„Da ich in letzter Zeit mehrfach über verwunderte ehemalige Schüler gestolpert bin, die sich beklagten bis empörten, warum denn in letzer Zeit vermehr so ein „grundloses Waldorf-Bashing“ im Netz betrieben wird, können sie ja gar nicht nachvollziehen, in IHRER Schulzeit sei schließlich alles dufte gewesen hier einmal eine Aufzählung des Geschwurbels, welches ich aus MEINER Oberstufenzeit noch erinnere.
Weiter lesen „Gastbeitrag: Geschwurbel im Unterricht – Erinnerungen an die Waldorfschule“Schlagwort: Goethe
Besser Verdauen mit Goethes Faust
„Der Mensch verdaut besser, wenn er den Goetheschen «Faust» studiert, als wenn er alle gelehrten Werke studiert. Da verdirbt er sich den Magen. Mit dem Goetheschen «Faust» wird der Magen immer gesünder und gesünder; aber auch die anderen Organe.
Und woher kommt denn das? Nun, weil der Goethesche «Faust» aus der Phantasie stammt, nicht aus dem Verstand. Denken Sie sich, wenn der Mensch sich durch den Mond anregen lässt, dann wird ja die Phantasie angeregt. Also es werden im Menschen durch den Mond die Wachstumskräfte gerade angeregt.“ (Rudolf Steiner)
Quelle: Rudolf Steiner – “VORTRÄGE FÜR DIE ARBEITER AM GOETHEANUMBAU. Erkenntnis des Menschenwesens nach Leib, Seele und Geist. Über frühe Erdzustände.” (GA347, S.142f)
Licht, das nicht-stoffliche Medikament
“In der Anthroposophischen Medizin wird Gesundheit auf vier Ebenen
beschrieben: als körperliche Unversehrtheit, physiologische
Belastbarkeit, psychischer Reichtum und geistige Produktivität. (…)Farbiges Licht [ist] ein “nicht-stoffliches” Medikament. Früher wurde dieser Ansatz eher belächelt. (…)
Eine Weiterentwicklung der Farblichttherapie ist die
Metallfarblichttherapie, die im Rahmen der Anthroposophischen Medizin
eingesetzt wird, (…)Den Anstoß dazu, farbiges
Licht therapeutisch zu nutzen, gab Dr. Rudolf Steiner, der diesen Ansatz
bereits 1920 empfohlen hatte“ (Alnatura)
Quelle: Alnatura.de zur “Farblichttherapie”, ein Gastbeitrag des “Komplementärmediziners” Dr. med. Jan Vagedes. Die “Farblichttherapie” gilt als Pseudomedizin, siehe Wikipedia: “Es sind keine wissenschaftlichen Studien bekannt, auf die
sich die verschiedenen theoretischen Konzepte zur Farbtherapie stützen
könnten.“
Mitarbeiter des anthroposophisch orientierten Lebensmittelkonzerns “Alnatura” beklagten 2012 in einem offenen Brief das “moderne Sklaventum bei Alnatura”. Alnatura hatte erst 2010 und nach jahrenlanger Kritik begonnen, Tariflöhne zu zahlen. Die Öko-Supermärkte machen rund 766 Millionen Euro Umsatz, Alnatura ist eine der 50 beliebtesten Marken Deutschlands.
Mystik, Okkultismus, Goethe
“Die Anthroposophie versucht, christliche Mystik, Naturwissenschaft, Goethe-Lektüre, den deutschen Idealismus und allerlei okkultisches
Geheimwissen zu einer wissenschaftlichen Methode zur Erforschung des
Übersinnlichen zusammenzurühren.” (Der Spiegel)
Quelle: Tobias Rapp in ‘Der Spiegel’, Ausgabe 19/2010 – “Lichtwolken und Kuhhörner” über den “skurrilen Anthroposophie-Gründer Rudolf Steiner”
Ein erotisches Gedicht
“Das ,,Heidenröslein” ist kein erotisches Gedicht, wohl aber „Ich ging im Walde so für mich hin … “ (Rudolf Steiner, 14.3.1920, GA300a, Seite 126)
"Ich ging im Walde
So vor mich hin,
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.Im Schatten sah ich
Ein Blümlein stehn,
Wie Sterne blinkend,
Wie Äuglein schön.Ich wollt es brechen,
Da sagt’ es fein:
Soll ich zum Welken
Gebrochen sein?Mit allen Wurzeln
Hob ich es aus,
Und trugs zum Garten
Am hübschen Haus.Ich pflanzt es wieder
Am kühlen Ort;
Nun zweigt und blüht es
Mir immer fort.”Quelle: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Der dunkle Drang lauert überall
“Die Gefahr ist groß, vom richtigen Weg abzukommen. (…) Es gibt im Faust diesen schönen Dialog zwischen Mephisto und dem Herrgott. Der Teufel ist frech und fragt den Herrgott, was das denn für erbärmliche Kreaturen sind, die er da geschaffen hat – die Menschen nämlich: bestechlich, leicht zu beeindrucken und zu verführen. Und dann sagt der Herrgott: „Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange, ist sich des rechten Weges wohl bewusst.”(…)
Der dunkle Drang lauert überall.“ (Götz Werner)