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Das Periodensystem des irrationalen Unsinns

The Periodic Table of Irrational Nonsense (c)2010 by Crispian Jago

Dieses wunderbare „Periodensystem des irrationalen Unsinns“ hat Crispian Jago entwickelt. Vom Glauben an Außerirdische über Paranormales, von Pseudowissenschaften bis zu „alternativer“ Medizin ist alles dabei, was der moderne Esoteriker und Verschwörungstheoretiker braucht. Auf seiner Webseite bietet Jago auch eine schöne, interaktive und sehr lustige Version seiner Tabelle an.

Auf die so genannte „Weltanschauung“ namens „Anthroposophie“ des Hellsehers und Okkultisten Rudolf Steiner treffen zahlreiche dieser Konzepte zu. Sie ist im wahrsten Sinne ein esoterischer Gemischtwarenladen. Steiner bezeichnete seine hellseherischen Erkenntnisse „höherer Welten“ immer als „Geisteswissenschaft“. Seine Anhänger versuchen noch heute, Hellseherei als Wissenschaft umzudeuten. Grund genug, genauer hinzusehen.

Die untenstehenden irrationalen Überzeugungen finden sich in allen Praxisfeldern des esoterischen Glaubens: In der Waldorfschule, in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft bei Demeter und natürlich auch in der anthroposophischen „Medizin“.

Sehen wir uns mal an, welche irrationalen Konzepte auf den Glauben der Anthroposophen zutreffen.

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Ymir

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Weltwoche.ch.

Tafelbild aus der nordischen Mythologie in der Rudolf Steiner-Schule Birseck. Hintergrund:
“Ymir (altnordisch „Zwilling, Zwitter“ oder „Lärmer“) ist in der
nordischen Mythologie ein Riese, der als erstes Lebewesen gilt.” (Wikipedia)

Der Mensch ist nur ein verdichteter Elf

“Sehen Sie, meine Herren, die Leute haben heute gar kein Gefühl mehr dafür, wie die Dinge zusammenhängen.

Den ersten Buchstaben für den Menschen nannte der Hebräer Aleph, die Griechen Alpha. (…) Nun haben Sie aber auch noch ein altes deutsches Wort. Zunächst wird es dann gebraucht, wenn der Mensch besondere Träume hat. Da sagt man, da komme über den Menschen etwas, was ihn besessen macht.

Aber dann ist aus Alp Elp entstanden, und dann Elf, die Elfen; der Mensch ist nur ein verdichteter Elf.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “VORTRÄGE FÜR DIE ARBEITER AM GOETHEANUMBAU“ (GA353, S.224)

Eurythmie hilft bei Hirntumoren

 “Kinder, die an einem Kleinhirntumor erkrankt waren, können von einer
Eurythmietherapie profitieren. Zu diesem Fazit kommt eine Pilotstudie (…), Verfasser sind ein Team
international anerkannte Wissenschaftler von der Charite/Berlin und der
Universität Witten/Herdecke.

Probanden waren sieben junge Patienten.“ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)

Quelle: Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 23.07.2013 – “Eurythmie hilft bei Nachsorge von Hirntumoren“ zitiert eine Studie mit nur 7 Probanden, erstellt an der anthroposophischen Privatuniversität Witten/Herdecke.

Das von Rudolf Steiner als Abbild der “Elfen-, Gnomen- und Engeltänze“ mitentwickelte Heil-Tanzen “Eurythmie” hilft nach anthroposophischer Lesart auch gegen Hooliganismus, AIDS sowie Schussverletzungen und lässt betanzte Pflanzen zu Heilmitteln werden. Eurythmie ist auf Anweisung Steiners Pflichtfach in allen Waldorfschulen

Die Fabelwesen in Steiners Kopf

Die Welt von Rudolf Steiners Anthroposophie ist voll mit skurrilen Geistern, Engeln und allerlei Fabelwesen. Ein Auszug:

Die Elementarwesen der Weisheitssphäre umschweben das Haupt

“Man kann sagen: Während wir hier mit dem physischen Werden zusammenhängen durch den physischen Leib, hangen wir durch das Gehirn mit Elementarwesen, namentlich der Weisheitssphäre angehörigen Elementarwesen zusammen. (…)

Elfen, Alben und so weiter; das umschwebt unser Haupt, wenn wir ästhetisch genießen.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner – “Die geistigen Hintergründe der
menschlichen Geschichte
” (GA170, S. 82f)

Gnomentänze. Engeltänze. Eurythmie.

“[Wir haben versucht] diese Bewegungen, diese Elfen-, Gnomen- und auch sonstigen Engeltänze systematisch herauszubilden zu einer Art von Bewegungssprache.

In einer ganz wunderbaren Weise hat sich herausgestellt, daß man eine intime Sprache, eine Ausdruckssprache – man darf es schon gebrauchen, das Wort – tanzen kann.

Kurz, es ist ein Ausdruckstanzen möglich, gewissermaßen eine Kunst der Bewegung, die wir uns erlaubt haben, die Kunst der Eurythmie zu nennen” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner über Eurythmie in “Die Geheimnisse der Schwelle“, Gesamtausgabe Band 147, S.155.

Moderne Musik zieht grässliche astralische Wesenheiten an!

“Wie der Mensch durch hohe, bedeutsame Musik sozusagen gute Wesenheiten in seinen Kreis zieht, so wahr ist es auch, dass abstoßende Musik schlimme astralische Wesenheiten in den Bannkreis der Menschen
zieht, und Sie würden wenig erbaut sein, wenn ich Ihnen von manchen
modernen musikalischen Leistungen beschreiben würde, was für grässliche
astralische Gestalten da herumtanzen, wenn das Orchester spielt.

Diese
Dinge sind ernst zu nehmen!” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf-Steiner – “Vorträge vor Mitgliedern der Anthroposophischen Gesellschaft – Natur- und Geistwesen- ihr Wirken in unserer sichtbaren Welt” (GA98, Seite 247). (via)

Die vier Temperamente der Waldorfschüler

“Elementarwesen:

[Melancholiker] Erde: Gnomen, Zwerge, Wichtelmänner, Wurzelmännlein

[Phlegmatiker] Wasser: Undinen, Nixen, Nöck

[Sanguiniker] Luft: Sylphen, Elfen

[Choleriker] Feuer: Salamander, Feuergeist“ (Helmut Eller)

Quelle: Helmut Eller, „Die Temperamente – und ihre Behandlung im Unterricht“, das im „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“ zur Ausbildung der zukünftigen Waldorflehrer verwendet wurde. Via Ruhrbarone. Bild von Waldorfblog.

Siehe auch: Wikipedia – "Die Temperamentenlehre gilt aus wissenschaftlicher Sicht als überholt”.

Elfen und Klabautermänner an der Universität Kassel

“Die Anthroposophen sind neben den Alternativmedizinern besonders erfolgreich darin, krude Lehren mit akademischen Weihen zu schmücken.

Das bizarrste Beispiel findet sich in Kassel, wo der Niederländer Ton Baars bis zum Frühjahr eine Stiftungsprofessur für biologisch-dynamische Landwirtschaft innehatte. (…)

In einem seiner Artikel versucht Agrar-Professor Baars sogar die Existenz von Elfen und Klabautermännern zu belegen.” (Süddeutsche Zeitung)

Quelle: Süddeutsche Zeitung über Tom Baars im “Dossier Pseudowissenschaften: Die Anthroposophie als Ersatzreligion des Bildungsbürgertums”

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