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Waldorfschule: Corona-Kritik als Hausaufgabe

Brandenburger Waldorflehrerin gibt ihrer fünften Klasse eine Mathe-Hausaufgabe mit kaum versteckter Kritik an staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen auf

„Textaufgabe zu Corona“

Aus der 5. Klasse einer Brandenburger Waldorfschule stammt diese aktuelle Mathe-Hausaufgabe. Die Lehrerin, die diese verfasst und für die Schüler als Kopie ausgeteilt hat, macht mittels einer Textaufgabe Stimmung gegen staatlich angeordnete Corona-Schutzmaßnahmen.

Unterschwellig werden Einschränkungen wie die Maskenpflicht kritisiert. Die Lehrerin unterstellt in der Textaufgabe, dass fast alle Waldorfschüler_innen (die im Text nur in der männlichen Form als „Schüler“ vorkommen) die Maßnahmen ablehnen würden. Auch die Formulierung „ganz normaler Schnupfen“ lässt nichts Gutes erahnen.

Die Aufgabenstellung lautet:

„Textaufgabe zu Corona:

Eine Schule hat 400 Schüler.

1/100 davon ist von der Maske befreit.

1/10 davon war schon mal in Quarantäne.

1/40 davon hat schon mal einen Test gemacht.

1/4 davon hat zur Zeit normalen Schnupfen.

3/4 davon wollen so gern singen und flöten.

398/400 finden die ganzen Maßnahmen blöd.

Wieviele Schüler sind das jeweils?“

Eltern weisen darauf hin, dass zwar einige, aber nicht alle Waldorflehrer_innen an dieser Schule Corona-Schutzmaßnahmen kritisch sehen. Über die Hausaufgabe sind sie entsetzt und haben sich beschwert – die Klärung des Vorfalls soll nun der internen Leitungsdelegation übergeben werden. Der kleinste gemeinsame Nenner vieler Waldorfschulen ist scheinbar auch hier: das Verschwörungsdenken.


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