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Die anthroposophische Pharmalobby

 „Diffamierung von Kritikern: 2012 wurde publik,
dass Weleda ein dubioses Internet-Blog mitfinanzierte (Jahresvolumen 43.000
Euro), der „Kritiker ihrer Produkte anschwärzt – bei jedem herkömmlichen
Pharmakonzern wäre dies ein Skandal“, wie in den Medien berichtet wurde. Dabei
habe es sich um den Blogger Claus
Fritzsche, einen Betreiber mehrerer Websites,
gehandelt, der sich als Medizin- und Wissenschaftsjournalist bezeichnete und
sich auf diesen der Diffamierung von Kritikern komplementärmedizinischer Praktiken
widmete.“ (Wikipedia)

 Quelle:
Wikipedia über den vom Hellseher Rudolf Steiner gegründeten Kosmetik-Konzern – „Weleda“ – https://de.wikipedia.org/wiki/Weleda_(Unternehmen)

Siehe
auch: Psiram – „Claus Fritzsche“ – https://www.psiram.com/de/index.php/Claus_Fritzsche

Pharmazeuten lernen positive, homöopathische Schwingungen

“Ich
habe angefangen Pharmazie zu studieren und im ersten Semester habe ich sehr
schnell in meinem Lehrplan Homöopathie entdeckt. Zuerst mal im Fach
Terminologie (…) und dann ging es weiter mit Arzneimitteltechnologie.

Und da
musste dann tatsächlich für die Prüfung gelernt werden: Was ist der Ätherleib,
was ist der Geistleib und so weiter, wie sehen homöopathische Zubereitungen
aus, wie berechnet man, welche Verdünnung man haben möchte, das waren im
sogenannten "Fachrechnen” tatsächlich Aufgaben, die man berechnen
musste. Wie genau wird das hergestellt, wo stehen dafür die Rezepturen, und wo
kommen die Regelungen her. Dann später in Chemie musste ich zum Stoff Kupfer,
zum Element Kupfer, lernen, dass es auch eine Anwendung in der Homöopathie hat
und so weiter. Im Gegenstandskatalog für das erste Staatsexamen des
pharmazeutischen Studiums steht “Homöopathische Zubereitungen” (…).

Es
gab andere, die vorher schon eine Ausbildung zum Pharmazeutisch-technischen
Assistenten oder zur -Assistentin gemacht haben, die das während ihrer
Ausbildung machen mussten: Irgendwelche Verreibungen erstellen mit Milchzucker,
wo sie dann wirklich eine Stunde lang in einem Mörser das Zeug verreiben müssen
und dabei angehalten wurden, positiv zu denken. Damit die Schwingungen auf das
Mittel übergehen.“ (Claudia Graneis)

Quelle: Die Pharmazeutin Claudia Graneis im Skeptischen Podcast „Hoaxilla“, Episode 126 – "Anthroposophie Undercover” (ab Minute
24:00)

Anthroposophische Impfgegner infizieren Kinder absichtlich

“In Järna leben südlich von Södertälje viele Anthroposophen. Anstatt ihre Kinder zu impfen,
entscheiden sich die Eltern dafür, die Kinder bewusst krank zu machen.” Das berichtet eine ehemalige Vorschullehrerin eines Waldorfkindergartens in Järna der Zeitung ETC.

Anthroposophen sind
überzeugt, dass Krankheiten den Geist des Kindes fördern. Anstatt der Impfung treffen sich die Eltern, um die Masern
und Hitzeblattern  zu verbreiten. In einer lokalen Facebook-Gruppe werben Eltern für kranke
Kinder. Es gibt eine organisierte “Infektionsparty”,
wo Kinder, die an Masern und Hitzeblattern erkrankt sind, gesunde Kinder
treffen, erzählt ein Elternteil der Zeitung.

Viele Eltern in Järna
erhalten Impfungen von der anthroposophischen Stationsklinik, welche die medizinischen
Impfungen wegen ihrer Nebenwirkungen kritisiert. Aber der Kinderarzt Mats Reimer behauptet, dass die Klinik
nicht mit offenen Karten spielt. “Anthroposophen sind aus
religiösen Gründen gegen Impfungen und pro Infektionen. Aber sie sagen das nicht offen, denn dann würden die Vidarkliniken
ihre Zuwendungen vom County Council verlieren “, sagt Mats Reimer.

Die anthroposophische
Vereinigung in Järna und die VIdarkliniken wollten auf die Fragen von ETC nicht
eingehen. Kinderpsychiater Jackie
Swartz, einer der ehemaligen Gründer der Klinik, ist bei den Anthroposophen ein einflussreicher Impfkritiker. Er tritt dafür ein, dass die Kinder stattdessen die
Krankheiten durchmachen: “Kinderkrankheiten können
dem Kind die Möglichkeit geben, sich in Körper und Seele zu entwickeln. Ich denke, dass die Eltern selbst die Vor- und Nachteile des
Impfstoffes abwägen sollten”, sagte er.

In
Schweden hat die Bewegung ihren Sitz in Järna und Ytterjärna. Der Betrieb ist mit fast 2.000 Mitarbeitern der größte
Arbeitgeber.” (Göteborgs-Postens)

Quelle: Götenborgs Postens: ”Die Hitzeblattern- und Masernepidemien in Järna
im letzten Jahr könnten von Eltern mit anthroposophischer Weltanschauung geplant worden sein” [gekürzt] – http://www.gp.se/nyheter/sverige/föräldrar-kan-ha-smittat-sina-barn-med-vilje-1.539437

“Ganzheitliche” Zahnpasta: Urteil Mangelhaft

„Sie wissen ja auch, daß wir kosmetische Präparate, also Zahnwasser, Mundwasser, Haarwasser, Zahncreme in den Handel gebracht haben. (…)

Sie werden sich überzeugen können und müssen, daß das, was von uns herausgegeben wird, durchaus konkurrenzlos dasteht und allen anderen Mitteln, die im Handel sind, überlegen ist. (…)

Es kommen öfters Klagen zu unseren Ohren, daß unsere Mittel etwas teuer sind oder wenigstens so teuer, wie die teuersten Produkte bei der Konkurrenz.“ (Dr. Oskar Schmiedel)

Quelle: Rudolf Steiner – „Das Schicksalsjahr 1923 in der Geschichte der Anthroposophischen Gesellschaft“, Gesamtausgabe Band 259, Seiten 538f

Hintergrund: Auf Anregung des Hellsehers Rudolf Steiners gründeten sich milliardenschwere Kosmetik-Konzerne wie Weleda, Wala und Dr. Hauschka. Weleda verzichtet aufgrund  verschwörungstheoretischer Ansichten auf Fluorid. Die „ganzheitliche Zahnpasta“ von Weleda („Pflanzen Zahngel“) erhielt daher von der Stiftung Warentest in 2017 die Testnote „Mangelhaft“ und gehörte zu den teuersten Produkten im Test.

Das fluoridfreie “Weleda Zahngel” im Test der Stiftung Warentest: https://www.test.de/Zahnpasta-im-Test-4607097-4723631/

Pharmalobby engagiert Anthroposophische Apothekerin

“Mit Meike Criswell hat der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) nicht nur eine neue Geschäftsfeldleiterin, sondern auch ein Aufgabengebiet verstärkt. Ab dem 1. Juli ist die Pharmazeutin für “Homöopathie und Anthroposophie” zuständig. (…)

Davor leitete die 44jährige eine Filial-Apotheke mit dem Schwerpunkt Komplementärmedizin. Ihre neuen Aufgaben beim BPI sieht Meike Criswell als Herausforderung und Chance, sich für die besonderen Therapierichtungen und den in diesem Bereich tätigen Mitgliedsunternehmen als wichtigen Teil im Medizinpluralismus stark zu machen.

Der BPI bekennt sich mit der Verstärkung des Aufgabengebietes “Homöopathie und Anthroposophie” einmal mehr zur Vielfalt der therapeutischen Möglichkeiten und der therapeutischen Freiheit in der Gesundheitsversorgung. Fahrenkamp: “Die Vielfalt der therapeutischen Möglichkeiten soll für die Versorgung genutzt werden. Welche Therapie im Einzelfall die passende ist, entscheidet der Mediziner gemeinsam mit seinem Patienten. Dafür setzt sich der BPI ein.” (Presseportal.de)

Quelle: Presseportal.de -” Meike Criswell übernimmt Geschäftsfeld “Homöopathie und Anthroposophie” beim BPI” (https://www.presseportal.de/pm/21085/3336037)

Wie man Kleinkindern die Flötentöne beibringt

“Es hat auch keinen Sinn, die Tür zu schließen, wenn das Kind sie alleine aufmachen kann. Man muss mit Bedacht zuschließen oder einen Besenstiel für die Türklinke bereithalten. (…)

Kinder, die das Licht selber anmachen, hindert man durch das Abschalten der Sicherung daran. (…)

Die Behandlung (…): Bei Kerzenschein wird ein Lied gesungen oder ein Stück auf der Kinderharfe oder Kantele gespielt oder auf der Flöte geblasen.” (Michaela Glöckler)

Quelle:
Die führende “anthroposophischen Ärztin” Michaela Glöckler über Kinder von 18 Monaten, die beim Einschlafen “Theater machen”. Aus: “Kindersprechstunde” von Michaela Glöckler und Wolfgang Goebel, Seiten 508-509.

Mistelmedizin und Mond-Äther

„Rudolf
Steiner, der Begründer der anthroposophischen Lehre, hat gegen Ende des
Ersten Weltkriegs „aus unmittelbarer geistiger Forschungsanschauung“
geschlossen,
dass Mistelextrakte sich zur Behandlung von Krebserkrankungen eignen
müssten.
(…)


Evidenzbasierte
Medizin ist das nicht. Man muss schon fest daran glauben, dass beim
Auftreten von Tumoren fiese ahrimanische Geister am Werk sind, die das
Zusammenspiel von Äther- und Astralleib durcheinanderbringen. Nach
aktueller Deutung hausen sie in unterirdischen Festungen und traktieren
die Menschen Nacht für Nacht mit ungutem Mond-Äther.“ (Frankfurter
Allgemeine)

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung – „Das Geheimnis der Mistel“ –

http://www.faz.net/aktuell/wissen/alles-im-gruenen-bereich/alles-im-gruenen-bereich-das-geheimnis-der-mistel-15344484.html

Siehe auch bei Steinerquotes: Anthroposophische Misteltherapie

Waldorf International – Schweiz: Gewalt, Zensur und Geheimhaltung

„Gleich mehrere Eltern zeigen sich besorgt über die
Entwicklung an der Rudolf-Steiner-Schule Aargau in Schafisheim. Ihre Vorwürfe
sind massiv: Mobbing, verbale und körperliche Gewalt, Unterdrückung. Sie
beklagen sich, dass die Schule unqualifizierte Lehrer beschäftige und die
Qualität der Schule schlechter werde.
(…) Eine Mutter erzählt, die
Kindergärtnerin und die Praktikantin hätten die Kinder grob angepackt – aus
Sicht der Mutter grundlos.

Die Kindergärtler würden zu Boden gestossen, und
einmal, als ihr Sohn geflucht habe, habe ihn die damalige Praktikantin in die Toilette
gesperrt. Sie soll gesagt haben, dass er erst wieder raus dürfe, wenn er seinen
Mund mit Seife ausgewaschen habe. «In einem späteren Konfliktgespräch stritt
die Lehrperson alles ab», sagt die Mutter.
(…)

Eine andere Mutter berichtet, wie ihr Sohn durch einen
Englischlehrer mit aller Wucht über die Schulbank gezogen worden sei, weil er
vor die Tür hätte gehen müssen und nicht gehorcht habe. Anschliessend wurde er
draussen in der Garderobe auf die Sitzbank geworfen, «wie ein Stück Dreck».
Sein Kopf sei dabei an die Wand geprallt, sagt die Mutter. Der betroffene
Englischlehrer sei sich keiner Schuld bewusst gewesen, erzählt die Mutter
weiter. Er habe bloss gesagt, «er dürfe das».

Probleme mit der Ideologie

Einerseits empfinden die Eltern es als negativ, wenn
die Schule sich nicht nach der Philosophie des Gründers Rudolf Steiner
ausrichtet. Andererseits machen sie der Schule gerade ihre Ideologie zum
Vorwurf: Sie stören sich daran, dass es ungern gesehen werde, wenn ein Kind ein
Spiderman-T-Shirt trage (…) Es würden keine Ärzte oder Therapieformen geduldet,
die nicht der Ideologie der Schule entsprechen. Eine dritte Mutter erzählt,
dass die Schule ihr mit dem Rausschmiss ihres Kindes gedroht habe, würde sie
keinen anthroposophischen Arzt konsultieren. (…)

Nach einem Gespräch mit dem Vertrauenskreis hätten die
Eltern lang auf das Protokoll gewartet. Als dieses dann endlich kam, stellten
die Eltern fest, dass das Gespräch nicht wahrheitsgemäss wiedergegeben, sondern
im Interesse der Schule zensuriert worden sei. Andere Eltern sagen, dass sie
unlesbare Protokolle erhalten hätten, zu denen sie gleich nach dem Gespräch zum
Unterschreiben angehalten worden seien.

Aus Angst vor einer Kündigung seitens der Schule
duckten sich viele Eltern und verzichteten auf eine Anzeige. «Sobald sich
jemand zur Wehr setzt, droht die Schulleitung mit dem Rausschmiss», sagen die
Eltern.“ (Aargauer Zeitung)

Quelle: Aargauer Zeitung – „Rudolf-Steiner-Schule
unter Beschuss: «Probleme werden mit Gewalt gelöst
»“

Waldorfschule International – Belgien: Heuschrecken-Test und bohrende Fragen

„‘Lassen Sie ihre Ohren sehen.‘ Der Lehrer Johan
Bruyninckx war überrascht, als er an einem „Kindergespräch“ in der
Steiner-Schule in Gent teilnahm. Bruyninckx war der Schule Ende April
für zwei Wochen zeitweise zugeteilt worden. Einem
16 Jahre altem Mädchen wurden dabei von Lehrern sowie dem Schularzt [bohrende Fragen] über
ihr Privatleben, Beziehungen innerhalb der Familie und zu Jungen in der
Klasse gestellt.

Nachdem sie gegangen war, bat der Schularzt die
Anwesenden, das Aussehen des Mädchens zu beschreiben:
Symmetrie der Beine und das Gesicht, die Form des Gesichtes und die
Ohren. Er wurde gebeten, in der kommenden Woche auf Ihre Füße zu achten.
Bruyninckx war ziemlich sauer. „Niemand sagte, was damit beabsichtigt
war, jeder schien es offensichtlich zu finden.“
(…)

Arnout De Meyere, Niederlassungsleiter der
Genter Steiner-Schule, räumt den Vorfall ein. „Ich verstehe, dass das
für Außenstehende seltsam erscheint. Sie müssen es im Kontext sehen“.
Aber wie relevant ist es, die Ohren der Schüler zu
sehen? „Die Fleischigkeit des Ohres gibt ein Bild davon, wie gesund
eine Person ist. Wie ein Schüler schreibt oder seine Notizbücher füllt,
sagt viel über ihn“.

Für De Meyere passt das alles in die Tradition
aller Steiner-Schulen. „Es ist für die Lehrer eine
Übung in der Wahrnehmung. Um ein besseres Bild von einem Schüler zu
bekommen.“ (Nieuwsblad Gent)

Quelle: Das belgische Nieuwsblad Gent von Juli
2012: „Lehrer klagt über bizarres Kindergespräch an Genter Schule:
Steiner-Schule prüft sogar die Ohren Ihres Kindes
“.

Rudolf Steiner glaubte, dass man an den Ohren erkennen konnte, ob ein Kind auf die richtige Weise wiedergeboren (reinkarniert) wurde, oder ein “Ichloser Mensch, ein Heuschreckenmensch”, und somit ein “Dämon in Menschengestalt” ist.

In der Waldorfpädagogik wird auf die Füsse geachtet, da nur solide “reinkarnierte Kinder mit der Ferse auch fest auftreten.”.

10 Millionen Packungen geistig-mystischer Zucker

“Absatz im Apothekenmarkt an Anthroposophika in 2015: 10,2 Millionen Packungen (plus 6,25%).” (BPI)

Quelle: Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie – “Pharmadaten 2016″.

Siehe auch bei Wikipedia – “Anthroposophische Medizin”, Zitat: “Der Begründer der
Anthroposophie wird gläubig verehrt. Für einen Nicht-Anthroposophen ist die auf
Glaubensinhalten basierende Konzeption dieser anthroposophischen Arzneimittel kaum nachvollziehbar. Man hat es dabei
mit einem geistig-mystischen, im Prinzip quasi religiösen Ideensystem zu
tun.

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