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Ein Altbundespräsident hackt einem Altnazi kein Auge aus

“Und jetzt eine kleine Nebenbemerkung, meine Damen und Herren – also ich mache jetzt hier keine Werbung für Bundespräsidenten… aber ich hab dieses Zitat [von Heinrich Lübke] nun bewusst auch gerne genommen, weil es ja so ein bisschen schick ist.

Immer über den Heinrich Lübke herzufallen… das war falsch!” (Prof. Dr. Horst Köhler)

Quelle: Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Horst Köhler, in seiner Festrede “Banking at its best” zur 40-Jahr-Feier der anthroposophisch ausgerichteten Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken (GLS – Bank), die der Finanzierung der deutschen Waldorf-Schulen dient.

Hintergrund: Bundespräsident a. D. Heinrich Lübke, ehemaliger Hauptmann der Wehrmacht und “KZ-Bauleiter” unter Albert Speer hatte zahlreiche KZ-Häftlinge in die tödliche Zwangsarbeit geschickt.

Wikipedia: “Als Mitglied im Jägerstab war Lübke für die Firma Schlempp ab Mai 1944 verstärkt für die Dezentralisation und die U-Verlagerung von Flugzeugwerken verantwortlich. In stillgelegten Bergwerkschächten bei Bernburg und Neu-Staßfurt wurden etwa 2000 Häftlinge aus Außenlagern
des KZ Buchenwald bei Transport- und Betonierungsarbeiten eingesetzt.
Ein Teil der Häftlinge war monatelang in einem Schacht in 420 Meter
Tiefe untergebracht, etliche Menschen überlebten dies nicht.
”.  Berühmt wurde das unbelegte ZitatSehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger!“ anlässlich seines Staatsbesuches 1962 in Liberia, Afrika.

Esoterik? Ich glaube nicht.

“Damit stellt sich für jeden Bankkunden tagein, tagaus die entscheidende Frage. Welche Zukunft wollen wir eigentlich in die Welt bringen? (…) Hat die Bank eine Vorstellung über den Sinn allen Wirtschaftens?

Der Sinn allen Wirtschaftens, klingt das nicht ein wenig esoterisch? Ich glaube nicht.” (Prof. Dr. Horst Köhler)

Quelle: Bundespräsident a. D. Prof. Dr. Horst Köhler, in seiner Festrede “Banking at its best” zur 40-Jahr-Feier der anthroposophisch ausgerichteten Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken (GLS – Bank), die der Finanzierung der deutschen Waldorf-Schulen dient.

Einer der großen Irren der deutschen Kulturgeschichte

“Auf der einen Seite handelt es sich bei den Anthroposophen um eine offensichtlich ziemlich durchgedrehte christliche Splittergruppe. Auf der anderen Seite wirkt sie mit dem, was sie macht, weit in die deutsche
Gesellschaft hinein. (…)

Steiner (1861 bis 1925), der Begründer der Anthroposophie, war nicht nur einer der großen Irren der deutschen Kulturgeschichte. Aus ihm wurde
auch ein mainstreamtauglicher Wellness-Philosoph (…). Nicht einfach, beides unter einen Hut zu kriegen” (Der Spiegel)

Quelle: Der Spiegel 19/2010 – “Lichtwolken und Kuhhörner” über den “skurrilen Anthroposophie-Gründer Rudolf Steiner”

Elfen und Klabautermänner an der Universität Kassel

“Die Anthroposophen sind neben den Alternativmedizinern besonders erfolgreich darin, krude Lehren mit akademischen Weihen zu schmücken.

Das bizarrste Beispiel findet sich in Kassel, wo der Niederländer Ton Baars bis zum Frühjahr eine Stiftungsprofessur für biologisch-dynamische Landwirtschaft innehatte. (…)

In einem seiner Artikel versucht Agrar-Professor Baars sogar die Existenz von Elfen und Klabautermännern zu belegen.” (Süddeutsche Zeitung)

Quelle: Süddeutsche Zeitung über Tom Baars im “Dossier Pseudowissenschaften: Die Anthroposophie als Ersatzreligion des Bildungsbürgertums”

GLS – Banker und die Anthroposophie

“Wenn heute viele Menschen neu zu uns hinzukommen, die nicht aus der Anthroposophie und ihrem Umfeld stammen, ist für mich die Frage: Haben die nun die Anthroposophie hinter sich oder vor sich? Für mich ist die Antwort, sie haben sie eher vor sich.” (Thomas Jorberg)

Quelle: Interview mit Thomas Jorberg, Vorstand der Gemeinschaftsbank für Leihen und Schenken in Info 3 Magazin – Anthroposophie im Dialog

GLS Bank – Wir finanzieren Demeter und die Waldorfschulen

“Ist die GLS Bank eine anthroposophische Bank?”

“Die GLS Bank ist 1974 von Menschen gegründet worden, die der Anthroposophie eng verbunden waren. Zu Beginn wurden hauptsächlich Projekte aus diesem Umfeld finanziert, z. B. Demeter-Höfe und Waldorfschulen. Dies hat sich in den folgenden Jahren verändert. Das Spektrum ist breiter geworden. Es kamen beispielsweise Bioland-Höfe sowie Montessori-Schulen hinzu.” (GLS Bank)

Quelle: www.gls.de – Fragen und Antworten

Der dunkle Drang lauert überall

“Die Gefahr ist groß, vom richtigen Weg abzukommen. (…) Es gibt im Faust diesen schönen Dialog zwischen Mephisto und dem Herrgott. Der Teufel ist frech und fragt den Herrgott, was das denn für erbärmliche Kreaturen sind, die er da geschaffen hat – die Menschen nämlich: bestechlich, leicht zu beeindrucken und zu verführen. Und dann sagt der Herrgott: „Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange, ist sich des rechten Weges wohl bewusst.”(…) 

Der dunkle Drang lauert überall.“ (Götz Werner)

Quelle: Interview mit dem Anthroposophen und Gründer des dm-Drogeriemarktes Götz Werner im Handelsblatt, Mai 2013.

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