Schließen

Geheimforscher sehen die Zukunft vorraus

„Und wer die geistigen Gesetze kennt, der vermag also in die Gesetzmäßigkeit der Zukunft zu blicken. (…) Und so wird es auch mit den großen Weltereignissen und Menschenschicksalen der Zukunft sein. Man sieht sie als Geheimforscher voraus. (…)
Die Prophetie durch geistiges Erkennen geht aus einem wirklichen höheren Schauen oder Wahrnehmen hervor.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Aus der Akasha-Chronik” (GA11, S.132)

Waldorf-Mathematik

„Der junge Mensch braucht zum Beispiel nur die notwendigsten Gesetze des Multiplizierens an einigen Beispielen zu lernen, zu denen man keine Rechenmaschine braucht, sondern wozu die Finger viel besser sind, dann soll er das Einmaleins sich ordentlich gedächtnismäßig aneignen.

Wenn man so vorgeht, berücksichtigt man die Natur des werdenden Menschen. Man versündigt sich aber gegen diese, wenn man in der Zeit, in der es auf die Bildung des Gedächtnisses ankommt, den Verstand zu sehr in Anspruch nimmt.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “DIE ERZIEHUNG DES KINDES VOM GESICHTS-PUNKTE DER GEISTESWISSENSCHAFT“ in „Lucifer-Gnosis“, Nr. 33, Seite 28, Mai 1907

Adam und die intersexuelle Eva

„Und die ältere Kunst, die sich so vieles aus den Überlieferungen der Mysterien bewahrt hat: sie stellt zum Beispiel Hermaphroditen dar mit pflanzenblätterartigen Fortpflanzungsorganen. Es sind das Vorläufer der Mensehen, welche noch die alte Art von Fortpflanzungsorganen hatten (doppelgeschlechtig waren). Man kann dies zum Beispiel schön sehen an einem Hermaphroditen in der kapitolinischen Sammlung in Rom.

Und wenn man einmal diese Dinge durchschauen wird, dann wird man auch den wahren Grund zum Beispiel für das Vorhandensein des Feigenblattes bei der Eva kennen.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Aus der Akasha-Chronik” (GA11, S.231f)

Heilige Scheu vor dem verehrtem Lehrer

„Einem achtjährigen Knaben wird von einer ganz besonders ehrenwerten Persönlichkeit gesprochen. Alles, was er von ihr hört, flößt ihm eine heilige Scheu ein. Es naht der Tag, wo er zum ersten Male die verehrte Persönlichkeit sehen kann.

Ein Zittern der Ehrfurcht befällt ihn, da er die Klinke der Türe drückt, hinter welcher der Verehrte sichtbar werden wird. Die schönen Gefühle, die ein solches Erlebnis hervorbringt, gehören zu bleibenden Errungenschaften des Lebens.

Und glücklich ist derjenige Mensch zu preisen, der nicht nur in Feieraugenblicken des Lebens, sondern fortwährend zu seinen Lehrern und Erziehern als zu seinen selbstverständlichen Autoritäten aufzuschauen vermag.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “DIE ERZIEHUNG DES KINDES VOM GESICHTSPUNKTE DER GEISTESWISSENSCHAFT“ in „Lucifer-Gnosis“, Nr. 33, Seite 22, Mai 1907

Neulich in Lemurien

„Von besonderer Wichtigkeit ist etwas, was mit dem Fortschritte der lemurischen Entwickelung dadurch geschah, dass die Frauen in der geschilderten Art lebten. Sie bildeten dadurch besondere menschliche Kräfte aus. Ihre mit der Natur im Bunde befindliche Einbildungskraft wurde die Grundlage für eine höhere Entwickelung des Vorstellungslebens. Sie nahmen sinnig die Kräfte der Natur in sich auf und ließen sie in der Seele nachwirken. (…) Sie überließen sich dem geheimnisvollen Weben ihrer seelischen Kräfte. Das, was sie zu ihren Handlungen trieb, waren «innere Stimmen» oder das, was Pflanzen, Tiere, Steine, Wind und Wolken, das Säuseln der Bäume und so weiter ihnen sagten. (…)

Die Akasha-Chronik zeigt auf diesem Gebiete schöne Szenen. Es soll eine solche beschrieben werden. Wir sind in einem Walde, bei einem mächtigen Baum. Die Sonne ist eben im Osten aufgegangen. Mächtige Schatten wirft der palmenartige Baum, um den ringsherum die anderen Bäume entfernt worden sind. Das Antlitz nach Osten gewendet, verzückt, sitzt auf einem aus seltenen Naturgegenständen und Pflanzen zurechtgemachten Sitz die Priesterin. Langsam, in rhythmischer Folge strömen von ihren Lippen wundersame, wenige Laute, die sich immer wiederholen. In Kreisen herum sitzt eine Anzahl Männer und Frauen mit traumverlorenen Gesichtern, inneres Leben aus dem Gehörten saugend.

Noch andere Szenen können gesehen werden. An einem ähnlich eingerichteten Platze «singt» eine Priesterin ähnlich, aber ihre Töne haben etwas Mächtigeres, Kräftigeres. Und die Menschen um sie herum bewegen sich in rhythmischen Tänzen. Denn dies war die andere Art, wie «Seele» in die Menschheit kam. Die geheimnisvollen Rhythmen, die man der Natur abgelauscht hatte, wurden in den Bewegungen der eigenen Glieder nachgeahmt. Man fühlte sich dadurch eins mit der Natur und den in ihr waltenden Mächten.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Aus der Akasha-Chronik” (GA11, S.64f)

Ahrimanische Richtekräfte

“Wenn Sie das Vogelei vor sich hinlegen, so können Sie sich sagen:
Dadrinnen sitzt in seiner Wesenheit Luzifer.
(…) Wenn Sie also das Federkleid des Vogels betrachten,
dann haben Sie das reinste Bild des Ahrimanischen.

Daher können Sie sagen: Schaue ich ein Ei an, so verhüllt sich mir
Luzifer. Er verrät sich mir nur durch die äußere Gestalt, die er abwirft,
durch dasjenige, was an Materie ausgeworfen wird in gewisser Weise. –
Was also abfällt, ob es eine Vogeleischale ist, ob es eine Schlangenhaut
ist, die abgeworfen wird und so weiter, das ist aus dem luziferischen
Prinzip, aus den luziferischen Kräften herausgeworfen. In dem, was
da abgeworfen wird, kann man noch etwas sehen von der eigentlichen
Gestaltung der luziferischen Kräfte. Sie wirken eigentlich, wenn sie
rein wirken, in Spiralen.

Und in demjenigen, was Sie als Federkleid
haben, oder was Sie überhaupt so haben, daß es von außen sich in das
Leibliche hineinversetzt, da haben Sie das Ahrimanische. Das wirkt
in seinen Richtungskräften tangential. Nehmen Sie einen Pfauenschwanz
und betrachten Sie ihn recht genau und denken Sie sich dabei:
Das ist das reinste Bild von ahrimanischen Richtekräften.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – Vorträge. “Menschenwerden, Weltenseele und Weltengeist – Erster Teil: Der Mensch als leiblich-seelische Wesenheit in seinem Verhältnis zur Welt“ (GA205, S.213f), via.

Es gab nicht immer zwei Geschlechter

„Denn auch die Formen des Mannes und der Frau sind erst im Laufe der Zeiten aus einer älteren Grundform entstanden, in welcher der Mensch weder das eine noch das andere, sondern beides zugleich war. (…)
Solange die Seele noch über den Stoff herrschen konnte, gestaltete sie ihren Leib weder männlich noch weiblich, sondern gab ihm Eigenschaften, die beides zugleich waren. Denn die Seele ist männlich und weiblich zugleich. Sie trägt in sich diese beiden Naturen. Ihr männliches Element ist dem verwandt, was man Willen nennt, ihr weibliches dem, was als Vorstellung bezeichnet wird. —

Die äußere Erdenbildung hat dazu geführt, daß der Leib eine einseitige Bildung angenommen hat. Der männliche Leib hat eine Gestalt angenommen, die aus dem Element des Willens bestimmt ist, der weibliche hingegen trägt mehr das Gepräge der Vorstellung.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Aus der Akasha-Chronik” (GA11, S.74f)

Atlantis: Höhere Wesenheiten

„Der
gegenwärtige Mensch entschließt sich (im Gedanken) zu etwas, und dann
führt er es aus als die Folge des eigenen Gedankens. Bei den Atlantiern
bereitete sich diese
Fähigkeit erst vor. Nicht die eigenen Gedanken, sondern die ihnen von
höhergearteten Wesenheiten zuströmenden beeinflussten ihren Willen.
Dieser wurde also gewissermaßen von außen gelenkt.
(…) Die Weisheit,
welche diese Führer [der Atlantier] besaßen, und
die Kräfte, welche sie beherrschten, waren durch keinerlei irdische
Erziehung zu erlangen. Sie waren ihnen von höheren, nicht unmittelbar
zur Erde gehörenden Wesenheiten erteilt worden.

Es
war daher nur natürlich, dass die große Masse der Menschen diese ihre
Führer als Wesen höherer Art empfanden, als «Boten» der Götter. Denn mit
den menschlichen Sinnesorganen, mit dem menschlichen Verstande wäre
nicht zu erreichen gewesen, was diese Führer wussten und ausführen
konnten. Man verehrte sie
als «Gottesboten» und empfing ihre Befehle, Gebote und auch ihren
Unterricht. Durch Wesen solcher Art wurde die Menschheit unterwiesen in
den Wissenschaften, Künsten, in der Verfertigung von Werkzeugen. Und
solche «Götterboten» leiteten entweder selbst die
Gemeinschaften oder unterrichteten Menschen, die weit genug
vorgeschritten waren, in den Regierungskünsten.

Man
sagte von diesen Führern, dass sie «mit den Göttern verkehren» und von
diesen selbst in die Gesetze eingeweiht werden, nach denen sich die
Menschheit entwickeln
müsse. Und das entsprach der Wirklichkeit. An Orten, von denen die
Menge nichts wusste, geschah diese Einweihung, dieser Verkehr mit den
Göttern. Mysterientempel wurden diese Einweihungsorte genannt. Von ihnen
aus also geschah die Verwaltung des Menschengeschlechts.

Die
Sprache, welche die Götter mit ihren Boten in den Mysterien sprachen,
war ja auch keine irdische, und die Gestalten, in denen sich diese
Götter offenbarten,
waren ebenso wenig irdisch. «In feurigen Wolken» erschienen die höheren
Geister ihren Boten, um ihnen mitzuteilen, wie sie die Menschen zu
führen haben.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – „Aus der Akasha-Chronik“ (GA011, S.44f)

Zugvögel nutzen die Ätherkräfte

„Nur wir Menschen haben keinen Sinn mehr für diese Kräfte, die unsichtbar sind. Die Vögel haben aber einen Sinn dafür; die haben einen inneren Kompass. Was wir erst mühevoll lernen, indem wir die Ätherkräfte anschauen mit dem Kompass, mit der Magnetnadel, das hat so ein Vogel in sich. Er fliegt dem Äther nach, demjenigen, was im Weltenraum wirkt.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesendes Christentums“ (GA349, S.25)

Atlantis: Sprache

„Die
atlantische Zeit ist daher auch diejenige, in welcher die Sprache ihre
Entwickelung fand.
(…) Sie benannten nicht bloß die Dinge, sondern in
ihren Worten lag
eine Macht über die Dinge und auch über ihre Mitmenschen. Das Wort der
Rmoahals [Atlantier] hatte nicht bloß Bedeutung, sondern auch Kraft.
Wenn man von einer Zaubermacht der Worte spricht, so deutet man etwas
an, was für diese Menschen weit wirklicher war
als für die  Gegenwart. Wenn der Rmoahalsmensch ein Wort aussprach, so
entwickelte dieses Wort eine ähnliche Macht wie der Gegenstand selbst,
den es bezeichnete. Darauf beruht es, dass Worte in dieser Zeit
heilkräftig waren, daß sie das Wachstum der Pflanzen
fördern, die Wut der Tiere zähmen konnten, und was ähnliche Wirkungen
mehr sind.
(…)

Und
der Mißbrauch gewisser Laute, denen eine bedeutende Kraft innewohnte,
ist etwas Unmögliches gewesen. Jeder Mensch fühlte, daß solcher
Mißbrauch ihm einen gewaltigen
Schaden bringen müßte. Der Zauber derartiger Worte hätte in sein
Gegenteil umgeschlagen; was, in richtiger Art gebraucht, Segen gestiftet
hätte, wäre, frevelhaft angewendet, dem Urheber zum Verderben
geworden.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – „Aus der Akasha-Chronik“ (GA011, S.34f)

Skip to content