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Gastbeitrag: Geschwurbel im Unterricht – Erinnerungen an die Waldorfschule

„Da ich in letzter Zeit mehrfach über verwunderte ehemalige Schüler gestolpert bin, die sich beklagten bis empörten, warum denn in letzer Zeit vermehr so ein „grundloses Waldorf-Bashing“ im Netz betrieben wird, können sie ja gar nicht nachvollziehen, in IHRER Schulzeit sei schließlich alles dufte gewesen hier einmal eine Aufzählung des Geschwurbels, welches ich aus MEINER Oberstufenzeit noch erinnere.

Eigenblutbehandlung, Homöopathie und Bachblüten

Unsere Klassenlehrerin hat sich öfters mal in Aus- und Abschweifungen verloren, die nichts mehr mit dem eigentlichen Unterrichtsthema zu tun hatten. So erinnere ich, wie über die Erwähnung eines Vortrages im Umfeld der Schule das Gespräch auf den krebskranken Redner und damit auf Krebs allgemein kam. Dann folge eine Erklärung der Möglichkeiten der Dunkelfeldmikroskopie bei der Krebserkennung und –Behandlung. Und weiter ging es mit der Eigenblutbehandlung. Dieses homöopathisch verdünnt, hilft nämlich gegen alles. Indem es die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.

Zu anderer Gelegenheit ging es um die Entstehung der Homöopathie. Wie Hahnemann seine Malariaerkrankung mit potenzierter Chinarinde heilte und dabei das Simile Prinzip entdeckte. Natürlich dann eine Ausführliche Erklärung, wie potenziert wird (nur richtig, wenn 10 mal auf eine in Leder gebundene Ausgabe des Organon. geschlagen), und Geraune, dass die heutige Wissenschaft nur noch nicht so weit sei, die Wirkmechanismen des Wassergedächtnisses zu verstehen. „Wer heilt hat recht“ und „es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir mit unserem Verstand erklären können!“

Geschwurbel statt Unterrichtsstoff

Bachblüten und Schüsslersalze sind übrigens auch klasse. Und Mikrowellen zerstören auf noch unbekannte Art und Weise wichtige – ebenfalls noch unbekannte – Stoffe in den Nahrungsmitteln, die sind nach ner Runde in dem Kasten „tot“ (Ein Schüler hatte widersprochen, dass in der Mikrowelle die Vitamine einer Untersuchung zufolge NICHT alle gegrillt werden).

Dadurch hatte sie regelmäßig Schwierigkeiten den vorgesehenen Unterrichtsstoff noch unterzubringen. Dann gab es als Hausaufgabe wieder einen Aufsatz über das verpasste Thema zu schreiben und/oder am Ende der Epoche anstelle einer Klassenarbeit eine entsprechend umfangreiche Hausarbeit, in der wir uns die noch fehlenden Inhalte selbstständig erarbeiten sollten. Da war ich immer ziemlich genervt, weil dafür dann ein Großteil des Wochenendes drauf ging anstelle einer Doppelstunde Klausur.

Kritiklose Goethe-Verehrung

Im Deutschunterricht als wir eine Epoche Goethe und Schiller hatten, war auch das Gedicht „Bei Betrachtung von Schillers Schädel“ Thema. Dort wurde die kritiklose Verehrung Goethes sehr deutlich. Es ging darum, dass Schiller ja völlig verarmt gestorben war und zuerst in einem Armengrab bestattet wurde. Post mortem wurde er dann berühmter und ihm zu Ehren wurde ein Denkmal errichtet. Und seine Gebeine sollten umgebettet werden. Goethe ist bei der Umbettung der Knochen aus dem Beinhaus in die neue Grabstätte dabei gewesen und hat sich Schillers Schädel geschnappt, diesen in seinem Arbeitszimmer auf ein Kissen gebettet und dann ganz ergriffen von der göttlichen Kraft, die noch in diesen Überresten zu spüren war (welch großer Geist da mal drin gewirkt hatte und so), das oben erwähnte Gedicht verfasst.

Ein Schüler verwies darauf, dass es aber laut Zeitungsberichten eine Verwechslung der Schädel gegeben hätte bei der Ausgrabung. Daraufhin dann meine Schlussfolgerung, dass Goethe sein Gedicht über den falschen Schädel sinnierend geschrieben habe. Und sich ergo das göttliche Leuchten nur eingebildet hatte. NEIN! Man kann davon ausgehen, dass Goethe den richtigen Schädel in seinem Arbeitszimmer hatte und dass er dann nachträglich wieder vertauscht wurde!

Also, Goethe ist zum alten Gemeinschaftsgrab gestiefelt, hat dort sofort die Präsenz Schillers in dem richtigen Schädel gespürt, hat diesen mit nach Hause genommen, sein Gedicht verfasst und dann haben die dussligen Arbeiter die Schädel wieder vertauscht und den falschen in das neue Grab gepackt. Anders könne man sich das nicht erklären! Das war die einzig denkbare Version der Lehrerin.

(Ich habe gerade noch mal Google zu der Thematik befragt, eine Schnellrecherche hat ergeben, dass sämtliche als Schiller gehandelten Überreste in den verschiedenen Särgen laut DNA-Abgleich mit Verwandten nicht von Schiller stammen)

Kritik an Goethe wurde sofort abgeschmettert. Der wurde erbittert gegen jede Anschuldigung verteidigt. Als es um seine herausragenden Charakterzüge und sein tadelloses Wesen und seine bedingungslose Liebe und Treue ging, kam die Kritik, wie sich das denn bitteschön mit seinen zahlreichen überlieferten Affären und dem Ehebruch vertrage. Also, man kann davon ausgehen, dass er jeder seiner Geliebten treu gewesen ist!

Impfen: Mehr Schaden als Nutzen

Im Biologie Unterricht gab es eine Erklärung, warum die Impfung gegen FSME nicht nötig sei. Immerhin wäre nicht jede Zecke infiziert und selbst wenn einem eine infizierte erwischt, würde nicht automatisch jeder Biss/Stich die Viren übertragen und es gibt ja auch das Risiko, wenn auch ein geringes, dass die Impfung selber genau die Erkrankung auslöse, gegen die sie eigentlich schützen solle. Und wenn man dann das Risiko anschaue, tatsächlich durch eine Zecke FSME zu bekommen oder die Zahl der durch das Impfen ausgelösten Erkrankungen, dann könne es sein, dass es mehr Erkrankungen durch das Impfen der kompletten Bevölkerung gäbe als sonst durch die Zecken ausgelöste Fälle, wenn man hochrechnet…

Das Impfen gegen Kinderkrankheiten wurde ebenfalls detailliert auseinander genommen. Das ist nämlich der Gesellschaft gegenüber unsolidarisch.

Kinder brauchen nämlich für eine gesunde seelische Entwicklung die Kinderkrankheiten innerhalb des richtigen Zeitfensters. Zum richtigen Zeitpunkt ihrer Entwicklung sind die auch recht harmlos und haben nicht so dramatische Verläufe wie bei Erwachsenen. Nach überstandener Krankheit kommt es zu einem richtigen Wachstumsschub, der durch die Krankheit ausgelöst wird. Und wenn Kinder die richtigen Krankheiten durchmachen anstatt dagegen geimpft zu werden, dann ist die erworbene natürliche Immunität viel stärker und belastbarer und hält auch ein Leben lang. Impfungen muss man ja immer wieder auffrischen! Außerdem können die geimpften Mütter keinen Nestschutz an ihre Säuglinge weitergeben. Und dann kommt es zu gefährlichen, zu frühen Infektionen!

Und wenn zu viele Kinder im Umfeld der natürlich aufwachsenden Kinder geimpft sind, dann steigt die Gefahr, dass die Kinder das Zeitfenster für die Kinderkrankheiten verpassen. Abgesehen davon, dass dann die wichtigen Impulse für ihre seelische Reifung fehlen, sind sie ja dann als Erwachsene ungeschützt und können dann ernsthaft erkranken. Mit Komplikationen und schweren Verläufen.

In der heilen Waldorfwelt verfügen Säuglinge über magischen Nestschutz und erkranken nicht zu früh an den Kinderkrankheiten, bekommen dann als Kind die ganzen Kinderkrankheiten und wachsen daran und sind dann lebenslang immun und als Erwachsene geben die Frauen ihre natürliche Immunität als Nestschutz an ihre Babys weiter.

Eltern, die ihre Kinder impfen, handeln eigennützig und selbstsüchtig, da sie ihre Kinder aus diesem Kreis auf Kosten der Gesellschaft heraus nehmen und das System stören. Sie sorgen nämlich so dafür, dass sich der Schwerpunkt der Erkrankten verschiebt. Weg von den Kindern im richtigen Alter hin zu Säuglingen und Erwachsenen, wenn es dann doch mal zu Ausbrüchen kommt.

Da kommen dann auch die Masernparties ins Spiel, um dieser Fehlentwicklung gegenzusteuern.

Wenn Impfungen, dann bitte erst als Jugendlicher, gegen die Krankheiten, die man als Kind der ganzen Impfanhänger wegen verpasst hat, um fiese Krankheitsverläufe als Erwachsener zu vermeiden.

Geschichtsunterricht: Fischwesen aus Atlantis

Ein Highlight war der Geschichtsunterricht. Als erstes piekst sie mitten auf die aufgehängte Weltkarte, zwischen Afrika und Südamerika und erklärt uns, dort habe das untergegangene Atlantis gelegen. Es folgt eine Erklärung zu der dortigen Hochkultur. Die alten Atlantiker waren fischähnlich vom Wesen und es deutet alles darauf hin, dass sie über telepathische Fähigkeiten verfügten. Außerdem kann man davon ausgehen, dass sie Fliegen konnten. Ob durch Geisteskräfte, Flügel oder Hubschrauber ging aus der Formulierung nicht hervor. Hat aber auch niemand nachgefragt. Es ging nämlich gleich mit dem Untergang dieser Hochkultur weiter. Die Bewohner Atlantis waren nämlich technisch so weit fortgeschritten, dass sie sich von ihren Wurzel zu weit entfernt hatten und sozusagen den Ast absägten, auf dem sie saßen. Aber bei der großen Katastrophe konnten sich ein paar Überlebe in ein Tal im Himalaya retten.

Von dort haben sie dann den Kulturfunken weitergetragen und die verschiedenen Hochkulturen der Menschheit angestoßen und geprägt.

Die Sonne wandert im Laufe der Jahrtausende und scheint eine gewisse Zeit durch ein Tierkreiszeichen. In dieser Zeit sind dann die Kräfte dieses Zeichens aktiv und beeinflussen die Epoche. Wenn die Sonne x tausend Jahre später weiter gewandert ist und nun durch das nächste Zeichen scheint, geht die alte Hochkultur zu Grunde und der Kulturfunke wird an die nächste weiter gegeben. Halt die vom aktuellen Tierkreiszeichen. So ne Art Staffellauf.

Also, von diesem Tal im Himalaya wanderte der Funke ins alte Indien. Dort erblühte dann die Zivilisation. Als Indiens Zeit vorüber war, wanderte der Funke weiter ins alte Persien. Zarathustra. Mesopotamien und das Zweistromland (Euphrat und Tigris) waren weiter Schlagworte. Aber ich glaube, das war dann schon wieder das nächste Tierkreiszeichen.

Dann kam jedenfalls das alte Ägypten dran. Und nach Ägypten waren die Griechen und Römer am Zug.

Aktuell ist der Kulturfunke in Europa am Wirken.

Verschwörungstheorien und Science Fiction

In diesem Zusammenhang ging es auch um ominöse Ringträger, die besonders viel von dem atlantischem Kulturfunken abbekommen haben und herausragende Persönlichkeiten ihrer Zeit waren. Wie zb Zarathustra, Alexander der Große, Cäsar….

Mozart war auch ein Ringträger. Und natürlich Goethe und der olle Steiner.

Mozart und Steiner wurden beide ermordet. Wahrscheinlich mit kleingemahlenen Tigerschnurrbarthaaren. Die stechen sich nach der Aufnahme durch die Wände des Darms und wirken so tödlich und sind später in der Autopsie nicht nachweisbar.

Mozart hatte in seiner Zauberflöte zu viele Geheimnisse der Freimaurer verraten. Von ihren Initiationsriten. Daher musste er sterben. Und Steiner wusste ebenfalls zu viel und wurde von nicht näher benannten „dunklen Kräften“ ermordet.

So viel zum Thema „Geschichtsunterricht“. Verschwörungstheorien und Science Fiction/Fantasy.

Ach ja, die Sowjetunion, der ganze Ostblock und der eiserne Vorhang und das ganze Gedöns mit kaltem Krieg und so wurde von Geheimlogen aus London gesteuert. Die haben auf den beim Zusammenbruch vons Ganze einsetzenden Kauf- und Konsumrausch spekuliert und sich eine goldene Nase dran verdient!

Diese Auflistung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Ich habe nur aufgezählt, was mir spontan einfiel von den völlig absurden Momenten in der Oberstufe (die Zeit davor erinnere ich nicht mehr so genau und außerdem fielen mir da die sicherlich vorhandenen Schwurbeleien nicht als solche auf).

Hervorragender Werk- und Kunstunterricht

Ich fand den Werkunterricht klasse und erinnere mich gerne an die verschiedenen Projekte wie selber an einem alten Spinnrad aus Wolle Garn spinnen und daraus Socken stricken oder eine große Decke an einem riesigen historischen Webstuhl weben. Buchbinden, Schmieden und was es da alles gab. Die vielen Stunden Musikunterricht und Kunst hätte ich auch ungern missen wollen (Nein, ich kann meinen Namen nicht (mehr) Tanzen, die ganzen albernen Gesten habe ich wieder vergessen und den einzigen positiven Aspekt, den ich an der Eurythmie zu Schulzeiten sehen konnte: es gab nie Hausaufgaben).

Aber dieses Geschwurbel und die Verschwörungstheorien finde ich sehr bedenklich. Vieles ist mir erst mit einigem Abstand als ausgemachter Unsinn aufgefallen.

Was nicht im Lehrplan steht

Und was Kindern da so zwischen den Zeilen für ein Weltbild vermittelt wird, auch an Krempel, der nicht offiziell im Lehrplan steht, das darf nicht einfach so unter den Tisch gekehrt werden, weil ja ansonsten das Konzept „auch seine Vorzüge hat“ und auf die Kinder und ihre Bedürfnisse individuell eingeht und was es sonst für Argumente für diese Schule gibt.“

Hinweis: Der/die Gastautor*in möchte anonym bleiben.


3 Gedanken zu “Gastbeitrag: Geschwurbel im Unterricht – Erinnerungen an die Waldorfschule

  1. Der Kunst- und Werkunterricht an Waldorfschulen ist schlecht, „Kitsch“. Ich wollte mal Kunst- und Werklehrer an der Waldorfschule werden, aber nur solange, bis ich verstanden habe, was dort passiert. Zum Beispiel das:

    100 Jahre Kunst in der Waldorfschule

    Die Golems – und wie sie in die Welt kommen

    Waldorfschulen erzählen den Mythos einer „Erziehung zur Freiheit“. Aber „auch in den musischen und künstlerischen Bereichen besteht nicht wirklich kreative Freiheit, wie ständig propagiert wird“, schreibt Volker Kirsch in seinem offenen Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Eine Begegnung mit der „Kunst“ der Waldorfschule von Andreas Lichte.

    Mein Fahrrad ist auf Autopilot unterwegs, fährt mich – Überraschung! – zur Rudolf Steiner Schule Berlin-Dahlem, Schauplatz meiner ersten Hospitation in der Waldorfschule und des „Fachdidaktischen Seminars Werken“. Wo ich schon mal da bin, werfe ich doch mal einen Blick …

    „Was ist das?!?“, das mich aus dem Neubau-Pavillon anstarrt … einem „Ausstellungsraum“ mit großer Glasfront, hinter der „Köpfe“ in Lebensgröße auf Podesten stehen: „Warum machen die das?!? Warum zeigen die SOWAS?!? Ist das ein öffentlicher Pranger?“

    Natürlich kenne ich die Antwort, aber ich hatte sie jahrelang erfolgreich verdrängt: In jeder Waldorfschule werden Köpfe aus Ton „plastiziert“, so der anthroposophische Fachbegriff. Habe ich auch selber gemacht, während meiner Ausbildung zum Waldorflehrer im „Seminar für Waldorfpädagogik Berlin“.

    Schock! Plötzlich starren mich Golems an …

    Aber nun bin ich geschockt. Was fasst den Schrecken zusammen? Mir fällt das Wort „Golem“ ein … passt das? Wikipedia sagt:

    „Golem ist das hebräische Wort für ‚formlose Masse; ungeschlachter Mensch‘, (…) im modernen ‚Iwrit‘ bedeutet das Wort ‚golem‘ ‚dumm‘ oder ‚hilflos‘.“

    Besser hätte ich es nicht sagen können … aber im Unterschied zur jüdischen Legende gibt es für die Waldorf-Golems kein Ritual, das sie zum Leben erwecken könnte, sie sind und bleiben sowas von „tot“ …

    Die Aufgabe „Kopf plastizieren“ geht – wie alles in der Waldorfschule – auf Rudolf Steiner zurück. Eine Aufgabe, die eine hoffnungslose Überforderung der Schüler*innen ist: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass dabei etwas entsteht, das nicht „peinlich“ ist? Eins zu einer Million?

    (…)“

    weiter: https://hpd.de/artikel/golems-und-sie-welt-kommen-17096

  2. Äh ja. Wenn die Erinnerung zum initialen Chinarindenversuch Hahnemanns wirklich so stimmt, muss ich wohl ein paar Artikel umschreiben – Hahnemann heilte ja eben gerade NICHT eine (seine?) Malariaerkrankung, sondern er glaubte, als Gesunder durch die Einnahme der Chinarinde die Symptome einer Malaria zu entwickeln. Und auch sonst scheint selbst unter homöopathischen Gesichtswinklen dort einiger Blödsinn über Hahnemanns Methode verbreitet worden zu sein… Immerhin auch deshalb unverständlich, weil Hahnemanns Methode mit der Arzneimitteldefinition durch „geistige Schau“ völlig inkompatibel ist, woran sich innerhalb der beiden „Leeren“ bislang niemand gestört hat.
    Und was die Erinnerungen angeht: Wenn man heute noch nicht in der Lage ist, den Schwurbel im damaligen Unterricht als solchen zu erkennen, dann fehlt schlicht die Grundlage für eine Kritik an der eigenen Schulzeit. Das ist etwa so wie mit den Heilpraktikern, die aus der hohen Durchfallquote von rund 80 Prozent bei der „Gefahrenabwehrprüfung“ messerscharf den Schluss ziehen, das spreche für die außerordentliche Schwierigkeit der Prüfung, die ja wohl einem medizinischen Staatsexamen mindestens (!) gleichkomme…

  3. Die schriftliche Heilpraktiker-Prüfung ist ein Multiple-Choice-Test, den kann jeder bestehen, der des Lesens und Schreibens kundig ist, und es irgendwie auf die Kette bekommt, die Antworten auf 160 Fragen auswendig zu lernen, meine Frau hat das mit Karteikarten in drei Tagen geschafft. Für die mündliche Prüfung hat sie richtig gelernt, die war aber so lasch, dass sie nach zehn Minuten fertig war, meine Frau hat zwar ein Staatsexamen als Lehrerin, aber das war 10x so viel Aufwand. Die Heilpraktikerprüfung mit einem medizinischen Staatsexamen gleichzusetzen, ist absoluter Bullshit.

    Samuel Hanemann war auch nur ein irrer betrügerischer Quacksalber.

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