„Der Pferdefuß ist, dass es eine Schule mit einer sehr starken
weltanschaulichen Prägung ist.“ Viele Eltern würden vergessen, dass die
Steiner-Schule nicht ohne Anthroposophie – die spirituelle Weltanschauung ihres
Gründers Rudolf Steiner – gesehen werden kann.Ein Schulfach Anthroposophie gibt es allerdings nicht. Muss es
auch gar nicht, so der Experte. Die weltanschauliche Prägung komme einem eher
indirekt entgegen. Das Schulleben und die Unterrichtsinhalte würden dadurch
beeinflusst. Heftige Kritik an Steiner wurde auch wegen seiner antisemitischen
und rassistischen Äußerungen geübt. Und auch das ziehe sich immer wieder durch
den Unterricht. Mehrfach sei im Geschichtsunterricht einzelner Waldorfschulen
die Rede von Ariern gewesen. Und manche Lehrer, so erzählt Experte Ullrich,
hätten über Atlantis und die geistigen Kräfte gesprochen, die im Inneren des
Körpers wirkten. Esoterischer Unfug, wie Kritiker meinen.“ (Die Presse)
Quelle:
Heiner Ullrich
im Gespräch mit “Die Presse” – “Gerüstet für die Realität? Leben nach der Waldorfschule”, Zitat: “Immer wieder haben Absolventen der Waldorfschule Schwierigkeiten, sich
von der esoterisch-kreativen Schulwelt auf das Leben draußen
umzustellen".