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Schweigen wir über alles, was wir handhaben in der Schule

“Aber eines möchte ich Sie doch bitten, daß Sie es recht
berücksich­tigen. Das wäre das, daß wir als Lehrerschaft selbst – was
die ande­ren machen durch die Kinder, das ist eine Sache für sich -, daß
wir als Lehrerschaft versuchen, möglichst nicht unsere
Schulangelegen­heiten in die Öffentlichkeit hinauszutragen.

Ich bin
jetzt erst seit Stunden wieder da, aber ich habe schon so viel Geschwätz
gehört, wer eine Ohrfeige gekriegt hat und so weiter; es geht schon
ins Gren­zenlose, dieses Geschwätz durch die Leute hindurch, daß es mir
schrecklich war. Nicht wahr, wir brauchen uns nicht zu kümmern, wenn es
durch alle möglichen unrichtigen Fugen herauskommt. Da sind wir
harthäutig dagegen; aber tragen wir nur ja nicht selber dazu bei.

Schweigen wir über alles das, was wir handhaben in der Schule. Halten
wir uns an eine Art Schulgeheimnis.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “
Vorträge über Erziehung

GA 300a Konferenzen mit den Lehrern [der Freien Waldorfschule]”

Karmische Ohrfeigen aus dem Vorleben

“Es ist ein weiter
Weg von der Überzeugung vom Karma im Menschenleben bis dahin, daß sie
zum wahren Lebensernst wird. Wenn wir wirklich überzeugt sind von Karma,
dann dürfen wir, wenn uns jemand eine Ohrfeige gibt, nicht sagen: Mir
ist das unsympathisch, daß du mir diese Ohrfeige gibst! -, sondern man
müßte sagen: Wer hat mir eigentlich diese Ohrfeige gegeben?

Ich selber,
denn ich habe in mei­nem früheren Leben irgendeinmal etwas getan, was
die Veranlassung gewesen ist, daß der andere mir diese Ohrfeige gibt,
und ich habe nicht die geringste Ursache, ihm zu sagen, er tue mir
Unrecht
.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “DER WEG DER ERKENNTNIS UND SEIN ZUSAMMENHANG MIT DER MORALISCHEN NATUR DES MENSCHEN“  (GA143, S.54)

Eine kräftige Ohrfeige

„Ein Erwachsener, der dazukommt, macht dem, ohne viel zu reden, mit einer kräftigen Ohrfeige ein Ende. (…)

Der Junge braucht nur durch den plötzlichen Schmerz
oder Schreck schnell aufgeweckt
(…) werden, und er kann nicht mehr
verstehen, wie er so etwas häßliches hatte tun können
(…).

Die
moralische Ordnung ist wieder hergestellt und alles scheint wieder im
rechten Geleise.“ (Erich Gabert)

Quelle: Erich Gabert – “Die Strafe in der Selbsterziehung und in der Erziehung des Kindes“ im anthroposophischen Verlag Freies Geistesleben, Stuttgart, 1985, Seite 63 ff.. Das Buch ist von 1951 bis 1993 in zehn Auflagen als Band 1 der Schriftenreihe der
Pädagogischen Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen
erschienen
. (via)

Siehe auch von Rudolf Steiner: “Unter Umständen kann es auch einmal notwendig sein, daß man sogar ein bißchen prügelt.” / “Waldorflehrer kritisiert man nicht” / “Schocktherapie für Lethargiker” / “Heilige Scheu vor dem verehrten Lehrer

Linksammlung unter: “Einzelfälle”

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