“Rufmord ist auch Mord. Wer die Berichte zum Waldorflehrer untersucht hat, wird zu dem Schluss kommen, dass die erzwungene Entlassung des Lehrers mit unserem Grundgesetz nicht vereinbar ist. Der Lehrer hat sich nachweislich im Rahmen des Artikels 5 (Meinungsfreiheit) bewegt und sich in keinem Lebensbereich justiziabel etwas zu Schulden kommen lassen. Im Gegenteil.” (Ralf Koneckis-Bienas)
Quelle: Mindener Tageblatt – Kommentar von Ralf Koneckis-Bienas – “Rufmord ist auch Mord”. Der selbsternannte Archäoastronom Koneckis-Bienas forscht “befreit von wissenschaftsideologischen Korsetten” über Zaubersprüche und Astralsagen. Weiter auch Ralf Koneckis-Bienas über den Mindener Waldorfleher im Mindener Tageblatt: “Mitgefühl und Selbstkritik fehlen”
Hintergrund:
- Dass der Pädagoge in Organisationen mit rechtsextremer Ausrichtung aktiv war, steht fest (Westfalen-Blatt).
- Er soll einige Jahre im rechtsgerichteten Bund deutscher Unitarier mitgearbeitet haben (Netz gegen Nazis).
- Der Lehrer hatte Texte unter anderem in Zeitschriften wie der des zeitweilig als verfassungsfeindlich verbotenen „Bund für Gotterkenntnis“ veröffentlicht. Die Texte enthielten “wesentliche Denk- und Argumentationsmuster der völkischen Ideologie“. (NWZ Online)
- Der polizeibekannte Lehrer ist seit Jahrzehnten tief im rechten Millieu verstrickt. Er war bereits 2000 als Autor der „Nordischen Zeitung“ einer rassistischen Sekte in Erscheinung getreten. (Blick nach Rechts)
- Der Lehrer war tätig im im Trägerverein der völkischen “Ahnenstätte Conneforde” und der “Artgemeinschaft-Germanische Glaubensgemeinschaft“. (Westdeutscher Rundfunk)
- In einem Gutachten der “Mobilen Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus” werden die Kontakte des Lehrers zu rechten und rechtsnahen Organisationen aufgelistet. (Westfälische Allgemeine Zeitung)
- Schon vor 20 Jahren hat er sich mit einem SS-Kriegsverbrecher fotografieren lassen. (taz – Die Tageszeitung)
- Das 30-köpfige Kollegium an der Freien Waldorfschule Minden sprach ihm nach Bekanntwerden der Vorwürfe einstimmig das Vertrauen aus (WDR)
- Von Rechtsradikalen gab es Solidaritätsbekundungen (Mindener Tageblatt)
- Vier Monate nach den Vorwürfen hat die Schule noch keine Entlassung beschlossen (taz).
- “Die Freie Waldorfschule Minden hat mitgeteilt, sie sei nach „einer
menschlich fairen Auseinandersetzung und gründlicher Prüfung aller
Details darin übereingekommen, den Arbeitsvertrag mit dem Kollegen
aufzulösen.” (Bund der Freien Waldorfschulen). - Dem Lehrer wurde eine Abfindung in nicht bekannter Höhe bezahlt.