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Lehrplan Waldorfschule: Unser Unterricht wirkt der Frühsexualisierung entgegen

„Fachkompetenzen:
Ab
der sechsten Klasse ist damit zu rechnen, dass die unbefangene,
freudige Hinwendung zur Welt deutlich abnimmt. (…) Die Fragen richten
sich jetzt auf das Verborgene, Rätselhafte, dessen
augenscheinliche Wirkungen nach einer Erklärung verlangen.

„Wenn
Rätsel über die Welt und ihre Erscheinungen nicht in der jugendlichen
Seele entstehen, dann wandeln sich, weil die Kräfte dazu da sind, diese
Kräfte; (…) Wenn diese Kräfte frei werden, und es gelingt nicht, das
intensivste Interesse zu erwecken für die Rätsel der Welt, dann
verwandeln sich diese Kräfte in dasjenige, in das sie sich bei der
heutigen Jugend meist verwandeln; sie verwandeln sich nach
zwei Richtungen hin in Instinktartiges; erstens in Machtkitzel und
zweitens in Erotik.“ (R. Steiner 192023/1983, S. 76) (…)

Dabei
geraten junge Menschen in die Gefahr, sexuelle Praktiken unter sozialem
Druck frühzeitig auszuüben, bevor sie die seelische Reife für eine
liebevolle
Beziehung zum gleichaltrigen Partner entwickelt haben. Beiden Tendenzen
soll der Unterricht auf verschiedenen Ebenen entgegenwirken.“

Quelle:
Aus dem offiziellen Lehrplan der österreichischen Waldorfschulen, via http://www.waldorf-schoenau.at/Waldorf/Lehrplan_AUT.pdf

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