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Anweisungen für die Grundschule

“Mit Stiften zu zeichnen, ist nicht gut. Man sollte lieber Aquarellfarben nehmen zum Malen” (…)

Dabei wäre auch auf Eurythmie fremder Sprachen hinzuweisen. Jeder Laut liegt zwischen zwei anderen. Zwischen A und I liegt: rechte Hand vorne, linke Hand rückwärts. Nach dem Laut, nicht nach dem Zeichen. (…)
Die Kinder lernen besser denken und empfinden durch die Eurythmie und umgekehrt. (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner, Gesamtausgabe, 22.12.1919, GA300a, Seite 112

Erzengel dirigieren die Völkermassen

“Also dieses Persönlich-Göttliche, das im Menschen führend ist, das wird zuerst besprochen.
Zweitens versucht man nun zu erklären, daß es höhere Götter gibt, die Erzengel, und daß die dazu da sind — man kommt da allmählich hinein in das, was man in der Geschichte, in der Geographie betrachten kann —, daß die Erzengel dazu da sind, um ganze Menschengruppen zu dirigieren, also Völkermassen und dergleichen.
Das muß scharf so beigebracht werden (…).” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner, Gesamtausgabe, GA300a, Seite 103

Der doppelte Jesus Christus

“Nun aber sind in einem Menschen, also auch in demjenigen, der der Träger für die Christus-Wesenheit werden sollte, nicht bloß physischer Leib und Ätherleib vorhanden, sondern auch noch astralischer Leib und Ich. (…)

Dies konnte für ein so großes Ereignis zunächst nicht an einer Persönlichkeit bewirkt werden, sondern es mußte an zwei Persönlichkeiten geschehen. Der physische Leib und der Ätherleib wurden zubereitet bei der Persönlichkeit, von der das Matthäus-Evangelium zunächst erzählt. Und astralischer Leib und Ich wurden zubereitet bei der Persönlichkeit, die wir vom Lukas- Evangelium her kennen als den nathanischen Jesus. Das ist für die ersten Jahre eine andere Persönlichkeit.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner, GA 123, S 102.

Steiner, dieser krampfhafte Magier

“Anthroposophische, Steinersche Quellen habe ich nie benützt, sie sind für mich ungenießbar, die Welt und Literatur ist reich an echten, sauberen, guten und authentischen Quellen, es bedarf für den, der Mut und Geduld hat, selber zu suchen, der ‚okkulten‘ und dabei meist elend getrübten Quellen nicht. Ich kenne sehr liebe Leute, die Steinerverehrer sind, aber für mich hat dieser krampfhafte Magier und überanstrengte Willensmensch nie einen Moment etwas vom Begnadeten gehabt, im Gegenteil.” (Hermann Hesse)

Quelle: Hermann Hesse, Brief an Otto Hartmann, 22. März 1935. Zitiert nach Vögele, Der andere Rudolf Steiner, 2005, S. 243. (via Wikipedia)

Vorsicht vor Gnomen und Forstriesen

“Normalerweise sind die Gnome eingeschlossen in den Bereich des Wurzelhaften. Sie können aber auch über diese Grenzen hinauswachsen, streben eigentlich immer danach, und dadurch wachsen sie sich zu riesenhafter Gestalt aus: die Gnome werden dann zu Frostriesen. (…)

Wir sind ganz umgeben von geistigen Wesenheiten! Wir gehen durch die Luft, und sie ist nicht nur chemische Substanz, sondern jeder Windhauch, jeder Luftstrom ist die Offenbarung geistiger Wesenheiten.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Weltwoche.ch

Nachkommen mit dem Kehlkopf zeugen

“Verdorren wird das, was jetzt als Organe der menschlichen Fortpflanzung dient, und der Kehlkopf wird werden das neue Fortpflanzungsorgan.

Ebenso wie der Mensch heute seine Gedanken verkörpert in den Bewegungen der Luft im Sprechen, so wird er später seinesgleichen durch das neue Fortpflanzungsorgan, den Kehlkopf, sprechend erzeugen.Mit dem Wort, das aus ihm dringt, wird der Kehlkopf schöpferisch Menschen-Nachkommen aussprechen.

Das wird eintreten, wenn die Erde vom Planeten zum Fixstern und vom Fixstern zum Tierkreis wird.”

Quelle: Rudolf Steiner, Gesamtausgabe, GA266a, Seite 209

Steiner, der Jesus Christus des kleinen Mannes

„Rudolf Steiner, der Jesus Christus des kleinen Mannes, ist in Paris gewesen und hat einen Vortrag gehalten. […] Ich habe so etwas von einem unüberzeugten Menschen überhaupt noch nicht gesehen. Die ganze Dauer des Vortrages hindurch ging mir das nicht aus dem Kopf: Aber der glaubt sich ja kein Wort von dem, was er da spricht! (Und da tut er auch recht daran.) […]

Wenns mulmig wurde, rettete sich Steiner in diese unendlichen Kopula, über die schon Schopenhauer so wettern konnte: das Fühlen, das Denken, das Wollen – das ‚Seelisch-Geistige‘, das Sein. Je größer der Begriff, desto kleiner bekanntlich sein Inhalt – und er hantierte mit Riesenbegriffen.

Man sagt, Herr Steiner sei Autodidakt. Als man dem sehr witzigen Professor Bonhoeffer in Berlin das einmal von einem Kollegen berichtete, sagte er: ‚Dann hat er einen sehr schlechten Lehrer gehabt -!‘ Und der Dreigegliederte redete und redete. Und [der bekannte Journalist Jules] Sauerwein übersetzte und übersetzte. Aber es half ihnen nichts. Dieses wolkige Zeug ist nun gar nichts für die raisonablen Franzosen. […]

Die Zuhörer schliefen reihenweise ein; dass sie nicht an Langeweile zugrunde gingen, lag wohl an den wohltätigen Folgen weißer Magie. Immer wenn übersetzt wurde, dachte ich über diesen Menschen nach. Was für eine Zeit -! Ein Kerl etwa wie ein armer Schauspieler […], Alles aus zweiter Hand, ärmlich, schlecht stilisiert … Und das hat Anhänger -! […]

Der Redner eilte zum Schluss und schwoll mächtig an. Wenns auf der Operettenbühne laut wird, weiß man: Das Finale naht. Auch hier nahte es mit gar mächtigem Getön und einer falsch psalmodierenden Predigerstimme, die keinen Komödianten lehren konnte. Man war versucht zu rufen: Danke – ich kaufe nichts.“ (Kurt Tucholsky)

Quelle: Wikipedia / Ignaz Wrobel (Pseudonym von Kurt Tucholsky), Rudolf Steiner in Paris, in: Die Weltbühne, Jg. 20, Nr. 27, 3. Juli 1924, II, S. 26–28

Eltern aus der Waldorfschule fernhalten

“Es wird gefragt nach einem Elterntag:

Dr. Steiner: Er sollte schon vorhanden sein, aber es wäre gut, wenn er nicht allzuoft wäre, sonst versickert das Interesse und die Eltern kommen nicht mehr. (…) 

Man könnte die Kinder ja etwas deklamieren lassen, etwas Eurythmie machen lassen und so weiter. (…)

Im allgemeinen werden Sie ja wahrscheinlich die Erfahrung machen, daß sich die Elternschaft zu wenig kümmert, außer die anthroposophischen Eltern.” (Rudolf Steiner)

Quelle: Rudolf Steiner, Gesamtausgabe, GA300a, Seite 110

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