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Schmulian Jüd

“Gustav Freytags «Bilder aus der deutschen Vergangenheit» sind ganz gut, aber man darf sich nicht zu sehr beschmieren lassen von dieser Gemütlichkeit einer für Tanten geschriebenen Geschichtsbetrachtung. Wir müssen gerade heute herauskommen aus dem Denk- und Empfindungsstil, der so bei diesen Leuten der Grenzbotenliteratur der Mitte des 19. Jahrhunderts da war, bei Gustav Freytag, Julian Schmidt und so weiter. Lassalle nannte ihn «Schmulian Jüd»; bei Lassalle klang das nicht antisemitisch.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – „Vorträge über Erziehung. Vorträge und Kurse, gehalten für die Lehrer der Freien Waldorfschule in Stuttgart.“ (GA295, S.149)

Menschen denken erst seit 600 Jahren

„Man hat überhaupt noch nicht gedacht, früher. In Urzeiten lebten die Menschen im Geistigen. Aber das ist schon abnorm gewesen, wenn einer gedacht hat früher. Früher, im Mittelalter, hat man überhaupt noch nicht gedacht.

Sie denken ja erst seit dem 15. Jahrhundert; so wie wir heute alles gedankenvoll auffassen, hat man noch nicht gedacht. Das kann man geschichtlich nachweisen. Kein Wunder, daß Sie sich heute an die früheren Leben nicht erinnern!“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesendes Christentums“ (GA349, S.194)

Die Erde war eine Pflanze

„Und als die Erde noch weich war, als in ihr also Glimmer, Feldspat und Kiesel flüssig durcheinander schwammen, da war die ganze Erde unter dem Einflüsse des Weltenraumes, und da war sie eine riesige Pflanze.  (…)

Und geradeso wie, wenn heute die Pflanze zugrunde geht, sie mineralische Bestandteile der Erde übergibt, so übergab der ganze Erdenkörper seine mineralischen Bestandteile, als er noch Pflanze war, später der Erde.

Und da haben Sie heute die Gebirge. So daß man sagen kann: Die härtesten Gebirge, die entstanden sind, diese härtesten Gebirge, die sind aus dem Pflanzenwesen entstanden, und die ganze Erde war eine Art Pflanze.“ (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Vom Leben des Menschen und der Erde. Über das Wesendes Christentums“ (GA349, S.21)

Waldorf-Geschichtsunterricht: Die geniale, arische Rasse

“Nach Rudolf Steiner ist die Rassengliederung kosmologisch begründet und von den Mysterienführern der Atlantis ins Werk gesetzt. Ein Ernst Uehli rekapituliert diese „Theorie“ in seinem Buch „Atlantis“, das 1936 erstmals und 1980 in dritter Auflage erschien – und: das im Dezember 1998 (!) in den von der Pädagogischen Forschungsstelle der Waldorfschulen herausgegebenen „Literaturangaben für die Arbeit des Klassenlehrers an einer Freien Waldorfschule“ zum Geschichtsunterricht der 5. Klasse empfohlen wird.

In diesem Uehli-Werk finden sich Rasse-Beschreibungen wie folgende: Die Saturn-Rasse sind die Indianer. (…) „Der heutige aussterbende Indianer ist in seiner äußeren Erscheinung verknöchert, im Denken greisenhaft.“ Die Merkur-Rasse ist die „schwarze Rasse“, deren „zu schwaches Ich-Gefühl bewirkte, daß sie der Sonnenwirkung zu stark ausgesetzt war und sich daher zu viel kohlenartige Bestandteile unter der Haut ablagerten. Und weiter: „Der heutige [N-Wort] ist kindlich, ist ein nachahmendes Wesen geblieben.“ Ähnlich verquer fällt die Beschreibung der Mars-Rasse (z.B. Hunnen und Mongolen) und der Venus-Rasse (Malaien) aus.

Demgegenüber freilich die Arier: „Der Keim zum Genie ist der arischen Rasse bereits in ihre atlantische Wiege gelegt worden.“ (Josef Kraus)

Quelle: Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL) im Rheinischen Merkur (2000). Siehe auch: ”Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien: Steiner-Buch regt zum Rassenhass an“.

Geschichtsunterricht in der Waldorfschule

“In der Waldorfschule wird anthroposophische Geschichte unterrichtet. Ausgehend vom „Platonischen Weltenjahr“ mit einer Länge von 25 920 Jahren unterscheidet die Anthroposophie „Kulturepochen“ von 2160 Jahren Dauer. Unterrichtet wird in der Fünften Klasse der Waldorfschule:

• Atlantis

• Urindische Kulturepoche: 7227 – 5067 v. Chr.

• Urpersische Kulturepoche: 5067 – 2907 v. Chr.

• Ägyptisch-Chaldäische Kulturepoche: 2907 – 747 v. Chr.

• Griechisch-Lateinische Kulturepoche: 747 v. Chr. – 1413 n. Chr.

• Germanisch-Angelsächsische Kulturepoche: 1413 – 3573 n. Chr.

Nach anthroposophischer Geschichtsschreibung leben wir heute in der „Fünften nachatlantischen Kulturepoche“ (1413 – 3573 n. Chr.). (Andreas Lichte)”

Quelle: Inhaltsangabe des Geschichts-Epochenheftes an einer Berliner Waldorfschule. Nach: Andreas Lichte – “Offener Brief an Senator Ties Rabe zur ersten Waldorfschule in staatlicher Trägerschaft”.

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