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Waldorfschule International – Frankreich: Indoktrination und Abschottung

Sie haben nicht bemerkt, dass meine Tochter gelitten hat.
(…) Der Abgrund war schwindelerregend tief. Meine Tochter konnte weder lesen
noch schreiben, sie lag weit zurück verglichen mit dem traditionellen
Schulsystem. Was ich Ihnen vorwerfe ist, nicht bemerkt zu haben, dass sie weit
zurücklag.“

Die Anpassung oder Wiederanpassung an das klassische
Schulsystem kann schmerzhaft sein, wenn die Kinder die Steinerschule auf halben
Weg verlassen. Kinder lernen dort vor dem achten Lebensjahr nicht lesen. In den paar Stunden, die sie auf dem Schulgelände verbracht hatten,
wurde kein Wort über Disziplin
gesprochen.

Eine
umstrittene Pädagogik: Der Hauptstreitpunkt liegt in den Grundprinzipien dieser
Schulen. Ihre Gründer Rudolf Steiner hatte Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts die Quelle einer
esoterischen Denkschule, der Anthroposophie, begründet.

Grégoire Perra, der ehemalige Schüler
und Lehrer in mehreren Steiner-Schulen  betreibt
einen Blog , in dem er
einen „Indoktrinationsprozess“ beschreibt. Seine Zeugenaussage wurde von der Vereinigung gegen Sekten,
UNADFI, übernommen
. Er wurde wegen
Verleumdung von der Föderation der Waldorfschulen Frankreichs verklagt, was in
einem Urteil vom Mai 2013 abgewiesen wurde.

Veronique, die Ihre Kinder von
der Schule in Saint-Genis-Laval nahm um sie in einer traditionellen Schule
unterzubringen, hatte Gerüchte über einen „Kult“ gehört, stellte aber fest, dies
„sei unbegründet“: „Außenstehende Leute denken solche Dinge, weil die Schule so
abgeschottet ist.“ (Rue89 Lyon)

Quelle:  Rue89Lyon –
In Lyon breitet sich die umstrittene, alternative Steiner-Schule weiter aus.

Siehe auch bei Steinerquotes: Waldorfschule International

Anthroposophische Erziehungskunst als religiöser Kult

„Und
ist es nicht schließlich eine höchste, heilige, religiöse
Verpflichtung, das Göttlich-Geistige, das ja in jedem Menschen, der
geboren wird, neu erscheint und
sich offenbart, in der Erziehung zu pflegen? Ist dieser
Erziehungsdienst nicht religiöser Kult im höchsten Sinne des Wortes?
Müssen nicht alle unsere heiligsten, gerade dem religiösen Fühlen
gewidmeten Menschheitsregungen zusammenfließen in dem Altardienst,
den wir verrichten, indem wir heranzubilden versuchen im werdenden
Kinde das sich als veranlagt offenbarende Göttlich-Geistige des
Menschen!“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik”, (Gesamtausgabe Band 293, S.204)

Vom farbigen Tüll ätherisch umflort…

“Ein aus ähnlichen Brunnenschächten gehievtes Kunstprodukt ist die Eurythmie. Diese durch Rudolf Steiner erdachte Leibesbewegung soll Seelisches vors Auge heben (…).

Für jeden Schritt, jede Bewegung von Haupt oder Händen war er überzeugt, zwingende Impulse aus Urquellen menschlichen Ausdrucksdranges beziehen zu können. Jeder Buchstabe wurde durch ihn übersetzt in den angeblich einzig gemäßen Körperausdruck.

Daraus setzen die Eurythmisten, von farbigem Tüll ätherisch umflort, Gedichte in Szene.” (Der Spiegel)

Quelle: Peter Brügge in Der Spiegel, “Der Weltenplan vollzieht sich unerbittlich”, Ausgabe 17/1984

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