – so will es das Gesetz. Und Vater Staat gilt bei Waldorfs oft als ganz besonders großzügig.
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