Schließen

Anthroposophische “Medizin”: Esoterischer Urdünger und die“mystische Schau”

„Bevorzugt werden auch Präparate mit “vegetabilisierten Metallen” eingesetzt. Streng nach den Vorgaben Steiners werden hierbei die zur Rede stehenden Metalle aufwendigen Glüh-, Abrauch- und Fällungsprozessen ausgesetzt, bis nur noch poröse Rückstände übrigbleiben.

Aus diesen wird ein sogenannter “Urdünger” hergestellt, der in einer Wasserverdünnung von 1:1.000.000 auf die Saat der entsprechenden Heilpflanze ausgebracht wird. Johanniskraut beispielsweise wird mit Gold-Urdünger behandelt, Brunnenkresse mit Quecksilber.

Nach der vollen Entfaltung der Pflanze werden die oberirdischen Teile unter Beachtung von Mondphasen und astrologischen Planentenkonstellationen abgeschnitten, gehäckselt und in der Sonne angewelkt; anschließend werden sie mit reifer Gartenerde vermischt und in Tontöpfen kompostiert.

In einer zweiten Stufe wird der so erhaltene Kompost auf eine neue Saat ausgebracht, deren voll entfaltete Pflanzen derselben Prozedur unterworfen werden wie die Pflanzen der ersten Stufe. Der Vorgang wird noch ein drittesmal wiederholt. Die in der dritten Stufe, sprich: nach drei Jahren “ganz vom Metallprozess durchdrungenen” Pflanzen werden zu homöopathieähnlichen Lösungen und Injektionsmitteln aufbereitet.

Auf diese Weise “kamillenvegetabilisiertes” Kupfer beispielsweise soll unentbehrlich in der Behandlung von Blähungskoliken sein.

Auch Präparate mit “animalisierten” Metallen werden verwendet, die in gleichermaßen ritualisierter Form aus den Organen von Schlachttieren – meist junge Rinder, Schweine oder Schafe – hergestellt wurden, denen zu Lebzeiten entsprechende Metalle verabfolgt worden waren.“ (Colin Goldner)

Quelle: Süddeutsche Zeitung – “Anthroposophische Heilkunde, offenbart in mystischer Schau”.

Rudolf Steiners schizoide Persönlichkeitsstörung

„Schon in früher Kindheit, so die Legende, sei Steiners “primäre Erfahrung die der Welt des Seins hinter der sinnlichen Welt“ gewesen.

Demnach hätte der junge Steiner übersinnliche Fähigkeiten besessen. Aus heutiger psychiatrischer Sicht würde man die Symptome, die er als junger Erwachsener entwickelte, allerdings als Hinweise auf den Beginn einer schizoiden Persönlichkeitsstörung interpretieren.“ (Colin Goldner)

Quelle: Süddeutsche Zeitung – „Anthroposophische Heilkunst, offenbart in mystischer Schau

Siehe auch:

Der Psychiater Wilhelm Lange-Eichbaum über den schizophrenen Rudolf Steiner

Colin Goldner bei Steinerquotes

Anthro-Medizin: „Lebenskraft“ in Maulwurfshaaren

„Andere
[anthroposophische] Präparate werden aus Bienen, Wespen oder Ameisen
hergestellt; diese werden in der Regel lebend zermalmt oder püriert, um ihre
“Lebenskraft” in das Medikament zu übertragen. Daneben werden
Heilmittel auch aus Schlangengiften, Krötensekreten oder Sepia-Tinte, aus
Haifisch- oder Rindergalle, Hirschhorn oder Maulwurfshaaren gefertigt.

Die
Kreuzspinne ist laut Steiner übrigens “eingespannt in kosmische
Zusammenhänge außerirdischer Natur.” Da mit ihr die astralischen Kräfte
angeregt werden könnten, die sich besonders in der Bewegung äußerten, empfehle
sich ihre Anwendung bei Muskelerkrankungen.“ (Colin Goldner)

Quelle: Colin Goldner über die “Anthroposophische Medizin” des Hellsehers Rudolf Steiner, wie sie von Firmen wie Weleda, Wala und Dr. Hauschka betrieben wird.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/teil-anthroposophische-heilkunde-offenbart-in-mystischer-schau-1.927047

Der anthroposophische Geheimdienst

“(In Kreisen der Anthroposophen werden) Dossiers über unliebsame Journalisten geführt.

Die Anthroposophen sind sehr gut vernetzt und verfügen ganz offenbar über eine Art privaten Geheimdienst zu Beobachtung von Kritikern. Gerade dieser Umgang mit Andersdenkenden setzt die Anthroposophie in Parallele zu totalitären Kulten.” (Colin Goldner)

Quelle: Colin Goldner nach einem Spiegel-Artikel über die rassistischen Passagen in Rudolf Steiners Werk. Aus: taz Nr. 6210 vom 4.8.2000, Seite 3, Themen des Tages, © Contrapress media GmbH (via Berliner Dialog)

Skip to content