“Sehen Sie,die Europäer können sich ja des Geruches noch in bezug auf die Speisen und auch in bezug auf einige äußere Dinge bedienen. Aber dieser Geruch zeigt ihnen nicht viel.
Dagegen wittern zum Beispiel gerade in Afrika wilde Volksstämme, geradeso wie der Hund wittert, den Feind, der noch sehr weit entfernt ist. Die wittern diesen Feind und machen sich aus dem Staub.
Also die Intelligenz, die man in so hohem Maße beim Hunde antrifft, die findet man noch in gewissem Sinne bei wilden Völkern. (…)
Also kann man sagen: Je kultivierter, zivilisierter ein Mensch wird,desto mehr tritt die Bedeutung seines Geruchssinnes zurück.” (Rudolf Steiner)
Quelle: Rudolf Steiner, "Die Nase – Riechen und Schmecken”, GA348, Seite 106