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Fische schmecken mit den Flossen

„Aber warum können wir nur schmecken? Hätten wir Flossen und wären wir
Fische – es wäre auch ein interessantes Dasein -, dann würde jedesmal,
wenn wir schmecken, der Geschmack auch durch die Flossen wirken.

Aber
wir müssten im Wasser schwimmen, damit wir recht gut immer alles
aufgelöst hätten, auch die feinen Stoffe, denn der Fisch schmeckt alle
die feinen Stoffe, die im Wasser sind, und nach seinem Geschmack richtet
er sich; das geht immer gleich in die Flossen herein, und er schwimmt
weiter mit den Flossen. Wenn ihm also von irgendeiner Seite etwas
Angenehmes zuschwimmt, so schmeckt er das, und seine Flossen bewegen
sich gleich dahin.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Über Gesundheit und Krankheit. Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sinneslehre“ (GA348, S.129)

Der Geschmack des Wassers bringt die Fische zum schwimmen

“Der Geschmack des Wassers ist es eigentlich, der die Fische zum
Schwimmen bringt, der ihnen auch die Richtungen gibt. (…)

Ja, meine Herren, diese Geschichte ist eigentlich sehr merkwürdig. Wir Menschen sollten eigentlich auch schwimmen, wenn wir uns bloß nach dem Geschmack richten würden. Wenn ich den Zucker schmecke, so will eigentlich etwas in mir, nämlich der wässerige Mensch, dorthin schwimmen. Der Drang zum Schwimmen ist schon da.

Der Mensch will eigentlich fortwährend nach dem Geschmack schwimmen. Nur der feste Körper, der hält ihn wieder zurück.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner, “Geisteswissenschaftliche Grundlagen einer Sinneslehre”, GA348, Seite 130

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