„De utvalda barnen“ („Die auserwählten Kinder“) ist eine Reihe von Dokumentationsfilmen des schwedischen Filmemachers Jasper Lake über die Waldorfschule „Solviksskolan“ in Järna. Die esoterisch geführte Privatschule hat tiefe Spuren bei den Zeitzeugen hinterlassen, die in der Filmen vorkommen – sie sei ein „Experiment mit vielen Opfern“ gewesen. Nun liegt eine französische Übersetzung und ein deutsches Transkript des ersten Teils der Reihe vor.
Weiter lesen „Die auserwählten Kinder“Schlagwort: Dokumentation
Der Dokumentarfilm „Wie gut sind Waldorfschulen?“
2006 zeigte eine kritische SWR-Dokumentation Missstände im System Waldorfschule auf. Noch während des Drehs wollte der Waldorf-Bund Einfluss nehmen.
„Wie gut sind Waldorfschulen?“. Der Film des Grimme-Preis-Trägers Dietrich Krauß fragt, was Waldorfschulen so attraktiv macht – und ob sie wirklich die bessere Alternative sind?
Der Film ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten. In der ARD-Mediathek ist er zwar nicht zu finden, seit kurzem kann man ihn aber im Video-Portal YouTube sehen (Teil 1/3 | Teil 2/3 | Teil 3/3).
Der Bund der Freien Waldorfschulen hatte noch während der Entstehung des Films versucht, auf die Darstellung Einfluss zu nehmen. Das ist bezeichnend für den Umgang der Waldorfschule mit Kritik:
„Das Vorgehen ist jedesmal das gleiche: Sobald in einer größeren Zeitung oder einem Fernsehsender ein Beitrag über Waldorfschulen läuft, der nicht ausschließlich affirmativ berichtet, setzt die Dachorganisation der Waldorfschulen alle Hebel in Bewegung, die Berichterstattung zu unterbinden oder, falls sich dies als unmöglich erweist, die betreffenden Journalisten zu diffamieren.„ (Gunnar Schedel, „Waldorfschulen gegen Informationsfreiheit„, Humanistischer Pressedienst, 2007)
Die gut recherchierte Dokumentation bietet ungewohnte Einblicke in das System Waldorfschule. Es ist an der Zeit, sie noch einmal ausführlich zu besprechen.
Weiter lesen „Der Dokumentarfilm „Wie gut sind Waldorfschulen?““„Guten Morgen, liebe Kinder“: Langzeitdokumentation über eine Waldorfschule
Stellen Sie sich folgende Szene vor: Vierzig in Rottönen gekleidete Kinder sitzen auf roten Kissen in einem roten Raum mit roten Vorhängen und roten Türen. Im Chor sprechen die Kinder einen Text über „der Seele Geistesmacht“:
„Der Sonne liebes Licht,
Es hellet mir den Tag;
Der Seele Geistesmacht,
Sie gibt den Gliedern Kraft;
Im Sonnen Lichtes Glanz
Verehre ich, 0 Gott,
Die Menschenkraft, die Du
In meine Seele mir
So gütig hast gepflanzt,
Daß ich kann arbeitsam
Und lernbegierig sein.
Von Dir stammt Licht und Kraft,
Zu Dir ström‘ Lieb‘ und Dank.“
Vielleicht vermuten Sie zuerst, hier dem Treffen einer Sekte zuzusehen. Und damit lägen sie nicht mal ganz falsch. Die dargestellte Schule ist eine Steiner-Schule, eine Waldorfschule. Den von den Kindern auswendig gelernten, christlichen Ritualtext hat der Schulgründer verfasst: Der Hellseher und Okkultist Rudolf Steiner. Die Kamera dringt hier in eine Welt vor, die die Waldorfschulen sonst nur sehr ungern zeigen. Doch die Waldorfschule allein entscheidet, was wir von ihr sehen dürfen.
Weiter lesen „„Guten Morgen, liebe Kinder“: Langzeitdokumentation über eine Waldorfschule“